retrospektive von basic channel bei residentadvisor

für einige (inkl. mir) haben die herren ernestus und von oswald den status von säulenheiligen. da basic channel als label 25-jähriges feiert, wurde es zum label des monats bei residentadvisor erklärt. es hätte jedoch auch ein eigenes feature außerhalb der reihe verdient.
sei es wie es sei: sie bedienen sich des schon beim „klang der familie“ verfolgten ansatzes der kombination verschiedener o-töne verschiedener protagonisten aus verschiedenen epochen und garnieren das mit den tracks, die neulinge zum einstieg (und dann hoffentlich immer wieder) hören können. die älteren können sich über die anekdoten von robert henke oder hallucinator freuen.

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„mich langweilen allgemein dinge, die ganz okay sind“ – aphex twin im interview

nachtrag, 14. november 2018, 22:30 uhr: link zum crack-magazine hinzugefügt, da das interview wenigstens gleich gut ist.

das wird mein einziger beitrag zur euphorie / aufregung rund um sein gastspiel vergangene woche hier. um der frage vorzubeugen: ja, ich war einmal konsequent und habe den weg richtung funkhaus nicht angetreten. nach dem, was man im blau-weißen vermeintlichen meinungsmonopol so liest, war das wohl auch ok so – nicht wegen der schlechten musikalischen darbietungen (da konnte nur wenig schiefgehen), wohl aber wegen der organisation.

der musikexpress hat den auftritt jedenfalls zum anlass für ein interview genommen. das verdeutlicht erstens, dass mr james trotz seines status ganz schön bodenständig ist und zweitens eine gesunde auffassung zu perfektion hat, die jede*n kunstschaffende*n gerne mal in den wahnsinn treibt oder zumindest dinge gerne bis zur letzten minute aufschieben lässt.

hier geht’s lang zum musikexpress.
hier geht’s lang zum crack magazine.

„ich mache mein ding – und werde das noch in 20 jahren so machen.“ – fiedel im interview mit dem kaput mag

klar, ein weiterer puzzlestein in der promo zu seinem unlängst erschienenen berghain-mix. aber interviews können neben der konzeptidee hinter dem mix auch noch in die tiefe gehen. wenn dabei aspekte aus dem privaten und der (musik)sozialisation beleuchtet sowie aktuelle entwicklungen rund um die szene kommentiert werden, die ich allesamt so unterschreiben würde, packe ich mir das als lesezeichen gerne hierher.

„das bin ich, das mache ich nachts.“

skee mask im ferninterview mit residentadvisor

es sollte sich herumgesprochen haben, dass ich mittlerweile erklärter fan bin. zwei beachtliche whitelabels auf ilian tape, dann mal eben mit „shred“ eines der alben 2016 veröffentlicht und nun mit quasi eigenem sublabel bei den zenkers. noch dazu diese „alles geht, was mir gefällt“-attitüde in seinen sets.

jedenfalls hat sich residentadvisor seiner angenommen und mit ihm geplaudert. die info, dass er an einem neuen album arbeitet, sieht (wie seine sets auch) fast schon nach planübererfüllung aus. ich fände es erstaunlich, wenn er die qualität beibehält.

herbal jams

errorsmith in wort und bild

„superlative fatigue“ ist seit kurzem veröffentlicht, was nicht nur sein erstes album seit 13 jahren, sondern darüber hinaus auch noch im vergleich zum früheren material ziemlich leichtfüßig, ja: geradezu beschwingt ist. das bedeutet auch, dass die promo-maschine läuft, daher sind die üblichen verdächtigen mit interviews dabei – einmal fact, einmal (wie immer) residentadvisor. beide mit der gleichen stoßrichtung: eklektischer ansatz, produktionsmittel, hintergrund für’s programmieren von synthesizern für native instruments.

rückblick über 20 jahre raster noton bei residentadvisor und in der taz

die feierlichkeiten im berghain sind so lange noch nicht her, daher passt als nachreichung zum rückblick auf die party zum einen der eher überblickshafte artikel in der taz (mit mal wieder formidabler überschrift) und zum anderen ein in die tiefe gehendes interview bei residentadvisor mit den drei vätern (olaf bender / byetone, frank bretschneider, carsten nicolai / alva noto).

ben klocks persönliche einblicke bei xlr8r

und es geht direkt weiter. auch wenn er nicht zu meinen lieblings-residents des berghains gehört und stattdessen für mich (inhaltlich, nicht technisch – in der beziehung bin ich auf ihn neidisch) das mittelfeld verkörpert, ist es doch interessant, ein wenig hinter die fassade schauen zu können. viele werden die motive wiedererkennen, die ihn als dj antreiben, aber diese mischung aus distanziertheit und bodenständiger nähe, mit der er sich mit seinem job auseinandersetzt, ist schon die fünf minuten lesezeit wert.

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mala im interview mit boiler room

ich möchte mich mal wieder auf die alten blogger-tugenden besinnen und einfach nur inhalte von anderswo verlinken, um sie anderen zu empfehlen. dahinter stehen jedoch zugegebenermaßen ganz eigennützige motive: als relativ frischgebackener neuling in diesem blau-weißen sozialen netzwerk mit relativ großer reichweite kommen mir tagtäglich so einige artikel unter, die ich einfach nicht sofort lesen kann. oder wenn ich sie lese, kommt irgendwas dazwischen und später vergesse ich, dass es da noch einen löwenanteil gibt, der noch abgearbeitet werden muss. oder ganz einfach: ich möchte den artikel gerne nochmal lesen.
klar gibt es dafür dieses „gefällt mir“, aber da sich das mit den anderen, privaten angaben munter mischt, findet man am ende nichts wirklich gezielt wieder. lesezeichen beim browser? das geht dort auch unter. da dies hier eh als analogie zum tagebuch gedacht ist, gibt es daher nun einfach links zu artikeln, die nicht zwangsläufig im musikalischen bereich beheimatet sein müssen. sozusagen eine erweiterung der lesezeichen, an der alle interessierten teilhaben können.

und irgendwie schön, dass dieses interview mit dem herrn den anfang macht, der seit gut einem jahrzehnt die dubstep-fahne hochhält. auch wenn der boiler room polarisiert, ist die episode aus london, in der er sich im halbdunkel sehr zurücknehmend in szene setzt, ein schönes beispiel, wie das als weniger personenzentrierte veranstaltung aussehen kann. da bald ein neues album von ihm auf brownswood erscheinen wird („mirrors„, das er mit musikern auf peru aufgenommen hat und damit als direkte nachfolge auf „mala in cuba“ zu sehen ist), haben sie ihn direkt noch interviewt. also: klick.