mdf 14h00 samo rane 17h30 nastia reigel 19h30 alex tomb
zelt 14h00 kovvalsky 17h00 discoish.it & irakli
nachbetrachtung hab’s (wie immer) vor dem nachmittag nicht geschafft, fühlte mich aber insgesamt besser aufgehoben / aufgefangen als bei der oktober-ausgabe, weil’s musikalisch von floor zu floor diverser war. dazu gehörten die sportlichen 148 bpm am ende bei samo rane sowie der electro-fokus bei sabine hoffmann. bei ihr dank shazam identifiziert: privacy – apex predator missing beats feat. rui da silva – medication time dj bwin – afterlife
im zelt bei discoish.it und irakli habe ich wiederum gelernt, dass skream sehr italo-kompatibel produzieren kann, nachdem mir ein großteil seiner tracks nach 2010 einfach nichts mehr gibt (in diesem fall war’s „song for olivia“). und ein hit wie „timbuktu (pan-african electro dub)“ von ferrer & sydenham geht im zelt sowieso.
bei nastia reigel bekam ich nur die letzten (sehr ordentlichen) zehn minuten mit, alex tomb war mir danach etwas zu dröge. dafür spielte resom in der lobby ein schönes techno-lastiges set, bei dem ich „daisy wright“ von yaleesa hall als track für die wunschliste kennenlernte und detroit mit „shut the lites off“ von dj bone und „mutant theory“ von den herren hood und mills auch zum zuge kam.
teil 2 der deutschland-tour. immerhin noch im april das mma an dessen letzten wochenende mitgenommen und das relativ neue blitz inspiziert. aber auch die rote sonne gehört zu den läden, die ich wegen des in bester ultraschall-tradition stehenden bookings unter die augen nehmen wollte. dann eben durch fortgesetzte loyalität.
am 6. februar 2024, nur zwei shazams, keine notizen auf dem telefon, entsprechend kurz wird’s.
ähnlichkeiten der roten sonne mit dem alten tresor sind rein zufällig. klar sind die sitzgelegenheiten dort etwas ausgefeilter und es fehlen die schließfächer. aber der langgezogene schlauch mit den rohren an der decke ließ mich sofort heimisch fühlen. ein richtig schön rauher technoclub, der ethisch der alten schule verpflichtet ist und auch nicht mehr möchte als die nische zu bedienen anstatt die großen namen zu buchen, um auf gedeih und verderb den profit zu maximieren. wie beim blitz: da würde ich gerne wieder hin.
im direkten vergleich zum robert johnson in der nacht zuvor ging das konzept der staub auch publikumstechnisch besser auf. ob es daran lag, dass das line-up bereits vorher feststand, lässt sich nur schwer beurteilen. 10 euro waren rückblickend selbst für damalige münchner verhältnisse niedrigschwellig genug, um einfach zu schauen, was denn so geht. guter füllgrad, nicht übertrieben eng, p-t2 war mir im warm-up in der letzten halben stunde eine spur zu forsch, aber zuvor mit „get the ho ’94“ von jammin the house gerald gut unterwegs. emika zwischen experimentiell und tanzbar. wer von den beiden staub-residents danach dran war, weiß ich nicht mal mehr. in jedem fall lief laut shazam um 4:18 uhr „screem ’n‘ cry“ von reeko, was ich beiden zutrauen würde.
wegen nachholbedarf in sachen schlaf bin ich bereits gegen 5 uhr los zum hotel, um wenigstens noch etwas ruhe bis zum check-out zu haben. da erinnere ich mich noch an störungen durch putzpersonal im zimmer, trotz „bitte nicht stören“-schild an der tür.
um geographisch ein wenig in der ecke zu bleiben: wie chris liebing steht das robert johnson seit einigen jahren auf meiner liste der zu betanzenden orte. da lässt sich dieses datum ganz gut mit dem monatlichen stammtermin im exil verbinden. dies ist teil 1 der tour, teil 2 folgt samstag.
