eine der sichersten bänke in sachen electro und italo-disco wird befragt: in erster linie zu den gründen, cbs abzuschalten, dann aber auch zu seinem werdegang und künftigen projekten. klassischer aufbau eben, deshalb aber nicht minder informativ.
Kategorie: wissenswertes
monolake – track des monats: index ii
und zwar von anno 1996 unter dem helical-scan-alias auf chain reaction, kommt dieser tage auf ml/i in einer neu gemasterten version nochmal heraus. die alte kann man sich hier besorgen.
monolake – track des monats: index 1 (remastered)
original auf chain reaction anno 1996, einst teil des „interstate“-albums, was dieser tage neu erschienen ist und nun nicht mehr dabei ist. steht alles auf der website, ist hier lediglich paraphrasiert.
nun also als freier download, neu gemastert, womit die ohren des produzenten zufriedengestellt sind. und meine sowieso.
gibt’s wie immer hier.
zero“ – ein neues download-portal
in einer der letzten de:bug-ausgaben gab es bereits ein special über mp3-downloads und die dazugehörigen shops, wobei auch die macher von zero“ interviewt wurden. damals befand sich das projekt noch im geschlossenen beta-test, ist aber seit mindestens einer woche auch für die öffentlichkeit online gegangen.
es wird der anspruch verfolgt, label-kataloge möglichst vollständig anzubieten – auch wenn das heißt, von vinyl zu digitalisieren, wenn die original-master nicht mehr aufzufinden sind. bei ein paar labels ist das auch schon geglückt, dabei handelt es sich aber weitestgehend um diejenigen, die man eh schon anderweitig bekommt. weshalb also noch ein weiterer shop und warum ein extra-artikel deswegen?
nun, im gegensatz zum monopolistischen platzhirschen überzeugt die seite durch eine schnelle funktionalität ohne störendes flash. sie mag auf den ersten blick etwas chaotisch erscheinen, aber die bedienung erweist sich schnell als ziemlich intuitiv. einzig ein prominenterer button für alle releases des labels wäre wünschenswert, sowie eine spalte pro erhältlicher veröffentlichung. im aktuellen zustand mit zwei spalten geht manches etwas unter, aber vielleicht wird das noch beseitigt.
ansonsten ein preismodell, was der konkurrenz die stirn bieten kann, dabei auch alben mit vielen tracks mit offensichtlichen rabatten, wobei ich mich bei manchen schon frage, warum man mp3s beinahe zum preis einer cd anbietet. da ist der oben erwähnte platzhirsch allerdings noch einen zacken schärfer. ebenfalls fehlen mir die flac-alternativen, aber es ist durchaus vorstellbar, dass sie erstmal sehen, ob sich das angebot mit den mp3s rechnet. der rest kann später folgen.
sonst ist es schön transparent, was die kürzlich hinzugefügten veröffentlichungen und labels angeht. die vorhörfunktion hat man sich gekonnt bei bleep abgeschaut, aber in ein größeres fenster gepackt. ein beispiel, was schule machen sollte. auch hier kann man sich die kompletten tracks anhören.
aktuell akzeptierte zahlungsmittel (was ich mir habe sagen lassen müssen, gefunden habe ich das nirgendwo – auch hier bitte nachbessern): kreditkarte und direktpay. (noch) kein paypal.
dennoch: der lange beta-test hat sich ausgezahlt. man ist mit einem portal online gegangen, was durch seine schlichte präsentation und sein angebot zu überzeugen weiß und mir wenigstens einen klick pro woche wert sein wird, um nachzuschauen, welche labels neu hinzugekommen sind.
wer selber schauen (und ggf. gleich kaufen) möchte: zero-inch.com
jamie „jim“ lidell gleich doppelt im interview
ich habe das neue album bislang nur bei bleep angehört, besitze es aber noch nicht. das hole ich zu gegebener zeit nach. auch beim konzert letzten samstag im admiralspalast war ich nicht, weil a) keine zeit und b) knirsche ich schon etwas mit den zähnen, wenn man ihn vor vier, fünf jahren noch für 10 euro zu gesicht bekam, aber heute das dreifache bezahlen muss. wobei mir schon klar ist, dass der herr mittlerweile in eine andere liga aufgestiegen ist und sicher jeden cent wert war.
