[berlin / 26.10.2019] about blank: staub

das schlechte gewissen wegen des aussetzens im september muss beruhigt werden. wird es auch nachhaltig, aber dazu in den nächsten wochen mehr.

ablauf

lobby
10h00 hórnberg b2b session restore
13h27 zz333hz
14h00 dj bork
16h00 s. ra
19h00 bertrand

mdf
14h00 boyd schidt
17h00 dj dooit
19h00 synkopheit
20h00 sophia saze

zelt
14h00 frau levi
16h00 glasersfeld
19h00 handmade

nachbetrachtung
eine staub im zeichen von acid und trance am nachmittag. zwar wird borks set nichts daran ändern, dass der stil wohl nie zu meinen favoriten gehören wird. aber (ein ganz großes noch dazu) es war eine schöne abwechslung und passte super zur uhrzeit und dem sonnenlicht. noch darüber hinaus sehr gut ausgewählt. er kann sich ruhig trauen, das zu mixen. ineinandergepasst hat das ziemlich gut.

sonst fühlte ich mich bei glasersfeld (breakig) und handmade im zelt ganz gut aufgehoben, auch die reese-bassline bei „let’s thump“ von soundbwoy killah im set von s. ra hat mich entzückt. in anbetracht des restpensums am sonntag darauf habe ich es aber lieber ein wenig ruhiger angehen lassen.

[berlin / 19./20.10.2019] griessmühle: mother’s finest / wax treatment

die kombination aus afrodeutsche und shed gab’s ja vor zwei monaten schon mal an anderer stelle. da war aber noch nicht raus, dass letzerer mit dem nächsten album zu ostgut ton zurückkehrt. dann noch die nachricht, dass der nächste wunschkandidat für ein album auf ilian tape auch ernst gemacht hat, aber da weiß ich noch nicht, ob ich bis zu ihm durchhalte.
wird also aller voraussicht nach auf zwei schichten hinauslaufen, aber da das direkt in die wax treatment übergeht, ist das auch vernünftiger.

mother’s finest

silo
22h00 mars leder
01h00 miriam schulte & franklin de costa
04h00 stenny

halle
00h00 kaletta
01h00 afrodeutsche
04h00 shed live
05h00 bjarki live
07h00 mareena

18h00 mark ernestus
19h30 crofton
21h00 pete
22h30 alienata

wintergarten
09h00 franklin de costa
10h00 anja zaube
14h00 kaletta

nachbetrachtung

entsteht am 24. januar sowie am 24. oktober 2024 und basiert zu wesentlichen teilen auf meinem shazam-verlauf.

aufgeschlagen bin ich gegen 0:30 uhr, damit immerhin noch etwas von mars leder mitbekommen. afrodeutsche spielte im wesentlichen bereits so wie im berghain einige monate zuvor, heimspiel für miriam und franklin. shed fand ich im vergleich zu bjarki besser, stenny wie immer eine bank, der die grenzen zwischen techno und breakbeats verschwimmen ließ. somit genau die richtige besetzung für die reihe sowie das silo der griessmühle.

rückkehr am nachmittag, übersichtliche menge an leuten bei kaletta im wintergarten. später zur wax treatment drinnen sehr gut gefüllt. mark ernestus sowie crofton mit ausgesuchter dub/reggae-auswahl, pete zwischen house und dubtechno, alienata dann mit acid. aber ihr set habe ich nicht mehr bis zum schluss mitbekommen, da arbeiten am nächsten tag anstand.

notierte tracks

mars leder
upsammy – vacate or annihilate
al wootton – selah

afrodeutsche
outlander – vamp

miriam schulte & franklin de costa
cocktail party effect – triops
fadi mohem – rinse
east man & walton – horse mouth
tv.out – user3328
w1b0 – small increments
special request – vortex 135 (mall grab remix)

stenny
dannn – audio drama
yak – lucid nightmare

kaletta
sp:mc – vintage
agrippa – mygraine urgraine
sputnik one – quantum state

crofton
barry levington – the vibes is right

pete
moodymann – born 2 die (feat. lana del rey)
maurizio – m5/a
rhythm & sound w/ tikiman – music a fe rule (part 1)
chez ’n‘ trent – the choice

