teil zwei des doubles. wobei es mich wurmt, richard akingbehin schon wieder zu verpassen.
klubnacht
berghain
00:00 jakojako
04:30 lolsnake
08:30 ok williams
12:30 rifts
16:30 blawan
20:30 nørbak
00:30 tasha
panorama bar
00:00 richard akingbehin
04:00 dee diggs
08:00 katerina
12:00 pause, es geht stattdessen im garten weiter
19:30 dj holographic
00:00 partok
garten
12:00 david elimelech
16:00 omoloko
säule
21:00 egyptian lover live
eintritt
26 euro
nachbetrachtung
rein: 12:15 uhr (nach einer viertelstunde wartezeit, die nennenswerte schlange bis zum kiosk gab’s nachmittags vor / während blawan)
raus: 1:15 uhr
vom besucher*innenaufkommen eine neuauflage des juni, also tatsächlich nicht zu stressig. den sonntagabend lasse ich mittlerweile mal vor – der ist stets üppig voll. trotzdem wird das em-finale seinen anteil daran gehabt haben – zumindest bis zum späten nachmittag. ab da war für mich wieder alles beim alten und ich eher gast am rande. der große unterschied zum vorherigen, musikalisch für mich bis auf mike parker mittelmäßigen juni-besuch: dieses mal war das luxusproblem zurück = gute musik allerorten.
von ok williams habe ich aufgrund meiner ankunftszeit entsprechend wenig mitbekommen – positiv fiel mir „dance“ von antigone auf, der ravige schluss dann weniger. hab daher lieber katerinas letzten track bei geöffneten jalousien oben mitgenommen (siehe dafür die trackauswahl unten).
rifts wollte ich schon länger mal hören und wenn’s nach mir geht, könnte er öfter spielen. im besten sinne toolig-dubbig, für die uhrzeit vom tempo her schon ziemlich fordernd, aber es dabei nicht übertreibend. sämtliche zutaten für ein gutes dj-set: den leuten und sich selbst mal luft zum durchatmen lassen, ohne in belanglosigkeit zu verfallen und dann wieder aufbau von vorne. und einfach mal so kurz vor schluss „sinner man“ von dj rush zu spielen war auch eine überraschung, die sich in meine berghain-momente anno 2024 einreiht.
blawan nahm danach überraschenderweise tempo heraus. glücksfall, bei ihm einen track zu erkennen – entweder spielt er unveröffentlichte eigenproduktionen oder ist permanent am mixen, was es shazam unmöglich macht, etwas zu finden. war zum schluss bei brachialem tempo um die 150 (geschätzt, nicht getippt) angelangt und brachte dadurch einen der tracks des jahres für mich unter („coastal“ von carrier).
um den garten nicht ganz unter den tisch fallen zu lassen: da war ich lediglich kurz in nähe der tanzfläche und ansonsten zwischen bar und eingang nach drinnen lange am plaudern, während omoloko spielte. kann also nichts substantielles zum dortigen geschehen beitragen, bis auf dass der nachmittägliche regen sich drinnen bei rifts schon bemerkbar machte, als die leute reinkamen. sonst haben beide protagonisten dort augenscheinlich gute arbeit geleistet.
egyptian „eight oh motherfuckin‘ eight“ lovers live-set war eigentlich ein dj-set unter zuhilfenahme der besagten drum-machine, zahlreichen kraftwerk-tracks zu beginn, aus dem ärmel geschüttelten doubling und teilweise nicht ganz jugendfreien texten. lieferte den beweis, dass sonntagabend in der säule abweichende stile laufen können und die leute es zu schätzen wissen. auf der tanzfläche wäre es mir jedenfalls zu voll (und zu heiß) gewesen, hinten vor dem lichtpult war das quasi ideal.
nørbak ein beleg mehr dafür, dass tooltechno zurück ist. auch nicht übertrieben schnell, eher groovig. tasha schloss daran in der (zu) kurzen zeit, in der ich sie hörte, nahtlos an. dj holographic hatte die panorama bar auch ziemlich schnell wieder auf betriebstemperatur und war bei den malen, in denen ich oben herumstreunte (was zugegebenermaßen eher selten passierte), sehr souverän. insgesamt war das berghain für mich interessanter, weil’s mir dort trotz focus auf techno abwechslungsreich genug und vor allem bei rifts endlich mal wieder platz zum ungestörten tanzen war.
trackauswahl
ok williams
antigone – dance
katerina
boom boom & master plan – face the music (dub mix)
rifts
hurdslenk – pitz
dj dextro – eon
alarico – carnal fever
samuel l. session – summer in the city
len faki – temple (ø [phase] remix) (der bedient sich schon ordentlich bei luke slater, muss ich sagen.)
subjective – tremmer (advent remix)
sterac – nemec
dj rush – sinner man
david elimelech
mark grusane – robotic energy
omoloko
queima bilha & camilo – frique frique (massivedrum remix)
blawan
blawan – 993
carrier – coastal
nørbak
randomer – bring
tasha
jeff mills – tango