nachbetrachtung auch wenn es jammern auf hohem niveau ist, sowohl veranstalter als auch club nichts dafür können und es auch kein zu großer qualitativer abstand zwischen den beiden abenden ist: es war der schwächere von beiden. das lag in erster linie am fehlenden andrang. richtig leer war es nicht, aber über 200 gäste kam der abend auch nicht wirklich hinaus. es kann am verregneten wetter gelegen haben oder daran, dass ata am darauf folgenden samstag spielte und einige deshalb ihre kräfte schonen wollten. vielleicht hat die anziehungskraft der staub auch nicht bis nach frankfurt bzw. offenbach gereicht. am ende müßig, die gründe zu suchen. dabei ist das robert johnson so schlicht, wie man es von den bildern und schilderungen erwartet: weiße wände, an denen nur die 20 daran erinnert, dass hier vor kurzem ein jubiläum begangen worden ist. mir gefällt sehr, wenn ein raum nur eine minimalausstattung mitbringt, die von leuten mit atmosphäre gefüllt werden soll. und die parameter, auf die es ankommt, stimmen einfach: ja, die anlage ist tatsächlich so gut, wie alle es behaupten. schön auch, dass man sich dank sitzfläche über der bassbox so schön hinfläzen kann. auch die tribüne am hinteren ende der tanzfläche ist für die übersicht schick und alleine wegen der aussicht von der terrasse sollte ich nochmal in den frühlings- oder gar sommermonaten nochmal vorbeischauen.
ein anderer grund bestand für mich darin, dass die eigentlich auf zwei floors ausgelegte nacht auf dem hauptfloor konzentriert war und es mir bis lokier wie zweigeteilt vorkam. bis zuvor gab es house oder auch breaks von simone ahà, der auch die instrumentals beim live-act von sandy b abspielte, zuvor aber das ziemlich geile mashup „party people“ von dj technics auf meine liste wandern ließ. sandy b lässt sich wohl bei kwaito einordnen wobei ich das mit der bezeichnung des stils auch erst bei der nachträglichen recherche über youtube erfahren habe. lokier direkt im anschluss mit viel ebm, was jedoch nicht zu meinem steckenpferd wird. irakli breakig mit deftigem industrial-einschlag und sich steigerndem härtegrad. u.a. fire at work – re-sample the future (hypnoskull arbeit und feuer mixz), gegen schluss mit „this is not a mindtrip“ von air liquide und einer seiner stammtracks: johannes heils „paranoid dancer“ im remix von dj hell. anna hjalmarsson und horkheimer hatten dann noch eine halbe stunde, bis um 6h30 die putzlichter angingen. von ihnen blieb noch der villalobos-remix von shackletons „blood on my hands“ hängen.
für mich steht trotzdem fest: da muss ich nochmal hin. eventuell zu einer der normalen clubnächte, wenn in berlin partout nichts geboten wird und mir die laune nach frankfurt steht. war überhaupt einer der lerneffekte, dass neben tanzhaus und dem robert johnson eigentlich nur noch one-off-parties dort stattfinden, was für die großstadt, die ihren anteil an der etablierung des stils definitiv hatte, schon recht traurig ist. falls die staub dort nochmal gastiert, können sie auch leute wie carsten jost oder sven von thülen mitnehmen, die mehr oder minder bereits zum stamminventar gehören und mit ihrer anschlussfähigkeit zu house auch schön zum club passen.
zelt 14h00 frau levi 16h00 glasersfeld 19h00 handmade
nachbetrachtung eine staub im zeichen von acid und trance am nachmittag. zwar wird borks set nichts daran ändern, dass der stil wohl nie zu meinen favoriten gehören wird. aber (ein ganz großes noch dazu) es war eine schöne abwechslung und passte super zur uhrzeit und dem sonnenlicht. noch darüber hinaus sehr gut ausgewählt. er kann sich ruhig trauen, das zu mixen. ineinandergepasst hat das ziemlich gut.
sonst fühlte ich mich bei glasersfeld (breakig) und handmade im zelt ganz gut aufgehoben, auch die reese-bassline bei „let’s thump“ von soundbwoy killah im set von s. ra hat mich entzückt. in anbetracht des restpensums am sonntag darauf habe ich es aber lieber ein wenig ruhiger angehen lassen.