[berlin / 18.10.2019] berghain: pan x mannequin

scheint sich in den letzten jahren auch zu einer art pflichttermin zu entwickeln. dieses mal zwar mit weniger live-acts, aber dennoch ist der anteil an für mich unbekannten protagonisten (unten) grund genug, dass ich zeitig hingehen sollte.

berghain: pan
00h00 crystalmess b2b toxe
01h30 slikback
03h00 pelada live
04h00 tzusing
05h30 amnesia scanner b2b bill kouligas
07h00 objekt

panorama bar: mannequin
00h00 jasss
03h00 legowelt presents gladio live
04h00 identified patient
06h00 alessandro adriana b2b phase fatale

eintritt
16 euro

nachbetrachtung
es begann als odyssee, einen cash-group-geldautomaten in berghain-nähe ausfindig zu machen. den der commerzbank am ostbahnhof gibt es noch (mittlerweile sogar mit straßenzugang), aber dessen tür war verschlossen und ließ sich mit meiner karte nicht zur mitarbeit überreden. musste da also kapitulieren und bin mit restgeld die altbekannte route am bahnhof und hellweg sowie der bis zum imbiss reichenden schlange vorbei, so dass ich erst um 2:30 uhr im club stand.

dem leicht holprigen start zum trotz: musikalisch landete der abend locker in meiner top 3 der berghain-saison 2019. keinerlei ausreißer nach unten, wenigstens gut (pelada), meistens außergewöhnlich. für legowelts verspielt-verträumtere tracks muss ich in der stimmung sein, er hat es bei mir leichter, wenn er – wie dieses mal – rauher spielt.
identified patient mit viel electro sowie kleinem drum&bass-ausflug, tzusing mit viel uk-einschlag und etwas techno zwischendrin. amnesia scanner und herr kouligas spielten zunächst samstags-kompatibel, wurden dann aber merklich ravig (im positiven sinne).

bei objekt bemühe ich mich gar nicht erst um neutralität: wieder mal heißer kandidat für das set des jahres. begann mit techno, war aber nach einer dreiviertelstunde bei hardcore angekommen, wo shazam regelmäßig versagt hat. sollte jemand vor ort gewesen sein, der*die tracks aus dem stegreif weiß, bitte kommentieren oder eine mail schicken (tippe u.a. auf drop bass network, aber hab deren diskographie nicht mal ansatzweise durchgearbeitet). dann über halftime und polyrhythmie zurück zu electro, womit er das kunststück vollbracht hat, den floor ab kurz vor 9 uhr bei hellem, das ende andeutendem licht nochmal zu füllen, so dass erst um 9:30 uhr schluss war. einfach ein wahn-sinns-set, mal wieder.

notierte, zum absoluten großteil durch shazam herausgefundene tracks:
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[berlin / 02.10.2019] lab.oratory: revolting

es ist wieder soweit: nach dem abend vor himmelfahrt ist der vor dem jahrestag der nationalen einheit der weitere, an dem jegliche geschlechter und dazugehörige orientierungen in die räumlichkeiten dürfen. aktueller plan: früh den wecker stellen, evtl. schon zu rex the dog hin, dann nachmittags besorgte bürger mit hang zu faschistoiden parolen blockieren.

revolting
00h00 juan maclean
03h00 rex the dog live
04h00 justin strauss
07h00 nd_baumecker

eintritt
12 euro

nachbetrachtung
(am 14. januar 2020)

war erst ab 3 uhr da und hab gegen 12:30 uhr die segel gestrichen. da war auf der tanzfläche noch einiges los und nd in seinem element (tracks mit vocals oder hits mit einem hang zum kitsch zu spielen, was sich vermeintlich despektierlich liest, aber erstens für ihn nichts neues ist und zweitens super zu ihm und dem ort passt). das mit dem besuch der gegendemo hat jedoch nicht geklappt. ich hatte meine kondition überschätzt und das grau-regnerische wetter tat sein übriges, leider.

