[berlin / 12.11.2005] schaltstufe 13

„denkt der denn nur noch an sein vergnügen? warum saugt der sich nix zur musik bleichgesichtiger netlabel-nerds aus den fingern? content, mensch, content!“ – so mag der ein oder andere leser denken und auch irgendwie recht behalten. kommt auch, sobald zeit und muße. ein bisschen was ist schon angefallen, muss nur noch in worte verpackt werden.
bis dahin nach der august-sause mit mascon, trias, baeks, mack, kriek und einer uns bis zum vormittag auf trab haltenden tischtennisplatte (die wegen der herbstlichen temperaturen wohl eher nicht bemüht wird, es soll aber beschäftigungsalternativen geben…) allerwärmstens empfohlen.

p.s.: sonderzone = mascon + al.x.e (aeox). berlin-premiere, alleine deshalb hingehen.

überreicht bekommen am 04. und 05. november 2005

mascon
neutrum
[neue heimat nh29]
zurück aus der sommerpause nach der „punked“ von herrn benavente, die nach der horrorist-katastrophe wieder etwas versöhnlich stimmte.
vier für mascon-verhältnisse weniger auf abfahrt getrimmte tracks, die genau das treffen, was der labelchef auch in seinen sets auflegt. das heißt nicht, dass hier absolut verkopfte sinustöne dem clubgänger das leben zur hölle machen, sondern eher filigrane arrangements den weg in den kopf und in jedem fall in die beine finden. ausnahme bildet hier „schlitten fahren“ auf der b-seite, was die schweizer garde um die electronik weed crew auch nicht besser hinbekommen hätte. „mehr im osten“ vereint das beste aus sets vom duo infernale neil landstrumm & bill youngman und kickt schön subtil. bin schon auf den clubtest gespannt, aber selbst daheim die beste neue heimat seit numero 24 – definitiv.
danke, ihr beiden 🙂
discogs (in rekordzeit akzeptiert, applaus)

pacou
solid ground ep
[cache records cache 001]
autofokus ist eingestellt, auf zu neuen ufern, und mit sterac noch einen der fähigsten produzenten für tracks mit detroiter flair ins boot geholt. doch zunächst zu den originalen, bzw. zur a-seite, die eine gehörige portion an perkussiven elementen bereithält und auch zeigt, dass hierzulande kein extrem-techno produziert werden muss (dummerweise verkauft sich das nicht hier, aber das mit den propheten im eigenen land hatten wir in der szene schon des öfteren). solide, mit melodieansatz beim „phoenix“ (doch nicht etwa eine anspielung, dieser titel? 😉 ), der von sterac im remix auf der b-seite gut aufgegriffen und zu einem für ihn typischen chord-techno-track verarbeitet wird. ein ruhiger abschluss mit „transversal“ – erinnert an detroit zu zeiten von derrick may, als der schwerpunkt auch bei den melodien lag und lässt die rückseite zu meinem favoriten werden.
insgesamt eine platte, die beweist, dass die im april temporär geschlossene techno-schule doch nicht so schlecht gewesen sein kann…
danke, ll 🙂
discogs

[kp3 / hq2.0 | 04./05./06.11.2005] reality dropout #2 – microsite online

gut, „microsite“ ist etwas übertrieben, wo ich einfach nur die pages-funktion in wordpress nutze, aber wer sich an solchen kleinlichkeiten aufhalten möchte, kann sich bei der im irgendwann entstehenden impressum erwähnten mail-adresse beschweren.

dort steht dann alles wissenswerte, im augenblick bei weitem noch nicht komplett – die planungen sind dieses mal allerdings extremst kurzfristig. kommentare der übersicht halber bitte drüben (bleibt euch eh nichts anderes übrig, wenn sie hier deaktiviert sind 😉 ).

[studio kp3 / 04./05./06.11.2005] reality dropout #2

guten morgen, lieber leser.

fast genau vier jahre sind ins land gegangen – seit dem ersten kräftezehrenden wochenende, damals in den räumen des ersten hauptquartieres gegenüber den immer noch nicht hergerichteten gemäuern des alten schlachthofes. letztes jahr mussten die ins herz geschlossenen räume wegen der unbändigen profitgier der vermietermafia verlassen werden, und wer geglaubt hatte, dass ein Ersatz schnell gefunden wäre, sah sich wegen verweichlichten nachbarn schnell getäuscht.

ungefähr sieben monate ist es her, dass ich mich zur hei… ääääh: zur zusammenlegung meines bis dato nicht vorhandenen haushalts
mit meinem jetzigen mitbewohner (rufname „marvin“) entschloss.

zählt man diese beiden Fakten zusammen, kann man zu folgenden schlüssen kommen:

1. das muss gefeiert werden!
2. die ravende gesellschaft kehrt zurück.
3. unsere nachbarn werden unweigerlich zeugen des längst überfälligen mitt-90er-revivals.
4. das muss gefeiert werden!

auf gut deutsch: wir wollen unsere hellhörigen mauern einem belastungstest unterziehen, indem wir in altgewohnter manier ein wochenende lang unser neues domizil einweihen und die außenwelt gerne daran teilhaben lassen.

live-acts

codename zoidberg (klangterroristen.de – berlin)

dj’s

16 lux
d (klangterroristen.de – berlin)
knusper (knusperfrühstuck – berlin)
lars s. (esoa – berlin)
pacou (cache / tresor / music man – berlin)
stype (klangterroristen.de / dissonanzstudien.de – berlin)
timmy (soundwerk. org – hattingen)
tk (klangterroristen.de – berlin)
todd_e (acidrevival.de – berlin)
wheezer (kamppi gambino barbers – helsinki)*

*: per live-schaltung
(änderungen am line-up vorbehalten und auch höchst wahrscheinlich)

diese page dient dann quasi als tagebuch, je nachdem, wie chaotisch sich das ganze gestaltet.

wir wünschen vorab viel vergnügen.

downwards: 7-inches zum download

nein, keine verletzung des copyrights – die jungs bieten es tatsächlich auf der homepage an.

zum einen die lino024-serie, die leider völlig an mir vorbeigerauscht ist (im wahrsten sinne, ist nämlich eher industrial und noise als maschinen im 4/4-takt) und es fehlt auch ein beitrag von insgesamt sechs. nichtsdestotrotz schon wegen anthony child aka surgeon sehr empfehlenswert.

zum anderen zwei sachen aus dem archiv, und zwar die lino003 & 004, wo antonym mit einem an zhark erinnernden sound absolut hervorzuheben ist.

zu kriegen bei www.downwards.info