[olganitz / 02.-04.08.2019] nachtdigital mint

ein jahr ausgesetzt, in diesem jahr offengehalten, ob ich hinfahre. trotzdem im januar kein ticket gekauft, weil: bekommt man ja spontan vorher. dann die nachricht, dass es die finale ausgabe wird. der psychologische effekt hat bei mir gewirkt: verabschieden wollte ich mich schon gerne. dann die sorge, dass die ticketinhaber*innen sie horten werden und der sekundäre markt nichts übrig lässt. beim hochladen des sets der letzten bewegungsfreiheit anfang letzter woche zufällig auf den offenen firefox-reiter geklickt, der in den tagen zuvor keine bei tixforgigs zum wiederverkauf verfügbaren nachtdigital-tickets angezeigt hatte. auf einmal war dort eins und ich tatsächlich schnell genug, mir das auch zu sichern.

seitdem steigt die vorfreude auf das übernächste wochenende. alles an informationen sowie das line-up steht auf der website, die ich gleich verlinke. wer sich spontan ein ticket gönnen möchte, schaut entweder bei tixforgigs oder residentadvisor (mutige bei kanal blau-weiß oder bei ticketswap). die schlagwörter verwende ich als notizzettel für diejenigen, bei deren spielzeit ich mir sogar den wecker stellen würde.

nachtdigital mint

ablauf*

open air
freitag, 2. august 2019
20h00 so
22h00 miasto / masa / maszyna
samstag, 3. august 2019
00h00 shed live
01h00 aleksi perälä live
02h00 atom tm & tobias live
05h00 dasha rush
07h00 job jobse
09h00 manamana
12h00 pause
18h00 vai live
19h00 janosch live
20h00 polo & steffen bennemann
23h00 perm live
sonntag, 4. august 2019
00h00 vril live
01h00 inigo kennedy
03h00 helena hauff
05h00 wata igarashi live
06h00 dvs1
08h00 paquita gordon
10h00 sonja moonear

zelt
freitag, 2. august 2019
20h00 david cornelissen
22h00 vril live
23h00 lux
samstag, 3. august 2019
01h00 olivia
03h00 marie davidson live
04h00 batu
06h00 pause
20h00 ossia
22h00 credit 00 live
23h00 akiramen
sonntag, 4. august 2019
01h00 ypy live
02h00 good news
04h00 deena abdelwahed

see
samstag, 3. august 2019
12h00 vlada
14h00 powder
16h00 gerd janson
sonntag, 4. august 2019
12h00 elli
14h00 woody
16h00 robag wruhme
18h00 mon

ambient
freitag, 2. august 2019
20h00 olivia
22h00 nika son live
23h00 nina
samstag, 3. august 2019
01h00 michelson live
02h00 good news
04h00 aleksi perälä live
05h00 perm & steffen bennemann
08h00 jing live
09h00 sa pa
11h00 adel akram
13h00 rachel lyn hybrid-set
15h00 onetake
17h00 oceanic live
18h00 so
20h00 grand river live
21h00 brenz hold
sonntag, 4. august 2019
00h00 fabian live
01h00 em ju es aj si & fleika
04h00 vril
05h00 sinnan & st. jakob
08h00 diane barbé
09h00 hoff
11h00 eva porating & moreti & paj
14h00 favor & protection live
15h00 exhausted modern & raphael kosmos
17h00 ogj / torr

*: mit der nachbetrachtung (am 7. februar 2020) nachgereicht. im festivalplaner war kein zeitplan abgedruckt und auch an den bühnen hingen nur die acts für die nächsten zehn stunden aus, was ich jedoch sehr charmant fand. für diejenigen, die nicht bei kanal blau-weiß oder sonstwo suchen wollen und vor allem für die stimme in meinem hinterkopf, die mich zur chronistenpflicht mahnt, soll das jetzt hier nochmal verschriftlicht sein. den club animadiso gab es mit karaoke am samstagnachmittag und als schmankerl spielten noch daniel stefanik und mathias kaden auf der abschlusskundgebung bei der tour de nachti auf dem parkplatz.

nachbetrachtung

da der text länger ist, das grobe vorweg: großartig und berührend war’s! eine nachti-ausgabe außer konkurrenz. habe gelernt, dass gefühlstechnisch kein großer unterschied darin besteht, einen club oder ein festival zu verabschieden. ich kann seitdem auch nelly furtados „all good things (come to an end)“ nicht mehr hören, ohne das verschwommene bild mancher weinender gesichter am strand des schullandheims (meine wenigkeit inklusive) vor augen zu haben. zu dem zeitpunkt konnten schon langsam die minuten heruntergezählt werden.

