[berlin / 11.10.2024] säälchen: zoot woman

bin nutznießer eines vakanten tickets. einlass ist ab 19 uhr, beginn eine stunde später, kein vorprogramm. und das säälchen selbst befindet sich am holzmarkt.

nachbetrachtung

wenn’s wirklich ein haar in der suppe geben sollte: mir war der sound etwas zu mittenlastig. dank elacin jedoch kein problem.

fan von ihnen werde ich zwar nicht, aber das soll die qualität des konzerts absolut nicht schmälern. ich habe größten respekt davor, mehr als anderthalb stunden ohne große ansagen zwischen den songs auf konstant hohem technischen niveau mit auf dem punkt sitzenden timing und stimmlicher sicherheit spielen zu können. das zum duo geschrumpfte trio hatte ergo eine bestechende routine und ein dankbares publikum vor sich. wobei auch klar wurde, dass sie abseits der generation x in den vergangenen jahren nicht wirklich neue altersklassen erschlossen haben.

ich muss selbst auch zugeben, dass ich sie abseits von „living in a magazine“ so gut wie gar nicht verfolgt habe. so gab es zwischendurch den aha-moment, als mir klar wurde, dass „it’s automatic“ auch von ihnen ist. dabei stammt das vom gleichen album. auch „grey day“ (womit sie das konzert eröffneten) war mir irgendwann mal begegnet. all das sagt viel darüber aus, inwieweit ich mich außerhalb meines fan-daseins mit der diskographie anderer bands beschäftige.

aber: für solche nachhilfestunden sind solche unverhofften abende zum abstauben eines tickets ja da. wer sie bislang noch nicht gesehen hat und damit liebäugelt, macht definitiv nichts verkehrt. unter gleichen vorzeichen würde ich nochmal hin, aber einen ticketalarm setze ich mir nicht, wenn sie wieder auf tour gehen sollten.

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