vor der tür steht erneut eines dieser wochenenden, bei denen mensch vor lauter optionen nicht weiß, wohin zuerst. da ist der monatliche pflichttermin in der autonomendisko der ankerpunkt zum durchstarten.
ablauf
garten 10h00 the mony 12h00 banu 14h00 savas pascalidis 16h00 seb bayne 18h00 tempre 20h00 dj skull
mdf 14h00 drowned live 15h00 christian marras 18h00 axkan 20h00 nur jaber
nachbetrachtung in anbetracht des restpensums (robot army / oscillate) war ich erst recht spät da – gegen 17h30. stand die juli-staub noch im zeichen meiner rastlosigkeit, war die august-ausgabe ein beweis dafür, dass djs sich anno 2019 definitiv wieder vermehrt trauen, geschichten zu erzählen, anstatt nur auf funktionalität oder berechenbarkeit zu setzen. auf dem mdf war ich witterungsbedingt aber kaum und auch vor mitternacht wieder aus dem club, um mich für die nacht noch zu stärken.
tempre geht als mein favorit durch’s ziel, dicht gefolgt von dj skull, der zwischen durchaus discoidem house und techno wechselte. „southside“ von dave clarke konnte da nicht fehlen, abgeschaut habe ich mir „househaus“ von chimale. sein vorgänger war nach der techno-vorlage von sebastian bayne couragiert, indem er mit dubsteppigen tracks anfing, tracks wie „derelict“ von trevino zum anlass nahm, zu trance und artverwandtem zu wechseln (dadurch auch mal wieder „decompression“ von mathew jonson gehört) und dann von härteren techno-tracks (tatsächlich „shuttlecock“ von neil landstrumm sowie dem joey beltram-remix von damon wilds & tim taylors „bang the acid“, was selbst auf dem mdf schon eine ansage wäre) zu hits wie „movin‘ thru your system“ von jark prongo (natürlich in der version von dave clarke) und „marauder“ von dj hmc direkt darauf zu kommen. klar war das gerade zum schluss hin auch auf sicherheit gespielt, nachdem die leute den dubsteppigen anfang durchaus zum anlass nahmen, sich an den bars oder im garten umzusehen. aber eintönig war es nicht und für mich anlass genug, endlich mal wieder länger an einem ort zu bleiben.
die ausgabe geht für mich als eine mit der größten rastlosigkeit auf parties überhaupt in die tagebücher ein. es kam selten vor, dass ich mich mehr als zehn minuten auf ein set einlassen konnte. dann gab’s noch eine vielzahl an bekannten gesichtern, mit denen ich geplauscht habe, und schon war wieder ein nachmittag / abend vorbei.
hervorzuheben sind (einmal mehr) carsten jost, bei dessen zweiter hälfte ich aufgeschlagen bin. er erweist sich immer mehr als idealbesetzung zum ineinander verweben von housigen tracks mit technoidem einschlag im garten („quetzal“ von los hermanos rennt bei mir aber auch immer offene türen ein). drinnen oliver deutschmann, der schön trocken und fordernd zugleich spielte und einen stetigen kern auf dem mdf vor sich hatte, was bei dem klassischen gartenwetter nicht zu selbstverständlich war. von dem set noch im gedächtnis: ben klock – subzero. mit amtshilfe von shazam: „procyon“ von pfirter.
ansonsten sehr solider durchschnitt. bei tina303 & mad eaz habe ich mich später über „blam the target“ von neil landstrumm gefreut. tina303 nachvollziehbar mit einer in den 1990ern verwurzelten auswahl, mad eaz etwas neuer, mixtechnisch aber nicht unbedingt auf der höhe. „crispy bacon“ von monsieur garnier gab es bei verboten und bei elad magdasi sogar etwas trance für die großen bühnen: grace – not over yet (perfecto mix), „for an angel“ von paul van dyk und mit „vbs.redlof.b“ von afx den track für die techno-puristen zum schluss im garten.
