funkstille in rosenheim

soeben bei der de:bug gelesen: chris de luca und michael fakesch werden fortan nicht mehr unter funkstörung firmieren. mit der suche nach gründen werden sich einige beschäftigen wollen, slices-gucker wissen eh bereits, dass herr de luca vor geraumer zeit in unsere hauptstadt gezogen ist. vielleicht blieb dadurch auch nicht mehr genügend raum, sich gemeinsam der soundverwurstelung zu widmen. zugegeben: „disconnected“ hat sich mir gar nicht erschlossen, die presse fand es – mal wieder – überragend, für mich haben sie sich durch den björk-remix unsterblich gemacht.
beide werden allerdings ihre solo-projekte weiter verfolgen und die website als rückschau dienen. au revoir, hat spaß gemacht mit euch, wird es auch weiterhin.

surgeon @ psystem error (budapest, 10.06.2006) zum download – zweiter teil

der erste eintrag mit der kraft der 1,8 ghz. die maschine läuft mit der bereits vom duron gewohnten stabilität, das lebensnotwendige ist installiert, sämtliche mails und bookmarks seit beginn meiner internet-existenz (mal wieder) herübergerettet und noch einiges für den stream- und multimedia-betrieb zu installieren. mit der nun endlich eingeführten ära des hauptbenutzerkontos gibt es im umgang mit dem über die jahre hinweg liebgewonnen windows 2000 auch wieder einiges zu lernen.

den ersten teil hierzu gab’s vor einem guten monat, der zweite ist seit einer woche oben, verbunden mit der meldung, dass die beiden sets am 14. august zugunsten des mitschnitts vom glade festival (fand gerade mal letzte woche freitag statt) vom server verschwinden. die klasse des vorgängers wird gehalten, man braucht also nicht nur aus gründen der vollständigkeit zuzugreifen.

wegen flash nur die wegbeschreibung: www.dj-surgeon.com => media => audio

r.i.p. syd barrett

pink floyd haben mich eine zeitlang durch meine jugend begleitet, wobei ich auch zugeben muss, dass mich „the wall“ (meiner meinung nach immer noch ihr meisterwerk) zuerst packte und bei „the dark side of the moon“ bereits schluss war, was die lückenlose retrospektive angeht. immerhin ist mir „ummagumma“ von 1969 noch bekannt, aber da war er wegen der (laut tagesschau) ausschweifenden lsd-experimente kein bandmitglied mehr, obwohl die erste lp aus live-aufnahmen alter songs besteht, an denen er als songwriter beteiligt war. nun ist er mit 60 an diabetes gestorben und kann emily aus einiger entfernung beim spielen beobachten.

neue spielwiese für gema-abmahnungen – im spiegel bei spreeblick

und nicht nur reflektiert, sondern behutsam, sachlich und rhetorisch gewohnt erstklassig gekontert von johnny haeusler. die thematik offenbart einmal wieder auf’s neue den fortschreitenden realitätsverlust seitens der musikindustrie, die sich nun auch auf bei musikblogs verlinkte videoclips stürzt und den rechtsanwälten ein nettes taschengeld beschert. meine virtuelle unterschrift ist ihm damit gesichert, und hoffentlich findet der beitrag bei den richtigen leuten endlich mal gehör. die szene ist sich angesichts des vorgehens (bzw. der kommentare im beitrag) einig.

hier der offene brief.

(via mixburnrip, via nerdcore)

bleep-präsent: jamie lidell – when i come back around (feat. jimmy edgar) [warp wap191live]

die live-qualitäten des herrn gehören (wahrscheinlich nicht nur) für mich zum besten, was man sich audiovisuell zu gemüte führen kann, und da kommt bleep mit einem mitschnitt von der usa-tour inkl. eines gastauftritts der personifizierten reinkarnation des new wave am synthesizer – jimmy edgar – gerade recht.

das ganze gibt es für lau hier.

kompakt auf schmusekurs mit paypal

es ist schon praktisch, in manchen newslettern zu stehen. so kriege ich für heute wenigstens die meldung zusammen, dass die digitale dependance des kölner vinyl-supermarktes nun neben der zahlweise über kreditkarte und lastschrift (nach registrierung) auch die bezahlung über paypal anbietet. damit sind sie dem selbsternannten (immer noch hoffnungslos überteuerten) platzhirschen beatport zuvorgekommen und der klick zum kauf wird dadurch noch um einiges erleichtert.

mit scandinavia, logistic und auch autist sind in diesem monat auf der label-seite einige interessante neuzugänge zu verzeichnen, das vorhören über quicktime ist allerdings nach wie vor etwas umständlich, aber man gewöhnt sich irgendwie daran.