fange ich mal beim schluss an. muss ja nicht immer chronologisch vorgehen.
die members of nachtdigital waren der nicht angekündigte act nach robag wruhme an der seebühne. war auch nur folgerichtig, schließlich haben sie es initiiert, über 20 jahre mitgetragen. alles andere hätte sich komisch angefühlt. und klar nahm ich an, dass es eine quasi-neuauflage ihres hitgewitters anno 2018 gibt, mit dem sie jeff mills etwas die show gestohlen hatten.
stattdessen die rede chaplins im „großen diktator“ als intro, dann „deep burnt“ von pepe bradock, „(this is) the dream of evan and chan“ von dntel im berühmten superpitcher-remix und „patrik“ von euphorhythm. damit hatte es sich aber auch mit den wirklich tanzbaren sachen und sie spielten getragene stücke („johnny“ von todd terje mit bryan ferry bspw.), während das festival symbolisch durch entzündung einer installation auf dem see zur ruhe gebettet worden ist. zum schluss gab es „the power of love“ von frankie goes to hollywood, doppelt. war auch klar, dass die leute nicht loslassen wollen und daher eine zugabe forderten. ich war da schon auf dem campingplatz am zusammensuchen, weil ich meinen emotionalen augenblick bereits hatte und nicht noch weiter in melancholie versinken wollte. außerdem stand die trauer auch eher jenen im publikum zu, die der nachti mehrere jahre die treue gehalten und damit eine intensivere bindung haben.
ich kann zwar nachvollziehen, warum die letzte stunde manchen etwas dick aufgetragen oder gewollt elegisch vorgekommen sein mag. andererseits fand ich es wiederum besser, als wenn sie die letzte stunde mit kalibern wie „the bells“ oder „jaguar“ bestritten hätten. so hatte das zwar etwas von abgesang, aber eine entsprechende musikauswahl trifft man nun mal bei beerdigungen, was dabei hilft, einfach loslassen zu können. war bei mir und einigen anderen im publikum ganz gewiss so – und hoffentlich auch bei den beiden.

auch wenn die „mint“ aufgrund des melancholischen beigeschmacks für mich außer konkurrenz läuft, gab es noch andere faktoren, die das wochenende zu was ganz besonderem gemacht haben:
– zahlreiche begegnungen mit fremden leuten, verbunden mit schönen gesprächen. keine ahnung, was in die leute gefahren ist, aber selbst auf der fusion 2019 ist mir schon ein im schnitt ziemlich aufmerksames und bedachtes publikum begegnet.
– ein ausgesprochenes lob an die security: endlich mal leute aus feieraffinen oder linken kontexten. man kann sowohl ihnen als auch sich selbst das leben wesentlich einfacher machen, wenn man proaktiv kommuniziert, was alles im beutel ist oder die leeren flaschen schon mal hinhalten. nimmt ihnen arbeit ab, macht’s für einen selbst und für alle anderen schneller.
– nach all den jahren haben sie endlich (!) das quasi perfekte setup für die hauptbühne gefunden. wer auch immer für das stage-design verantwortlich war: danke! während sich das geschehen in puncto licht in den vergangenen jahren fast ausschließlich auf die bühne konzentriert hat, führten die fünf podeste (auf denen samstagabend auch manche live- sowie dj-sets stattfanden) mit den led-leinwänden sowie -spots endlich mal zu einer durchgängigen beleuchtung der tanzfläche und einer dynamischeren stimmung. die geringere höhe der bühne fiel schon vor zwei jahren positiv auf.
– die mini-loveparade durch olganitz war einer der augenblicke, in dem mir sichtbar wurde, was der region dort verlorengeht. gefühlt das ganze dorf auf den beinen / am straßenrand oder wenigstens aus den fenster schauend. höchstens ganz vereinzelt skeptisch, nie feindselig, in überwältigender mehrheit mit breitem grinsen im gesicht. techno als mittel, generationen zusammenzubringen oder wenigstens einmal die dörfliche gemütlichkeit durchzurütteln. für mich brachte „who“ von modeselektor als track die situation auf den punkt – der war bei ihrem sonst für mich lediglich soliden album alleine wegen des textes eines der stücke 2019 und passte einfach zum vorerst letztmaligen durchrütteln des dorfes. es ist schon traurig, dass die bewohner*innen nun an 52 wochenenden im jahr (statt 51) keine vergleichbare unterhaltung mehr bekommen werden und womöglich auch sonst ganz schön auf sich allein gestellt sind.
– schöner bonus mit mathias kaden und daniel stefanik (wie ich im nachhinein erfuhr), die auf dem parkplatz-rave einen gassenhauer nach dem anderen spielten (first rebirth, celebration generation, rave nation, the bomb, the house of house, out of space).
– gutes catering. hab zwar den burger sowie das frühstück nicht probiert, war aber zufrieden mit dem rest.

kleine negativpunkte, beide vernachlässigbar:
– das setup im zelt. aber gut, da kommt auch nichts an den feiergraben von 2015 heran. es war immerhin größer, aber was an der hauptbühne toll lief, verlor sich im zelt irgendwie. auch wenn es licht für das publikum gab, konzentrierte sich das geschehen dann doch auf die riesige leinwand.
– ich habe den ableton-workshop mit perm verpasst. sollte erst samstag um 15 uhr stattfinden, dann sagte man mir 16:30 uhr. dann war die tür verschlossen, gegen 17 uhr machte sich rachel lyn startklar. hätte zumindest ein schild ganz nett gefunden (hab drinnen und draußen beim vinyl-stand geschaut, evtl. auch etwas übersehen).