rex the dog war mit einem imposanten fuhrpark angereist, der auch ein ordentliches modularsystem beinhaltete. verlor sich aber glücklicherweise nicht in soundtüfteleien, sondern brachte ein sehr tanzbares live-set zustande, das seinen alten kompakt-sachen in nichts nachstand.
justin strauss genauso wie nd mit einem schön diversen set, spielten beide querbeet zwischen acid, house, pop und vocals – und das ist eine mischung wie für die katakomben gemacht.

notierte tracks (°: shazam)

justin strauss:
random xs – give your body (das delsin dankenswerterweise wiederveröffentlicht hat)
hercules & love affair – controller (mike simonetti remix)°
off sides – ayahuasca (rodrigo vega remix)°
josh caffé – darkroom lover°

nd_baumecker:
de sluwe vos – alphaeus°
klf – what time is love
jaco – show some love (rhythm invention remix) (direkt danach)°
cevin fisher – the way we used to (the hard mix)°
kerri chandler – atmosphere°
lykke li – i follow rivers
the shamen – phorever people
outlander – vamp
everything but the girl – missing (todd terry lite mix)°
meat beat manifesto – helter skelter°
snap – rhythm is a dancer (direkt danach)
cher – believe (direkt danach – eine version ohne beats, aber mit dem rest der instrumente und ihren vocals)

die türsteherinnen des about blank im interview

das about blank ist als mein zweieinhalbtes wohnzimmer wie manch andere clubs der stadt ebenfalls bekannt dafür, sich eine türpolitik zu leisten. die findet aber nach dem selbstverständnis des ladens inklusiv und definitiv kommunikativ statt. insbesondere für besucherinnen des clubs ist es im sinne von awareness wichtig, ansprechpartnerinnen bei unangenehmen situationen zu haben – alleine wegen des (zuweilen empfundenen, zuweilen tatsächlichen mangel an) verständnisses, wenn eine nicht unerhebliche menge an grundvertrauen aufgebracht werden muss.

zwar ist das blank im sinne des empowerment an der tür noch nicht bei der angestrebten parität zwischen den geschlechtern beim personal angekommen, jedoch ist dies – wie die taz im interview herausarbeitet – auch mit einem missverständnis des berufs als sehr körperliche angelegenheit verbunden. die ist es ohne zweifel auch, aber zu einem geringeren anteil als man gemeinhin annehmen könnte. daher: wichtig, dass es das interview gibt, um weitere damen zu animieren, sich in der hinsicht zu engagieren.

klick

[berlin / 27.09.2019] griessmühle: reef

versteht sich von selbst, dass ich dort als fanboy hin muss. allerdings verdienen darwin nach ihrem mehr als positiven eindruck auf der mother’s finest im juli sowie gigsta ebensoviel aufmerksamkeit.

eintritt
15 euro

nachbetrachtung
auch wenn das zu erwarten war und ich das mit einem weinenden auge sehe, da meine reef-premiere mit deren letzter ausgabe zusammenfiel: das war mal wieder eine der gelegenheiten, bei der ich einiges an tracks in der shazam-mediathek mitnehmen konnte. nicht nur bei skee mask (da hat’s erstaunlich häufig nichts gefunden), aber auch beim duo darwin / re:ni.
smokey muss ich mit ihrem jungle / hardcore-set im silo noch hervorheben, wobei ich da leider nur die letzte halbe stunde mitbekam. skee mask hatte von 4 bis 6 uhr gespielt und meine reserven waren danach schon weitestgehend aufgebraucht, da er von beginn an stark auf das tempo gedrückt hatte, zuerst ziemlich technoid, zweite hälfte mit einer menge footwork und drum & bass.
nadjé hat im silo aber um 7 übernommen, so dass ich auch recht zeitnah los bin. saoirse hatte mich ein paar stunden zuvor nicht so abgeholt, so dass meine wahl auf das warm-up von darwin & re:ni in der halle fiel, und von gigsta hätte ich gerne mehr als die letzte halbe stunde gehört. beim vorglühen war es aber wiederum auch nett, dass ich mich nicht unnötig hetzen wollte.