gegangen bin ich erst nach mitternacht, als auspex den mdf fest im griff hatte (und eine beispielhafte motivation an den tag legte, um bei der staub zu spielen: er nahm extra den motorisierten weg aus london auf sich, nachdem die fluglinie seinen flug am freitag storniert hatte.). vor der tür bekam ich die für mich bis dato längste schlange vor dem blank mit, die bis zur kurve richtung ostkreuz reichte. was das für die nacht hieß, konnte man sich ausmalen.
gerade noch im watergate und schon wieder in der heimstätte.
ablauf
lobby 10h00 sven ost 14h00 stojche 18h00 esther duijn
mdf 14h00 spencer parker 17h30 kimmy misto 20h30 the chairman
zelt 13h00 philipp grosser 16h00 anna steffens 18h30 mayashiba
nachbetrachtung summa summarum solide, habe allerdings auch stojche verpasst und kam erst kurz nach 18 uhr an.
im zelt fiel mayashiba mit sicherer 1990er-auswahl („tone“ von emmanuel top, „do da doo“ von robotman, „substance abuse“ von f.u.s.e. oder „technarchy“ von cybersonik) bei zugleich ausbaufähigen beatmatching-fähigkeiten auf. klar sprangen die nadeln hin und wieder und sicher bringt einen das aus dem konzept, so dass ich verstehen kann, dass mensch da nicht so in den fluss kommt. andererseits war das auch bei stabilen nadeln nicht besser.
the chairman machte das zum schluss auf dem mdf richtig gut. klar, funktional, aber schön daran waren die neueren techno tracks wie „nine o‘ three“ von donato dozzy, „kalosi“ von blawan, aber auch die älteren wie „the end“ von quazar und „harlequin – the beauty and the beast“ von sven väth. fühlte mich davon sehr gut unterhalten.
da man danach noch dankenswerterweise bei der oscillate bleiben konnte, bekam ich dort noch yu su in der lobby zu hören, die eine sehr originelle auswahl unter 110 bpm zum beginn spielte und sich damit nachdrücklich bei mir empfohlen hat.
die neuauflage vom letzten jahr, wobei das mit dem vorgezogenen frühlingswetter eher nichts wird. wir hoffen trotzdem darauf, dass genügend leute den weg zur oberbaumbrücke finden.
ablauf
waterfloor 15h00 i.nez 17h00 the mony 19h00 sven von thülen 21h00 irakli 23h00 derek plaslaiko 01h00 blake baxter 03h00 alex.do 05h00 miriam schulte
visuals projektionen der fotos aus dem buch „niemandsland“ von katharina behling
eintritt bis 17 uhr: 5 euro (+ spende) nach 17 uhr: 10 euro (+ spende)
nachbetrachtung ein ganz schönes wechselbad ab dem frühen abend. klar sind wir vom idealzustand des vorjahres ausgegangen, bei dem frühlingshaftes wetter und die staub-premiere im watergate sowie das erste set von disko seit ewigkeiten so einige gäste mobilisieren konnte.
das grauere wetter hatte wenigstens für die visuals seine vorteile. gleiche stelle unten am waterfloor bei den toiletten, dafür nicht den gesamten abend bzw. die nacht durch, sondern nur zu gewissen zeiten für eine halbe stunde. auch hier mussten wir improvisieren, da die beamerhalterung nicht vorhanden war. den job übernahmen dann bierkisten und die trapezkorrektur. ein glück hatte der beamer den usb-slot gleich integriert, so dass das unabhängig vom laptop funktionierte.
das war auch (vorerst) die einzige technische hürde, die es zu nehmen galt. es blieb also die hoffnung, dass der andrang ähnlich ausfällt wie in der 2018er-ausgabe. da mussten wir allerdings gegen 20 uhr realistisch sein: würden wir noch den hauptfloor eröffnen, hätte es nirgends richtig voll ausgesehen und ein sogeffekt der vorhandenen gäste, die noch ihre freund*innen mobilisieren, auf ein bis zwei cola im watergate vorbeizuschauen, hätte sich ins gegenteil verkehrt. kurzum: wir entschieden uns, erstens den floor nicht zu eröffnen und zweitens sabine hoffmann und diwa abzusagen. immerhin passte dies beiden ganz gut in den wochenendausklang, da beide auswärtsspiele hatten und sich extra noch deswegen hätten auf den weg machen müssen. für die selbstgesetzte erfüllung des geschlechtsparitätischen bookings war das natürlich eine bittere pille, die wir schlucken mussten. blake baxter wurde dann nach unten verlegt. nächste sorge: er hatte sich den djm gewünscht, der oben auch bereitstand, nur war am pult unten dafür beim besten willen kein platz mehr. erwies sich auch als unbegründet – er gab auch an, mit dem xone:92 klarzukommen.