damit wären wir bei der musik. wird ja gerne mal von mir kritisiert. gab bei vergangenen ausgaben ja immer etwas, das mir dramaturgisch oder inhaltlich nicht passte, wobei das auch wieder in den bereich fällt, der seitens der macher*innen so gewollt ist. dieses jahr war’s durchgängig wenigstens gut bis zu erleuchtend. hier haben einmal mehr die damen gezeigt, wo es langgeht:
– deena abdelwahed im zelt. wollte an dem wochenende eigentlich eher ruhig machen, hatte mich samstagabend sogar zum vorschlafen ins auto gelegt. nachdem das nicht klappte und der zeitplan (auch eine tolle idee übrigens, nur die acts für die nächsten zehn stunden als holztafel neben die bühnen zu hängen) deutlich machte, dass ihr der schluss im zelt gehört, wollte ich nur mal schauen, was sie so macht und gegen 5 uhr gehen. daraus wurde nichts: durchgetanzt. wahnsinnige mischung aus orientalischen percussions, dreckigen basslines und brachialen sounds. ein fanboy mehr.
– rachel lyn samstagnachmittag auf dem ambient-floor mit einem hybrid aus einem modular- und dj-set.
– lux im zelt nach vril (der wiederum im zelt und auf der hauptbühne überzeugte, das set auf dem ambient-floor habe ich nicht mitbekommen), zumindest die erste halbe stunde mit electro, dann ging’s rüber zu…
– shed, mit einem einfühlsamen live-set, das sich auf „the final experiment“ (also das album, nicht das label) stützte.
– helena hauff, auch weite teile mit schönem electro, dem es an distortion nicht mangelte.
– inigo kennedy, der für meine begriffe das set spielte, das ich mir vor zwei jahren von jeff mills erhofft hatte. fordernde und ruhigere passagen, schön mit dem publikum spielend, und vor allem mit „rhubarb“ von aphex twin als letztem track.
– aleksi perälä hat mich auch überraschenderweise mitgenommen. ist normalerweise nichts, was ich kaufe, aber in dem kontext ergab das für mich auf einmal sinn.
– sowohl gerd janson als auch robag wruhme haben ihre slots auf der seebühne jeweils mehr als nur routiniert gelöst. gerade letzterer mit ganz viel herz (und nochmal aphex twin – habe dort gelernt, dass es vor jahren einen wruhme-edit von „on“ gab, den hat er gespielt). woody war dort solide und tatsächlich nicht mehr als routiniert bei der sache. allerdings kann „the man with the red face“ von laurent garnier (scheint also auch ein stammgast in seinen sets zu sein, wo er’s auch schon ein halbes jahr zuvor in der panorama bar gespielt hat) zur richtigen zeit bei den richtigen leuten schon sektduschen und stagediving auslösen, so wie hier.

auch wenn es für mich nur die fünfte nachtdigital war (bin erst 2014 dazugekommen): selbst bei den mittelprächtigen ausgaben (wozu ich bspw. die 20. ausgabe zähle) hatte ich immer den eindruck, dass die crew vom booking über die gestaltung des geländes bis hin zu den installationen sowie der personalisierung des vinyls mit vollem herzen dabei ist. das alles mit der hoffnung verbunden, dass das übersichtliche publikum versteht, was sie sich bei allem gedacht haben und nichts für selbstverständlich nehmen. da hätten sie gleich die großen namen zusammenbuchen können, um die karten in nullkommanix ausverkaufen zu können. das passierte zu zeiten des großen hypes zwar, aber ironischerweise haben sie mit der letzten ausgabe den spagat zwischen altbewährt und mut zum risiko mit am besten hinbekommen.
ich hoffe jedenfalls stark, dass sich andere leute mit einer ähnlichen geschmackssicherheit zusammenfinden und etwas ähnliches in der größe in der region auf die beine stellen. die nachtdigital 2019 werde ich jedenfalls als musterbeispiel in erinnerung behalten, wie sich ein festival mit ganz viel persönlichkeit und herz mehr als nur würdig von seinem publikum verabschiedet. und umgekehrt.

sets bei soundcloud

[berlin / 30.07.2019] festsaal kreuzberg: sunn o))) / caspar brötzmann

die herren sind auf tour, um das erste von zwei alben für 2019 zu bewerben. im vorprogramm: caspar brötzmann, der mit seinem massaker den einstürzenden neubauten anno 2011 im kraftwerk berlin bei berlin live (eine sendung auf zdf.kultur, als es das noch gab) für meine begriffe ein bisschen die show gestohlen hat.