es wäre schön zu wissen, ob die grime box dann doch noch weiterexistiert oder beide reihen in diesen wochen ihre letzten ausgaben zelebriert haben. vom äußeren eindruck her kommt das publikum (wenigstens in der griessmühle) sehr gut mit musikalisch diversen nächten wie dieser klar.

notierte / per shazam identifzierte tracks:
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[berlin / 07.09.2018] berghain: klubnacht

das wird der september-termin, an dem von sonntagmorgen bis spätabends ziemlich viel stimmt. rok habe ich vor mehr als zehn jahren das letzte mal gesehen und wenn er die damalige form zeigt, sollte das an ort und stelle ganz gut passen.

berghain
00h00 marcel dettmann
04h00 anthony rother live
05h00 erika
08h00 batu
11h00 dj stingray
14h00 damon wild
17h00 rok
20h00 veronica vasicka
00h00 somewhen

panorama bar
00h00 woody
04h00 beroshima
07h00 blake baxter
09h00 adiel
13h00 marcel dettmann
17h00 josh cheon
21h00 lil’ louis
01h00 ryan elliott

eintritt
18 euro

nachbetrachtung

entsteht am 24. januar 2024 und wird aus fragmenten von notizen auf dem telefon, einzelnen meiner restrealitaets-kommentare und der shazam-historie zusammengesetzt.

batu war richtig gut zum ankommen und hat bei all der stilvielfalt nie den roten faden verloren. dj stingray gab in der zweiten hälfte ordentlich tempo (seinerzeit war alles über 140 bpm noch eine ziemliche seltenheit), marcel dettmann habe ich gegenüber damon wild den vorzug gegeben.
rok spielte mit traktor. war am ende ein start-ziel-sieg, weil dann auch einige veteran*innen am start waren. fragte mich beim thomas-schumacher-remix von cherry moon trax – the house of house jedoch schon, ob er sowas seinerzeit als hardwax-verkäufer überhaupt mit der kneifzange angefasst hätte. nichtsdestotrotz eine sehr gute besetzung für ort und uhrzeit.
lil‘ louis hatte in der panorama bar als andere legende schon einen schwereren stand und zwischenzeitlich die tanzfläche halb leergespielt. hab ein bisschen was aus seinem set wiedererkannt, das ich jahre zuvor im trouw von ihm gehört habe. konnte auch durchaus ins technoide gehen. im vergleich dazu hatte veronica vasicka das berghain wiederum fest im griff – da bin ich gerne bis zum schluss geblieben. ryan elliott bekommt extrapunkte dafür, sein set mit jungle der marke shed / hoover eröffnet zu haben.

trackbeispiele (*: shazam)

batu
burden & dtkn – phi 2.5 (stanislav tolkachev remix)*
stanislav tolkachev – perforated spoon*
dj lag & unticipated soundz – amanikiniki*
addison groove – allaby
peter van hoesen – force withdrawn*
fiedel – doors to manual
surgeon – particle
neila – kevin klein (stanislav tolkachev remix)*
wheez-ie – that uh track*

dj stingray
illektrolab – heavy hitter*
manasyt – mobile pharmacy*
reptant – the raid*
bintus – advanced fuel*
ontal – solidification*
chaos – afrogermanic
anthony rother – simulationszeitalter (direkt danach)
drexciya – aquabahn
dax j – escape the system*
p.e.a.r.l. – moral standards*
zeta reticula – extrapolate*
dj shortstop – just jit*
von floyd – geiger counter*
cem3340 – 007013200 (feat. carot-7b)*
dj assault – s-n-d 2
professor x – professor x (saga)
underground resistance – the final frontier