sono l’operatore del mini calculatore

mehrere kraftwerk-schmankerl aus alten und neuen zeiten wurden von andreas bei spreeblick entdeckt und übersichtlich zusammengestellt, so dass man sich an mitschnitten wie dem „discoring“ des rai aus dem jahre 1981 erfreuen kann, in dem der „taschenrechner“ mal eben auf italienisch gesungen wird. verdammt, ich bräuchte das eigentlich als vinyl, aber da scheint es bis auf die von „computerwelt“ bekannten deutschen und englischen versionen nur noch die französische zu geben (wobei es auch hier mal interessant wäre, die zu hören). äußerst empfehlenswert auch das video-bootleg aus rom 2004, welches den beweis liefert, dass die herren trotz unterkühlt wirkender bühnenpräsenz auch durchaus charme versprühen können.

stype – nix geht mehr (acapella version) [haushaltsware sprache 003]

tja, nun ist es passiert. mein erstes (und hoffentlich einziges) net-release.
zur entstehungsgeschichte: es war ein bereits ziemlich kalter nachmittag im november 2004, wo wir uns bei d versammelten, um ein projekt für ein geburtstagsgeschenk zu realisieren. details des projekts: jeder sucht sich einen gassenhauer der letzten jahre und bearbeitet ihn mit primitivsten mitteln (am besten a capella) nach. heraus kamen schön trashige versionen diverser väth-kracher, oder meine leicht geflügelte variante des konsenshits, den man nur einmal pro abend hören möchte. sozusagen eine lizensierung des geschenks von damals, hilfsmittel: mund, hände (claps) und so ein pfennigcentartikel, der aufheult, wenn man reinpustet.
mindestens die hälfte der credits gebühren d, weil er es so zurechtgebogen und -komprimiert hat, dass daraus ein in schlimmsten fällen sogar mixbarer track entstand. wer zum original eine gewisse hassliebe pflegt, wird daran bestimmt seinen spaß haben.

download

sativae vor neustart, farewell mosquito!

die frage habe nicht nur ich mir gestellt, was nach dem tarrida-album (apropos, muss ich noch rezensieren. habe ich erst seit dem vergangenen mittwoch…) eigentlich los ist. die website war eh nie der ort, wo man informationen finden konnte. dementsprechend selten habe ich dort mal vorbeigeschaut, und wenn, wurde die „still under construction“-meldung zum ständigen begleiter, dessen bart irgendwann mal so lang wurde, dass es fast schon wieder lustig war.

nun aber – man lese und staune – mit einer discographie und einer news-abteilung, welche verlautbaren lässt, dass ein neuer vertrieb gefunden wurde und der back-katalog demnächst per online-stores (bleep? läge nahe.) erhältlich ist, womit der ebay-wahnsinn bei den rosinen zwar kein ende finden, der handel mit den dateien sich aber für einige hoffentlich zur brauchbaren alternative entwickeln wird. das alles – und der anvisierte online-shop – mit dem vermerk versehen, dass spätere informationen folgen. aber selbst das ist schon mal besser, als wenn man aus reiner ungewissheit behaupten muss, dass aus der ecke nichts mehr kommt. die site darf damit endlich (obwohl beim besten willen noch nicht vollständig) in die links.

(mit bestem dank an tekkhead beim ostcode.)

ganz anders sieht es hingegen bei mosquito aus. wie die chefetage höchstselbst verlauten lässt, war die (exzellente) ep von tim exile die letzte veröffentlichung des labels. bill youngman stand noch in den startlöchern, aber die pleite seitens just music als vertrieb hat ihnen dabei einen gewaltigen strich durch die wohl eh auf kante genähte kalkulation gemacht, so dass die ep schließlich auf tresor landete (berichten zufolge ist auf der auslaufrille noch „msq 024“ als katalognummer eingeritzt, aber durchgestrichen und durch die tresor-nummer ergänzt worden.). eigentlich ein jammer, dass ein label mit einem qualitativ derartig hohen standard nach zwölf jahren aufgeben muss, andererseits auch gut, dass sie seltenst versuchten, sich mit weniger anstrengender ware beim publikum anzubiedern und uns sonst mit (nicht nur, aber hauptsächlich) den quirligsten, oft unbequemen, aber auch häufig genug in die beine gehenden techno-tracks versorgt haben.
trostpflaster 1: am backstock kann man sich (aktuell leider nur zum teil) digital erfreuen.
trostpflaster 2: sleep debt ist das neue ziehkind von herrn vogel unter kompakt-fittichen, dessen erste drei katalognummern mich bisher zwar nicht überzeugen konnten, aber immerhin wird nicht resignierend die flinte ins korn geworfen.