eintritt
30 euro

einlass
19 uhr

nachbetrachtung
die blähe ich nicht unnötig auf, weil meine kenntnisse nicht so tiefgehen, als dass ich songs bzw. stücke wiedererkennen könnte.

hab das konzert auf der empore im sitzen genossen, dadurch zwar nichts gesehen, aber das wäre bei sunn o))) auch nur etwas weiter vorne gegangen, wo der nebel wahrscheinlich nicht so dicht war.
caspar brötzmann hat die rolle des anheizers sehr gut ausgefüllt und auch lauteren sprechgesang gab es im letzten stück.

sunn o))) spielten gut 100 minuten ohne pause durch, zwischendrin mit trompeter, aber beneidenswert flüssig zwischen den einzelnen stücken, ohne dass sich ein übergang bemerken ließ. wie gesagt: nichts wiedererkannt, hätte auch alles genauso gut improvisiert sein können. in jedem fall hat es sich gelohnt – für beide. würde jederzeit wieder hin.

[berlin / 27.07.2019] about blank: staub xxl

das wird ein schweißtreibendes wochenende, eingeläutet mit einem der monatlichen pflichttermine im schönsten clubgarten der stadt.

ablauf

mdf
14h00 dan shazelle live
15h00 stas zotov
18h00 oliver deutschmann
21h00 caleb esc
00h00 auspex
03h00 projekt gestalten
06h00 lego

garten
10h00 amer & modschi
12h00 neurobic
14h00 carsten jost
16h00 verboten
18h00 sissys reiterstaffel
20h00 elad magdasi

lobby
22h00 tina303 & mad eaz
00h00 motram
03h00 fr jpla
06h00 qiu

nachbetrachtung

die ausgabe geht für mich als eine mit der größten rastlosigkeit auf parties überhaupt in die tagebücher ein. es kam selten vor, dass ich mich mehr als zehn minuten auf ein set einlassen konnte. dann gab’s noch eine vielzahl an bekannten gesichtern, mit denen ich geplauscht habe, und schon war wieder ein nachmittag / abend vorbei.

hervorzuheben sind (einmal mehr) carsten jost, bei dessen zweiter hälfte ich aufgeschlagen bin. er erweist sich immer mehr als idealbesetzung zum ineinander verweben von housigen tracks mit technoidem einschlag im garten („quetzal“ von los hermanos rennt bei mir aber auch immer offene türen ein). drinnen oliver deutschmann, der schön trocken und fordernd zugleich spielte und einen stetigen kern auf dem mdf vor sich hatte, was bei dem klassischen gartenwetter nicht zu selbstverständlich war. von dem set noch im gedächtnis: ben klock – subzero. mit amtshilfe von shazam: „procyon“ von pfirter.

ansonsten sehr solider durchschnitt. bei tina303 & mad eaz habe ich mich später über „blam the target“ von neil landstrumm gefreut. tina303 nachvollziehbar mit einer in den 1990ern verwurzelten auswahl, mad eaz etwas neuer, mixtechnisch aber nicht unbedingt auf der höhe. „crispy bacon“ von monsieur garnier gab es bei verboten und bei elad magdasi sogar etwas trance für die großen bühnen: grace – not over yet (perfecto mix), „for an angel“ von paul van dyk und mit „vbs.redlof.b“ von afx den track für die techno-puristen zum schluss im garten.

gegangen bin ich erst nach mitternacht, als auspex den mdf fest im griff hatte (und eine beispielhafte motivation an den tag legte, um bei der staub zu spielen: er nahm extra den motorisierten weg aus london auf sich, nachdem die fluglinie seinen flug am freitag storniert hatte.). vor der tür bekam ich die für mich bis dato längste schlange vor dem blank mit, die bis zur kurve richtung ostkreuz reichte. was das für die nacht hieß, konnte man sich ausmalen.

[berlin / 14.07.2019] griessmühle: mother’s finest weekender

das läuft zwar schon seit freitag und ich habe kaliber wie surgeon, dj bone oder gesloten cirkel verpasst. aber das geht aus gründen einfach nicht früher und der große pate des dubstep ist eh mein hauptgrund, dort hinzugehen.

garten
10h00 ccl
14h00 titonton duvante
18h00 carista
22h00 ende

halle
14h00 mars leder
17h00 darwin
20h00 mala
23h00 ben ufo
03h00 batu
08h00 ende

silo
21h00 gigsta
01h00 miriam schulte
04h00 ende

eintritt
16 euro

nachbetrachtung
(am 25. januar 2020)

ich war leider erst zur letzten platte von mars leder vor ort und konnte damit auch nur die letzte stunde von titonton duvante mitkriegen, in der er aber meinen eindruck von ihm ein paar monate zuvor im tresor bestätigte.