als appetithappen nun zwei interviews: einmal die taz, einmal die zeit. für den letzten link ein dank an michel.
nine inch nails – the slip: ab sofort zum freien download
mr reznor scheint sich in einer kreativen hochphase zu befinden. nachdem er schon mit ghosts dem radiohead-bezahlmodell nacheiferte, gibt es das neue album nicht mal drei monate später. das ganze unter cc-lizenz, mit ermutigung zu remixen, bloggen, podcasten usw. als konsument hat man die wahl zwischen ganz profanen mp3s in 320k, dann gibt es noch die flac-variante (meine wahl) und für die audiophilen noch die wav-dateien in 24 bit mit 96 khz. damit dürfte wirklich jeder bedient werden.
er muss sich dank treuer fangemeinde eh keine sorgen um große verdienstausfälle machen und demonstriert damit einmal mehr, dass man sich so einen luxus als etablierter künstler durchaus leisten kann. wie der nachwuchs auf sich aufmerksam macht, wird die zukunft zeigen. soll hier aber nicht thematisiert werden.
zur musik kann ich nicht mal viel sagen, weil ich nicht zu denen gehöre, die ihm seit jahren hörig sind. stattdessen bin ich erst seit kurzem dabei, „fan“ kann ich mich beileibe nicht nennen und auch nichts zum instrumentalen vorgänger-album sagen, da ich das nicht gehört habe. die knappe dreiviertelstunde von „the slip“ ist beim durchhören extrem kurzweilig, bietet im rock- und ambient-genre zwar nichts revolutionäres, aber ist dennoch beste werbung, da zumindest ich nicht den eindruck habe, dass er hier nur restematerial, sondern stattdessen üblich detailverliebte und noch dazu gehaltvolle musik zusammengestellt hat. überzeugt mich jedenfalls als einsteiger.
(durch einen klick auf das bild gelangt man zur microsite, dort muss man eine e-mail-adresse angeben, um die links zum jeweils gewünschten format zu bekommen. lässt sich übrigens beliebig oft herunterladen, vorher muss man allerdings einen torrent-client installieren.)
monolake – track des monats: ocean of noise
etwas neueren datums (september 2003), benutzt ein kurzes sample weißen rauschens, war einst eine demo für ableton live 3, weshalb herr henke etwas tief stapelt und den prozess der entstehung spannender als das ergebnis empfindet.
hat er aber nicht nötig, den track kann man bedenkenlos zum ein- oder ausklang einer nacht / eines morgens spielen. am besten selbst überzeugen: hier geht’s lang.
monolake – track des monats: wave2dot3
ehe der monat rum ist, sollt ihr noch gelegenheit haben, euch den aktuellen leckerbissen zu sichern. sehr zugänglich, inklusive 4/4-takt und soundscapes, die nur vordergründig unterkühlt wirken, aber mal wieder sowas von detailliert ausgearbeitet sind, dass man jedes mal beim hören was neues entdecken kann.
wie immer hier.
monolake – track des monats: plankton_uncut
diesen monat eine spielerei der herren henke und behles aus dem mai 1996 mit einem prophet vs und dem delay des boss rsd-10, sollte auch genau als solche gehört werden. könnte auch heute noch als untermalung für science-fiction-hörspiele oder -filme herhalten.
wie immer hier. 21 mb, 96 kbps (was einen bei der soundversessenheit des herrn henke schon wundern könnte, ist aber durchaus ausreichend), 30m49s.
neil landstrumm – live @ glasgow ivy bar (januar 2008)
wer einen ungefähren eindruck bekommen will, wie der herr derzeit so live spielt, kann sich direkt bei scandinavia bedienen und kriegt ein aktuelles set aus schottland zu gehör. kommt dem recht nahe, was vor wenigen wochen im tresor zu hören war, wobei die spannungskurve hier im letzten drittel etwas abfällt. dennoch ein tolles set, 48 minuten lang, 109 mb groß.