also zähneknirschen auf der einen seite. auf der anderen entwickelte sich das ganze in den nächsten stunden jedoch zu einer der stimmungsvollsten ausgaben. eine sichtlich selige miriam schulte drehte sich kurz vor schluss um 7 uhr zu mir mit den worten „ihr seid total wahnsinnig“ um. sie hatte nach einem auch sehr divers spielenden alex.do (inklusive drum&bass-intermezzo) breakig weitergemacht, was so gut ankam, dass auch noch raum bis nach 7 uhr geblieben wäre (dabei notiert: facta – poliwhirl auf wisdom teeth). es hätte aber auch bedeutet, dass dies uns stundenweise beim personal berechnet worden wäre – sprich: der zu verspendende betrag wäre geringer ausgefallen – und daher musste auch nichts mehr in die länge gezogen werden.
so schwer diese entscheidung sich auch lesen mag: sie war schnell getroffen, für den verlauf der party die goldrichtige und auch nachhaltig. im nachgang waren wir uns zügig einig, im watergate künftig lieber mit einem floor zu planen. sollte sich herausstellen, dass der andrang so groß ist, kann man den oberen floor immer noch öffnen. aber mit dem sonntag als eh ziemlich schwierigem pflaster ist es etwas vielversprechender, das ganze etwas kleiner anzusetzen. wir waren von 2018 einfach etwas verwöhnt.
musikalisch gab es wenig zu meckern: solide techno-kost mit the mony und irakli, quer durch den gemüsegarten mit i.nez (dabei positiv aufgefallen: „shaolin satellite“ von thievery corporation), alte schule mit sven von thülen und derek plaslaiko (der sein set mit „game one“ von infiniti beendete und auch sichtlich viel spaß hatte). einzig mit dem vocal- und discohouse von blake baxter wurde ich nicht warm, aber das überlasse ich den geschmacksfragen. es hat definitiv nicht dazu geführt, dass das publikum das weite gesucht hat, und auch er hatte einen überaus positiven eindruck von der veranstaltung als solches.
den umständen entsprechend also stimmungstechnisch das maximum herausgeholt. als spendenbetrag blieben 5800 euro übrig – summa summarum: ein ziemlicher erfolg in jeglicher hinsicht.
nachdem ich im januar ausgesetzt habe, wird der geburtstag zur pflicht.
p.s.: electronic beats hat zum sechsjährigen einen artikel verfasst, der die philosophie hinter der party (meiner meinung nach auch der schlüssel zum erfolg) gut auf den punkt bringt.
eintritt 10 euro
ablauf
lobby 00h00 unarte 03h00 snuffo 04h00 dietroiter 07h00 ondo / gusto 09h00 naeem 11h00 alex price 13h00 manfred tiek 16h00 tilltheend 19h00 philipp verboten
mdf 01h00 alex tomb 05h00 haiku 08h00 tham 11h00 nene h 13h30 richard bredicz 16h00 caleb esc 19h00 irakli
zelt 00h00 dani kanoni 02h00 norya nhou 04h00 bonni li 05h00 near minds 09h00 hang aoki 12h00 i.nez 15h00 chloé lula 18h00 d.k. dent
nachbetrachtung um 15 uhr da, schlange bis zur straße, „kann ja was werden,“ dachte ich mir. drinnen ging das aber noch. erstaunlich, dass das nachtpublikum nicht nochmal zurückgekehrt war. hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass nachts auch beim about blank meistens die gäste auftauchen, denen die partyreihe nichts sagt. die stammgäste waren zu der zeit definitiv schon zu sehen.