darwin hat sich dafür in der halle nachdrücklich empfohlen, bzw. mich mit der nase darauf gestoßen, dass es besser gewesen wäre, auch frühere ausgaben der reef mitzunehmen und nicht nur die letzte. sehr uk-orientiert, eher breakig, manchmal aber auch mit geraden rhythmen, aber zu mala hin immer mehr in den klassischen dubstep wechselnd.
bei ihm die große sorge, ob sowas zu der zeit an dem ort überhaupt auf resonanz stoßen wird. schließlich ist es immer noch ein stil, den man in einem sonst als solchen bekannten technoclub, darüber hinaus noch an einem sonntagabend eher weniger vermutet. drei stunden und diverse rewinds später war aber klar, dass er sie mal wieder alle auf seiner seite hatte. brauchte zwar seine stunde, ehe er wirklich drin war und die neueren, sehr melodischen, fast trap-artigen sachen sind nicht so mein fall. aber mit den tracks alter schule landete er einen treffer nach dem nächsten („skeng“ von the bug oder „topper top“ von sir spyro bspw.). randnotiz: auch er nutzt hin und wieder cdjs, setzt aber zu wenigstens drei vierteln immer noch auf vinyl oder dubplates.

steilvorlage für ben ufo also, bei dem es nochmal etwas voller wurde. da ließ ich den abend lieber draußen im garten ausklingen und trat kurz nach mitternacht den heimweg an. montag ist und bleibt immer noch arbeitstag. war aber toll zu sehen, dass dieses experiment gezündet hatte.

notierte tracks (allesamt shazam)
darwin:
instra:mental – voyeur
biome – trench foot
kaiju feat. flowdan – hunter
danny scrilla – riddim (letzter track)

mala:
mansur brown – mashita (erster track, er bleibt also seiner linie treu, mit dem ersten stück die stimmung nochmal zurückzusetzen)
egoless – empire of dirt
mala – lean forward
aardvarck – monkey see…
the bug feat. riko dan – iceman
ternion sound – parasite 6

[berlin / 05.07.2019] about blank: bewegungsfreiheit #15

fünf jahre sind es schon, vor vier jahren durfte ich das erste mal dabei sein, seit anderthalb jahren mische ich auch auch hinter den kulissen mit. und auch wenn basisarbeit anstrengend ist: sie ist immer noch notwendig und am ende einer party auch stets belohnend.
um fragen vorzubeugen: samstag ab 17 uhr geht die blank generation los, und ja, man kann bleiben (und ja, den zeitplan gibt es anfang nächster woche).

bewegungsfreiheit #15

mdf
01h00 stype
03h00 pete
06h00 stype
07h30 sabine hoffmann b2b hórnberg

lobby
23h00 philipp otterbach
02h00 marie montexier
03h30 syker

zelt
21h00 fünf jahre bewegungsfreiheit – probleme und chancen
00h00 fennypenny
02h00 liesa
05h00 woony

garten
08h00 dj eternal
11h00 edward b2b arno schäfer
15h00 mila stern

hütte: raving lebanon
01h00 double a battery team
04h00 dj trigger mode
06h00 ayse pervers

eintritt
von 20 bis 22 uhr: spende
von 22 bis 9 uhr: 15 euro (plus spende)
ab 9 uhr: 10 euro (plus spende)

nachbetrachtung
(am 25. januar 2020)
das wichtigste zuerst: wir haben unglaubliche 8.200 euro zusammenbekommen, was die messlatte für künftige veranstaltungen unnormal hoch gelegt hat.

der weg dahin aus meiner sicht: interessiertes zuhören bei der neutral geführten podiumsdiskussion, die trotz aller erfolge auch kritische stimmen zu wort kommen ließ, was wir jedoch auch explizit so wollten.
danach: kreislaufkollaps verhindern. es passierte das letzte mal bei der ersten staub im märz 2018, auf der ich spielen durfte, dass sich eine koffeinhochdosierung bei gleichzeitigem mangel an alternativer flüssigkeitszufuhr und aufregung gerne mal so äußert, dass das blut beim aufstehen noch in den kopf muss. den moment gab es auch dieses mal. während des sets dann einsehen, dass die experimente in der ersten halben stunde nicht so toll klappten wie bei der staub im dezember zuvor und pete am ende doch einen gut gefüllten floor übergeben.
direkt ab 4 begann meine artist care-schicht und bei syker / erwan bekam ich gleich was zu tun: da leierte ein technics merklich, was das mixing auch unnötig schwer machte. das about blank hat in windeseile getauscht und er kam danach so sehr in spiellaune, dass der floor bis um 8 lief.
in der hütte fiel mir dj trigger mode mit schnellem electro („s-n-d“ von dj assault) positiv auf und woony hat das für seine premiere im about blank ganz schön souverän gemeistert.
einzig savas pascalidis machte sorgen. er war am vortag mit dem fahrrad gestürzt und hatte sich das handgelenk verstaucht, wollte aber dennoch anderthalb stunden spielen. nur war er um 5:40 uhr immer noch nicht da, kontaktaufnahmen liefen ins leere. pete wiederum musste pünktlich um 6 los. also schnurstracks zum backstage, tasche mit laptop und controller geschnappt, alles im mdf aufgebaut und anschließend innerhalb von drei minuten das set vorbereitet (was wohl mein rekord sein dürfte): das erste set des abends nehmen, kopieren, in ein neues set einfügen, die im ersten set bereits gespielten tracks rauslöschen, speichern. das set zum elfjährigen killekill-geburtstag nehmen, kopieren, ins zweite set einfügen, dort die drum&bass-tracks rauslöschen, und damit improvisieren.
was soll ich sagen? das klappte irgendwie besser als beim ersten set. selbst ein dubstep-ausflug („shellcode“ von moving ninja) ließ sich dem publikum andrehen. war allerdings auch dankbar, als hórnberg um 7:30 uhr übernahm. sabine kam gegen 9, brauchte nichts weiter als wodka-shots, wenn ich fragte und hielt alles mit hórnberg zusammen bis 11 uhr in schach.

