auch wenn es besser wäre, wenn es den anlass für die party nicht gäbe, kann ich mir in puncto publikum, stilvielfalt und gelebter teilhabe aller beteiligten keinen besseren abschluss des osterwochenendes vorstellen.
line-up
lobby
00h00 nitam
02h30 rvds
05h30 kate miller
zelt
20h30 podiumsdiskussion
21h30 musik-performance
22h00 soli-tombola
22h30 plattenversteigerung
23h00 past forward
08h00 elliver
10h00 girl
13h00 grizzly
15h00 schleppgeist
18h00 lake people
19h00 steffen bennemann
mdf
01h00 stephan hill
04h00 pete
07h00 stype
hütte
01h00 dj caro & dj waleed
05h00 bewegungsfreiheit dj-team
eintritt
20-23 uhr: spende
23-1 uhr: 10 euro (+ spende)
ab 1 uhr: 12 euro (+spende)
nachbetrachtung
ich war erst kurz nach 6 uhr da, erfuhr an der kasse, dass herr bennemann nicht aufgetaucht war, und war erst verwundert, weil er doch wesentlich später hätte dran sein sollen. er hatte um verschiebung seines slots in richtung finale in der lobby gebeten und dann verschlafen. also machte rvds entsprechend länger und kate miller spielte später vor grizzly im zelt (und das richtig gut, also alle drei).
wegen einsatzes in vier wänden und arbeitsleben bis inklusive karfreitag blieb für mich nicht wirklich zeit für eine gründliche vorbereitung. am liebsten wäre mir mehr kante wie beim letzten jahr gewesen, andererseits ist techno auf dem mdf mittlerweile die sichere bank. da traf sich die staub drei wochen zuvor ganz gut, und davor war noch genügend zeit, sich mehr alternativen zurechtzulegen, weshalb ich manches nicht im dortigen set spielte.
kurz gesagt: resteverwertung mit ein paar dopplungen (an der „consume iv“ von stenny auf ilian tape habe ich nun mal einen narren gefressen) und aufgrund des unerwarteten todesfalls von mika vainio auch mit ein paar tracks mehr von ihm, um die (irgendwie alberne) regel, nicht mehr als zwei tracks von einem produzenten im set zu haben, bewusst als tribut zu verletzen.
aufbau während des herzlich fordernden, aber nicht zu sehr bretternden pete-sets ohne probleme. nach kurzem ausflug an die bar dessen süffisanter kommentar, dass mein controller „einen abgang gemacht“ hätte, weil die vibration ihn vom tisch befördert hatte. den controller hatte er dankenswerterweise sicher geparkt und der funktionierte bei erneuter verbindung ohne probleme. ist deshalb erwähnenswert, weil ich einmal während des laufenden sets dachte, dass er doch etwas abbekommen hätte, weil keiner der regler mehr funktionieren wollte und ich einen übergang daher nur mit den richtungstasten bestritten habe. in dem augenblick habe ich nicht wirklich geschaltet, dass touchable auf dem ipad den job auch ganz ordentlich hätte erledigen können, aber das ist eine eventualität, die ich daheim auch mal proben sollte.
es war letztendlich übrigens natürlich eine unbeabsichtigte bedienung meinerseits: der evolution uc33e verfügt über mehrfachbelegung, die man durch tastendruck wechseln kann. da bin ich wohl im eifer des gefechts draufgekommen. hab dann instinktiv (nach mehr als einer minute) auf die 1er-taste gedrückt und ab da funktionierte auch alles wieder wie gewohnt. das war aber auch der einzige gröbere fehler, der zu keinem nennenswerten publikumsschwund führte. der geschah wie zum schluss gewohnt eher (aus-)schleichend, so dass ich nach gut drei stunden mit „clipper“ von autechre feierabend machen konnte.
der rest des vormittags / mittags fand im zelt statt, in dem kate miller housig und zuweilen breakig (unter anderem die objekt #4) und grizzly nach langsamem anfang gegen 14h30 ziemlich technoid spielte. besuchertechnisch wie immer zu den bewegungsfreiheiten eine runde sache mit ansehnlichem spendenbetrag, daher keinen grund zur klage, sondern nach wie vor die wärmste empfehlung, den ostersonntag/-montag zu verbringen.
hier noch das set: