[berlin / 08.07.2023] berghain: klubnacht

josh wink hätte im april schon spielen sollen, wegen krankheit sprang matrixxman ein. bin gespannt, wie er diesen slot für sich nutzt. und auf octo octa im garten, was leider parallel stattfindet.

klubnacht

berghain
00:00 nastia reigel
04:00 philipp gorbachev live
05:00 etapp kyle
09:00 amanda mussi
13:00 jamaica suk
17:00 josh wink
21:00 norman nodge
01:00 barker

panorama bar
00:00 marie montexier
04:00 barbara hoffmann
08:00 romain fx

19:30 mike grant
00:00 radio slave

garten
12:00 gabrielle kwarteng
16:00 octo octa

eintritt
25 euro

nachbetrachtung

ein- und ausstempeln plusminus zwischen 2 und 2 – also sonntagnachmittag bis -nacht. zwei dinge blieben von diesem sonntag hängen:
erstens geht es auch mit moderater fülle, zumindest bis 21 uhr. dann war’s mir für meine aktuellen befindlichkeiten unten auch etwas zu viel, aber immer noch entspannter als manche andere sonntagabende in post-pandemie-zeiten.
zweitens: es braucht keine schnellen tempi und wieder aufgewärmten rave-signale – das publikum geht auch so mit.
mit anderen worten: es war eine nach aktuell geltenden maßstäben unaufgeregte klubnacht bzw. ein entspannterer sonntagnachmittag/-abend als manche zuvor. schön, dass das noch geht.

jamaica suk toolig-perkussiv, lag damit zu der uhrzeit goldrichtig, hat beim publikum zurecht guten eindruck hinterlassen und ist hoffentlich bald wieder vor ort zu hören.
im garten liegt gabrielle kwarteng mit ihrem trockeneren, acid-lastigeren house für mich im vergleich zu octo octa vorne. aber: einzig meinem geschmack geschuldet, wonach vocal-house nur sehr begrenzten platz einnimmt. das publikum hatte sie sicher im bann und ich keine schwierigkeiten, mich eher für josh wink drinnen zu entscheiden.
der gab den tracks platz, traute sich auch mal, einfach fünf minuten lang ein break mit einem monolog zu spielen. ein griff in die trickkiste zum spannungsaufbau von vor 20, 25 jahren – funktioniert auch immer noch. reisegeschwindigkeit um die 135 bpm, was zwar immer noch sportlich, aber für heutige maßstäbe gemäßigt ist.
mike grant mit dem richtigen maß an tiefe und funktionalität, letzteres bei radio slave (erwartungsgemäß) prominenter. norman nodge wie immer zwischen trockenem techno und rave, barker treibend-melodisch.

trackauswahl (*: shazam)

jamaica suk:
mystics – act of faith*
nørbak – ponto de situação* (und dabei habe ich mord als label meistens eher als „nichts weltbewegendes“ abgehakt)

josh wink:
slam – beat control*

norman nodge:
alarico – collapse of the sibyl system*
rhyw – honey badger
dj shufflemaster – slip inside you*