es folgte dann der entspannende teil. eigentlich wollte ich nach meiner artist care-schicht nur noch ein paar letzte runden drehen, bevor ich heimwärts gehe. daraus wurde dann aber ein herrlicher, von kollektiveuphorie und club mate angetriebener albernheitszustand, der das gerne mal vorherrschende kopfkino pausierte und einer gewissen zufriedenheit platz machte. so blieb ich ganz einfach bis zum schluss, jedoch nicht bis weit in die blank generation hinein. da kam neben der wieder einsetzenden müdigkeit auch ein gewisser hunger auf, den ich auf dem weg beim umami stillen konnte. und nach einer dusche brauchte ich nicht mal bis drei zählen, ehe ich am schlafen war.

kurzform: standesgemäße jubiläumsfeier mit tollen gast-djs (edward bot direkt an, dass wir wieder fragen können), ebenso toller crew und tollen (stamm)gästen. das ist fast sogar noch mehr wert als der stattliche betrag, den wir verspenden konnten.

p.s.: savas pascalidis meldete sich ein paar tage später. er hatte schmerzmittel genommen, sich hingelegt und ganz einfach verschlafen.
p.p.s: ich überlege seit dem datum ernsthaft, mir sowas wie einen tech-rider zuzulegen, in dem der xone:96 als standardmixer eingetragen ist. den hatte sich das about blank zum geburtstag auf allen floors (inklusive zelt) gegönnt. was daran toll ist: er hat zwei soundkarten. man braucht also kein audiointerface erst mit dem rechner und dann mit dem mixer zu verkabeln – es reicht ein usb-kabel vom rechner zum mixer, und unter mac os x wird der ohne irgendwelche treiberinstallationen dank core audio erkannt. die einzige hürde ist nur die konfiguration des richtigen ausgangs in ableton live und dessen auswahl am mixer selbst. man macht sich als laptop-dj also nicht allzu unbeliebt, wenn man nur das usb-kabel anschließen muss. zumindest ist das sicherer als das herumhantieren im live-betrieb an audio-eingängen.

bei dj eternal durch shazam identifiziert:
ralph falcon – the dig (radio slave remix)

crowdfunding für das mensch meier

punkt für sie: ich habe selten einen schöneren doppeldeutigen titel für ein crowdfunding-projekt gesehen.

die gute nachricht zuerst: das mensch meier hat den mietvertrag verlängert bekommen.

die schlechte: natürlich (muss man in berlin mittlerweile leider sagen) ist die miete jetzt höher. daher sehen sie jetzt zu, die fixkosten zu reduzieren, damit weiterhin solidarische basisarbeit betrieben werden kann.
dazu gehört, die bislang gemietete funktion one auf dem meinfloor zu kaufen. bislang ist ungefähr die hälfte des ziels (60.000 euro) erreicht und es bleiben noch 11 tage.

eine gute anlage

[berlin / 23.06.2019] else: ilian tape open air

für mich heißt das: telefon aufladen und shazam bei skee mask einfach laufen lassen. schöner coup in jedem fall, den die else da gelandet hat.

ablauf

open air
14h00 julietta
16h00 skee mask
18h00 shed
20h00 zenker brothers

hütte
22h00 stenny
02h00 andrea

eintritt
14 euro

nachbetrachtung
wie erwartet und dann doch zugleich überraschend. ersteres in bezug auf meine hoffnung, dass der nachmittag / abend der else gut zu gesicht steht. zweiteres, weil nicht etwa skee mask die wilden stilsprünge vollzog, wohl aber shed, der zu zwei dritteln jungle, footwork und artverwandtes gespielt hat. und auch die zenker brothers habe ich zuvor nicht so breakbeat-orientiert sowie abwechslungsreich gehört.
stenny und andrea haben die hütte anschließend gleich von beginn an im back2back bestritten und auch dabei (wie wiederum zu erwarten) das niveau der vorgänger locker gehalten. gab also musikalisch absolut nichts zu meckern, und das fehlende quentchen an lautstärke wird wahrscheinlich ein problem mit auflagen sein.