unangenehm voll war es aber zu keinem zeitpunkt. auch dann nicht, als die lobby bereits geschlossen war und sich alle auf den weg richtung mdf machten, wo irakli ein wirklich sehr geschlossenes, aufeinander abgestimmtes set spielte. davon wahrscheinlich viel neuere schule mit tracks, bei denen shazam kapitulierte, aber die fear of music war wieder dabei, der hell-remix von johannes heils „paranoid dancer“ und „rollin‘ & scratchin'“ von daft punk ist immer ein sicherer treffer. davor hat tiltheend in der lobby überzeugt und sich dabei auch was getraut. start mit „nightmare“ von kid unknown, dann schnurstracks zu chicago mit „wouldn’t you like to be a hoe“ von dj slugo oder „who-u-wit?“ von dj deeon. dann eine pause, weil der geburtstag im zelt nach dem wechsel um 18 uhr mit wunderkerzen zelebriert wurde und chloé lula zuvor dort einen sehr guten eindruck hinterließ. zugegeben: ich habe mit dem düsteren techno dort zunächst etwas gefremdelt, aber bis zum schluss hatte sie das in eine wavige richtung bugsiert, was gut passte. zurück in der lobby war tiltheend eine halbe stunde vor schluss bei hardtrance und 150 bpm angekommen. es scheint sich als trend für 2019 anzudeuten, dass mehrere stile und temposprünge in sets einzug halten. entweder erfüllt sich damit meine lange hoffnung auf mehr abwechslung sowie musikalisches risiko oder ich hatte dieses jahr bislang einfach nur glück. beendet hat er sein set jedenfalls mit „go get busy“ von dj weirdo & dj sim, was denjenigen bekannt sein müsste, die in den 1990ern die eine oder andere thunderdome im cd-player hatten. und nein, nicht heruntergepitcht, sondern schön im originaltempo. auch richard bredicz blieb in der halben stunde, die ich von ihm hörte, nicht bei einem stil stehen. electro lief, als ich ankam. später dann stojches „magnitude“ und der regis-klassiker „speak to me“ in kombination mit einer trance-artigen nummer, die zwar nicht recht dazu passte, aber wenigstens wurde was probiert. werde gerade bei letzterem darauf achten, ob das sich durch das jahr zieht. nicht nur die staub betreffend, sondern das clubgeschehen generell.
die letzte ausgabe für dieses jahr, gleich noch als einstimmung für die neujahrsfeierlichkeiten mit überlänge auf drei floors.
eintritt 10 euro
ablauf
lobby 10:00 the mony 14:00 hórnberg 17:00 sven von thülen 21:00 franklin de costa 00:00 the lady machine 03:00 michael wells 06:00 mareena
mdf 13:00 stype 16:00 espen lauritzen 18:00 sophia saze 21:00 syncopheit live 22:00 tempre 01:00 chris braun 04:00 sebastian bayne 07:00 beat movement
zelt 14:00 [i] + [i] 18:00 erik jäähalli 20:00 carsten jost 22:00 stolz + trauzettel 01:00 dj rainbow 04:00 erwan 07:00 near minds
nachbetrachtung
stand noch aus, am 24. januar 2024 aus der restrealitaet rüberkopiert und mein set verlinkt.
highlight war erwan mit einer tollen genreübergreifenden musikalischen geschichte. das konnte auch „theme from s’express“ oder depeche mode beinhalten (nicht sicher, ob es der francois k-remix von „enjoy the silence“ war). hab’s parallel mit lobby und dem mdf versucht, aber bin dann doch lieber im zelt geblieben. abgeguckt: m//r – no tag no food. dicht dahinter the lady machine und sven von thülen (alleine wegen „set up 707“ von edge of motion: <3!). das, was ich von erik mitbekommen habe, war auch nicht von schlechten eltern.