marcel dettmann
the bucketheads – the bomb
the hacker – body electric*
hell – jack the house*
floorplan – funky souls
dj funk – run (uk extended mix)
the immortals – the ultimate warlord (remix)*

josh cheon
green velvet – answering machine (prok|fitch remix)*
fade – separation (live demo mix 1993)*

damon wild
the advent – it one jah (surgeon remix)

rok
laurent garnier – boom (traumer remix)*
ben sims – i wanna go back (feat. blake baxter)*
cherrymoon trax – the house of house (thomas schumacher remix)*

veronica vasicka
phuture – acid tracks
dhs – the house of god (surgeon remix)
dj sneak – operation sneak
blawan – talatone
liaisons dangereuses – los niños del parque

lil‘ louis
kenlou – the bounce*
robert hood – untitled scetch

ryan elliott
hoover1 – hoover1-3a

[berlin / 24.08.2019] about blank: oscillate extended

wäre die robot army nicht, würde ich nach der staub einfach im blank bleiben. bislang habe ich das feste vorhaben, pessimist morgens mitzunehmen. in jedem fall kommt danach für mich nichts mehr, das wird dann dicke gereicht haben.

mdf
01h00 rachel lyn
04h30 karen gwyer live
06h00 pessimist

lobby
23h30 j. wiltshire
03h00 toma kami
06h30 kate miller

zelt
02h00 smith & davis quintet (mark [unterton] + wilted woman)

garten
10h00 dj fart in the club
13h00 lauren hansom
16h00 andy garvey
19h00 fit siegel

eintritt
15 euro

nachbetrachtung
das war alles so ein bisschen wie bestellt. kurz vor 7 dort, pessimist wechselt von techno auf drum & bass und bleibt bis zum schluss dabei. kate miller spielt bei kurzausflügen entweder tracks aus den eigenen einkäufen oder welche, bei denen ich reflexartig zu shazam greifen muss. kommt dann auch zum schluss bei drum & bass an – und die leute feiern es, auf beiden floors.
zugegeben, bei pessimist hatte ich den eindruck, dass er sich erst gegen 8 uhr warmgespielt hatte. da wechselte er jedenfalls auf die düstere, reduziertere schiene mit vielen eigenproduktionen, aber ab da blieb er bis zum schluss sehr schön im fluss.

draußen dann endlich einmal dj fart in the club mitbekommen, die ganz locker zwischen house, breaks, leicht technoiden tracks sowie einer kurzen drum & bass-einlage zum schluss hin und her sprang, ohne dabei zerfasert zu wirken. bei lauren hansom musste ich auf meine kondition hören, aber bis dahin hatten mich die drei sets von den qualitäten überzeugt, wie ich sie bei der oscillate bislang nur andeutungsweise zum warm-up nach der staub mitbekommen habe. hat potential dazu, dass ich öfter vorbeischauen sollte.

trackauswahl:
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[berlin / 24.08.2019] mensch meier: 10 years robot army

ich habe ja noch gar nicht erwähnt, dass die crowdfunding-kampagne des mensch meier erfolgreich war. daher wird an diesem wochenende dort das ende der funktion-one-ära auf dem meinfloor eingeläutet. es übernimmt studt akustik, die auch schon seit geraumer zeit die panorama bar erklingen lassen.

das line-up liest sich fast wie aus dem schaltstufe-bilderbuch und bei den robotern war ich ohnehin zu selten in letzter zeit, was aber auch an meinem suicide-boykott liegt.

start
24 uhr

eintritt
10 euro

nachbetrachtung
entsteht am 24. januar 2024. das mensch meier ist seit dem vergangenen wochenende leider geschichte, die betreiber der anomalie werden die räume zukünftig mieten und bespielen.