also: von vorne bis hinten zufrieden. kann gerne häufiger so stattfinden.

trackauswahl:
zeigen

[prag / 21.06.2019] swim: french rendezvous x swim

den club nebst restaurant gibt es erst seit november. er hat aber schon durch fein ausgesuchte bookings auf sich aufmerksam machen können (pearson sound, freddy k). schaue ich mir zum abschluss meines städteausfluges heute nacht an.

eintritt
200 czk

nachbetrachtung

am 6. februar 2024 in aller kürze.

war mit zwei stunden kein sonderlich langer besuch, weil ich mir erstens nicht die nacht auf kosten eines weiteren klassischen touristentages um die ohren schlagen wollte und zweitens sowohl location als auch party dazu auch keinen zwingenden anlass geboten haben.

es handelt sich um ein kleines ehemaliges schwimmbad in einem keller, das für tontechniker*innen wegen der ganzen kacheln eher ein alptraum sein muss. tanzfläche im schwimmbecken, besser gelöst als im stattbad seinerzeit – mit stufen, die jeweils genügend platz für mehrere tanzende gleichzeitig geboten haben anstelle einer schräge, bei denen mensch die knie merkt.
das dj pult befindet sich dort, wo einst das sprungbrett hätte sein können. also weit über der tanzfläche. am rande kleine tische mit stühlen. wirkte etwas glattpoliert, das alles. aber bei der zentralen lage habe ich auch keine rauhe location erwartet. passte mit dem restaurant oben schon gut in die etwas mondäne prager innenstadt und der club ist wahrscheinlich eher eine spielerei, die vom restaurant bzw. der bar querfinanziert wird. anders kann ich es mir nicht erklären, weshalb es (stand vom heutigen 6. februar 2024) für 2024 nur eine party auf ra gibt, die im november stattfinden soll, womit ein jahr lang dort nichts los war.
wie dem auch sei: nächstes mal ist das ankali dran.

notierte tracks (allesamt shazam, mit zeitstempel)

first choice – love thang (original 12″ tee scott mix) / 22. juni 2019, 01:06
lego – el ritmo de verdad / 22. juni 2019, 01:46 (vor ewigkeiten bereits gehört, nun hat er endlich einen namen)
phil weeks – jack to my groove / 22. juni 2019, 01:54

[berlin / 15.06.2019] berghain: klubnacht

das wird der juni-termin. der juli ist aller voraussicht nach dem csd vorbehalten. in anbetracht des restpensums an diesem wochenende werde ich so gegen sonntagvormittag erscheinen, aber dafür länger bleiben können.

berghain
00h00 norman nodge
04h00 voiski live
05h30 efdemin
09h30 pangaea
14h00 peter van hoesen & atom tm present sync.
18h30 courtesy
22h30 nina kraviz
02h30 marcel dettmann

panorama bar
00h00 virginia
04h00 cormac
08h00 kosme
13h00 pause
19h00 roi perez
00h00 muallem

garten
12h00 justin van der volgen
16h00 gerd janson

eintritt
18 euro

nachbetrachtung
klappt ja doch noch mit techno und meiner wenigkeit. war zwar leider erst gegen 13:30 uhr da (und konnte damit immerhin noch den guten rest von pangaea mitnehmen, der eine viertelstunde länger spielte, weil seine beiden nachfolger noch zeit zum einrichten brauchten), aber in den 16 darauf folgenden stunden zwei im garten, nicht mal eine in der panorama bar (insofern kein wort zu den dortigen djs), allerdings auch geraume zeit in der säule, wo man aber das geschehen im berghain sehr gut mitbekommt.
fülle und schlange bis zu ninas set nur moderat, was am parallelen whole-festival in gräfenhainichen gelegen haben dürfte. selbst kurz vor ihrem set-beginn reichte die stempel/gästelistenschlange bis zur ecke mit den toiletten und die normale schlange bis zum beginn der gitter. allerdings: es waren seit dem mittag / nachmittag einige geblieben, so dass das bis mitternacht nicht wirklich angenehm war. bei den letzten malen schon gelernt: vor den darkrooms links ist irgendwie immer platz. da komme ich bei kompletter fülle auch besser hin als zu meinem sonstigen stammplatz zwischen den beiden rechten boxentürmen. wird die nächsten male noch weiter getestet.

zur musik:

pangaea in der halben bis dreiviertelstunde sehr technoid. dabei mit aktuellen sachen, die mich jedoch ein paar mal zu shazam greifen ließen:
jerome sydenham & fatima njai – the red dragon
slam – stepback im oscar mulero remix, der das original zwar nicht in den schatten stellt, aber mir neben seinem sehr guten „perfect peace“-album letztes jahr vor augen führt, wie ich ihn als produzent unterschätzt habe.