mich hab ich zeitnah korrekturgehört, bleibe bei der selbsteinschätzung: 7/10. werde einigen ganz schöne extreme zwischen ruhig und vollgas zugemutet haben. wahrscheinlich überkompensation für die knappe erste stunde, die man so zwischen 75-85 bzw. 150 bis 170 bpm verorten konnte. mir ist aber momentan danach, sich verkrustende techno-hörgewohnheiten aufzubrechen, so dass dinge wie autechre, ena, scorn oder 4625 zu beginn ihren platz finden sollen. fand’s dennoch bemerkenswert, dass eine handvoll leute dazu sogar tanzen konnte. beim licht hätte ich es ganz schön gefunden, wenn eine halbe / dreiviertelstunde früher etwas anderes als autopilot passiert wäre.
nichtsdestotrotz riesen-dank für die narrenfreiheit und überhaupt für alles. wäre gerne noch fitter gewesen, aber nachdem die nächte zuvor wegen der gespannten erwartung / aufregung schon kürzer waren, wollte ich der vernunft nachgeben, ehe ich der couchgravitation in nähe der garderobe erliege. schade eigentlich, da mareena sich in der lobby auch gut anließ. aber so oder so: das war ganz schön gut, alles.
01. Coil – Red Skeletons – Dais 02. Autechre – nineFly – Warp 03. De Leon – /\\8-10 – /\\ught 04. Ena – Kakyou – Field 05. Simo Cell – Balanbeat – BFDM 06. Batu – Tuff Cookie – XL Recordings 07. Lucy – Drink – Samurai Horo 08. Crackle Wizard – Flanger Mouth – Hidden Hawaii LTD 09. Scorn – Way It Is – Hymen 10. Oscar Mulero – Resolution – Semantica 11. Felix K – Flower Of Destruction #10 – Hidden Hawaii LTD 12. DB1 – Ohne Titel EP (B1) – Hidden Hawaii 13. 4625 – The Barrens – 4625 14. Etch – Seismic – Purple City Soufflé 15. Theme – Passage 2 – Samurai Music 16. Basses Terres – Doorless Iron House – BFDM 17. Truska – Lucid – Jelly Bean Farm 18. Simo Cell – How Do You Turn This On – Livity Sound 19. Skee Mask – Dial 274 – Ilian Tape 20. Szare – Translocated – Different Circles 21. Blawan – Scarborough Harbour – Black Sun Records 22. LA-4A – Snake Eyes (Beaten Mix) – Delft 23. Paleman – The Peg Loosens – Zehnin 24. Anthony Linell – (We) Wash Ashore – Northern Electronics 25. Shed – SP Tool V1tk3 – The Final Experiment 26. Lockstep – I Am – Soiree Records International 27. Damcase – PI03.2 – Pi Electronics 28. Steven Julien – Pot808 – Apron 29. Bitstream – Tactic – Frustrated Funk 30. Shifted – Pulse Incomplete – Bed Of Nails 31. I-F – Little Japanese Feet – Viewlexx 32. Surgeon – Klonk (B1) – Dynamic Tension 33. Jeff Mills – Life Cycle (Remake) – Tresor 34. Innsyter – Blimp Works – LA Club Resource 35. P.E.A.R.L. – Sorrows (Club Version) – Falling Ethics 36. Audiovoid – ROBOT 6 (A2) – Robot 37. O/V/R – Lock 2 – Downwards 38. Shadowax – А и Б (Version) – Rassvet 39. Fjaak – Matte – Monkeytown 40. Supreme Truth – The Supreme Truth (Blood Mix) – Ongaku 41. Blawan – Talatone – Ternesc 42. Shifted – Arrangement In Monochrome I – Avian 43. Metasplice – Buoyant Slight – Morphine 44. Fawn – Bless – NovaMute 45. DJ Funk – The Original Video Clash: Video Clash II (Street Mix) – Dance Mania 46. DJ Slip – Crowd React – Parotic 47. NA – Definite Sentence – Fade To Mind 48. Unknown Force – Circuit Maximus – 430 West 49. Pris – Dust – Resin 50. Surgeon – earth-sinking-into-water – Dynamic Tension 51. Noah Gibson – Speedrun – MDR 52. T++ – Dig – Honest Jon’s 53. Stenny – Fortress – Ilian Tape 54. Paul Johnson – Plus Times Minus – Chicago Underground 55. Barker – Filter Bubbles – Ostgut Ton
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