ich war am ende zwar nur gut vier stunden da, aber hatte meistens in der räuberhöhle ganz schön spaß bzw. wurde überrascht.

baeks hatte ich seit ewigkeiten nicht mehr gehört, aber der war für mich die überraschung: das publikum vielseitig und behutsam an ein schönes techno-bretter-set heranführen. und axiom stellte danach erneut unter beweis, dass er der beste electro-dj berlins ist / bleibt.
kriek spielte etwas langsamer als ich ihn in erinnerung habe, scratcht aber nach wie vor. mad zach im bereich zwischen dubstep und footwork.

war schön, sie alle mal wiederzusehen (auch wenn ich dash/dry leider verpasst habe). auch wenn sich die hoffnung darauf, dass das mit den robotern und dem mensch meier eine langzeitbeziehung wird, leider nicht erfüllt hat.

trackbeispiele (*: shazam)

baeks
efdemin – good winds
metrist – eliot mi fe
kink – the roots of techno*
tobias schmidt – stress
errorsmith – superlative fatigue
tektrax – i need a haircut
dj rush vs paul langley – aw shucks
various artists – no. 8 (autechre remix)

axiom
ur – electronic warfare
pollon – lost souls
luke eargoggle – lex 2001*
dopplereffekt – satellites
aux 88 – electro / techno
luke eargoggle – lex 2001
k-1 – plastic people (microthol mix)

kriek
ansome – hells mouth*
jon hopkins – collider (karenn remix)

[berlin / 24.08.2019] about blank: staub

vor der tür steht erneut eines dieser wochenenden, bei denen mensch vor lauter optionen nicht weiß, wohin zuerst. da ist der monatliche pflichttermin in der autonomendisko der ankerpunkt zum durchstarten.

ablauf

garten
10h00 the mony
12h00 banu
14h00 savas pascalidis
16h00 seb bayne
18h00 tempre
20h00 dj skull

mdf
14h00 drowned live
15h00 christian marras
18h00 axkan
20h00 nur jaber

nachbetrachtung
in anbetracht des restpensums (robot army / oscillate) war ich erst recht spät da – gegen 17h30. stand die juli-staub noch im zeichen meiner rastlosigkeit, war die august-ausgabe ein beweis dafür, dass djs sich anno 2019 definitiv wieder vermehrt trauen, geschichten zu erzählen, anstatt nur auf funktionalität oder berechenbarkeit zu setzen. auf dem mdf war ich witterungsbedingt aber kaum und auch vor mitternacht wieder aus dem club, um mich für die nacht noch zu stärken.

tempre geht als mein favorit durch’s ziel, dicht gefolgt von dj skull, der zwischen durchaus discoidem house und techno wechselte. „southside“ von dave clarke konnte da nicht fehlen, abgeschaut habe ich mir „househaus“ von chimale.
sein vorgänger war nach der techno-vorlage von sebastian bayne couragiert, indem er mit dubsteppigen tracks anfing, tracks wie „derelict“ von trevino zum anlass nahm, zu trance und artverwandtem zu wechseln (dadurch auch mal wieder „decompression“ von mathew jonson gehört) und dann von härteren techno-tracks (tatsächlich „shuttlecock“ von neil landstrumm sowie dem joey beltram-remix von damon wilds & tim taylors „bang the acid“, was selbst auf dem mdf schon eine ansage wäre) zu hits wie „movin‘ thru your system“ von jark prongo (natürlich in der version von dave clarke) und „marauder“ von dj hmc direkt darauf zu kommen.
klar war das gerade zum schluss hin auch auf sicherheit gespielt, nachdem die leute den dubsteppigen anfang durchaus zum anlass nahmen, sich an den bars oder im garten umzusehen. aber eintönig war es nicht und für mich anlass genug, endlich mal wieder länger an einem ort zu bleiben.