bei sync. (ich bleibe der einfachheit halber dabei) dann meine skepsis: kann das mit einem vier-stunden-live-act was werden, wenn dem publikum keine bekannten schnipsel oder tracks vorgespielt werden, um sie bei laune zu halten?
zu meiner beruhigung: war nicht nötig. es schien anhand der live-bildschirme bei beiden zwar so, dass sie auch komplette tracks ins set eingewoben haben. aber erkannt habe ich davon nichts. klar war das set auch keine neuerfindung des rades, aber dafür ein sehr gutes beispiel für ab- und aufbau von dynamik. tat der stimmung jedenfalls keinen abbruch.

ich war zwischendurch aber trotzdem mal draußen, wo justin van der volgen u.a. italo-/disco spielte. bei gerd janson ist mir „acperience 1“ von hardfloor in erinnerung, wobei sich der rest des sets eher im (vocal-)house-bereich abspielte. dennoch der erwartet sichere treffer im garten.

bei courtesy (soviel sei vorweggenommen) gab es das rave-inferno. für techno-puristen eher nichts, weil sie keine scheu hat, trance und acid von mitte der 1990er neben neuartigen tracks beider genres und wiederum amtlichen techno-nummern zu verweben. aber das gibt dem ganzen neben der art, wie sie das alles präsentiert, eine lockere naivität zurück, die gerade im berghain so manchen abgeht.
auswahl:
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danach nina kraviz, die in ihren vier stunden für mich wesentlich schlüssiger / kohärenter spielte als beim letzten mal an ort und stelle. hat in ihren vier stunden neben ihrem dance mania-katalog jedenfalls gezeigt, dass sie eine weit gefächerte techno-sozialisierung mitbringt und den club gerade in ihrer letzten stunde nach allen regeln der kunst zerlegt.
auswahl:
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sie hat dann dankenswerterweise noch einen ambient-track als outro gespielt, der quasi als reset diente, bevor marcel sein set aufbauen konnte.

das machte er auch mit gewohnter klasse. als überehrgeiziges ziel hatte ich mir vorgenommen, bis zum ende zu bleiben, wobei die zugfahrt nach prag über allem stand und die kondition um 5 uhr früh mir deutlich zu verstehen gab, dass es jetzt langt. nichtsdestoweniger auch er mit geschichtsbewusster trackauswahl, u.a.:
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doch, ein überdurchschnittlich guter berghain-sonntag. da war ich mir am späten nachmittag bei sync. sicher, aber das hat sich mit fortschreitender stunde umso mehr verfestigt.

[berlin / 15.06.2019] about blank: staub

zwei monate habe ich ausgesetzt. das muss langsam ein ende haben.

eintritt
10 euro

ablauf

mdf
14h00 zz333hz
15h00 at.avem
18h00 lega
20h00 alienata

garten
10h00 material_mbx
13h00 sn 1ø54.
15h00 rwin live
17h00 lenny posso
19h00 elliott litrowski & irakli

nachbetrachtung
fühlte sich gleich wie heimkommen an und ich mich in den gut acht stunden von halb 3 uhr nachmittags bis kurz vor 11 musikalisch gut bis sehr gut betreut.

hervorzuheben ist rwin, der mit einer akai mpc housig bis techhousig spielte, inklusive zitaten bekannter songs wie „don’t leave me this way“ oder „shine on you crazy diamond“. das set war m. gewidmet (siehe den berghain-eintrag vom märz), daher hatte das auch seine bedeutung. stellenweise flott um die 130 bpm, aber mit ganz viel soul.

auch die ausläufer von sn 1ø54. zuvor waren vielversprechend. lenny posso begann passend dubbig-chordig, versammelte die meute mit dj hyperactives „wide open“, trieb sie mit „re-televised“ von heiko laux weiter an und schloss mit einem dicken pluspunkt auf meiner seite: „defunkt“ von cristian vogel. hat damit seinen stand bei mir noch weiter gefestigt.

elliott litrowski und irakli waren weitestgehend hittig unterwegs. anfangs jedenfalls mit „protective custody“ von dave clarke, dann noch „déjà vu bass“ von textasy (und dj di’jital) oder „work them“ von ramadanman (immer wieder gern genommen).
bin dann nach 20 uhr doch mal zu alienata auf den mdf, wobei der floor bei dem wetter schon eine relativ undankbare aufgabe ist. meisterte sie aber gut – unter anderem mit dem suburban knight-remix von dj hells „totmacher“, dem guten alten „basketball heroes“ von woody mcbride und einem remix der fear of music von tim taylor, den ich noch nicht kannte (und zu dem sich auch nichts weiter recherchieren lässt – und nein, es ist nicht der chancellor-remix, der in den letzten monaten vermehrt gespielt worden ist).
kurz vor 22 uhr wieder draußen schlossen irakli und elliott einen für mich echt gelungenen nachmittag / abend mit dem hell-remix von johannes heils „paranoid dancer“ (auch so ein stammgast, wenn irakli spielt), „house of god“ von dhs, „rolling & scratching“ von daft punk (ein anderer stammgast) sowie einem „kinky lovers edit“ von juliane werdings „großstadtlichter“ ab.