keine sorge, die reviews zu den letzten parties habe ich nicht vergessen. die nehme ich in angriff, wenn ein tag ohne arbeit ansteht (sprich: übermorgen).
mojuba records night
00h00-04h00: don williams
04h00-07h00: chez damier
07h00-08h00: marko fürstenberg live
08h00-ende: sven weisemann
ab 24 uhr
10 euro
review
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irgendwie gleichen sich die bilder in letzter zeit. gegen 0h30 ankommen, keine schlange, dafür zeternde touristinnen (sic!), die sich ob ihres langen weges ereifern, weshalb sie nicht reinkommen. immer wieder erheiternd, wie routiniert die türsteher jedem diskussionsversuch begegnen, in dem fall mit einem einfachen „wir wollen euch einfach nicht hier drin haben.“
damit genug der ego-pflege, weiter zum wesentlichen. don williams also beim warm-up, bewies einmal mehr, dass er sowohl auf house- als auch auf techno-floors sicher agieren kann. konnte ab 2 uhr auch mehr in die vollen gehen, da sich auf der tanzfläche dann schon einige leute amüsierten. chez damier fing recht pünktlich an, doch so sehr ich mich auch bemühte: begeistern konnte ich mich für ihn nicht. muss entschuldigend noch anfügen, dass ich fürwahr kein house-kenner bin, insofern also nur nach dem eigenen geschmack und nicht nach genre-regeln beurteilen kann. aber das war für mich einfach zu verkitscht, bzw. die variante, die ich auf house-samplern für ottonormalgolffahrer vermutet hätte. wurde zwischendrin etwas rauher, daher auch besser, blieb aber nicht so.
meine hoffnungen ruhten also auf marko fürstenberg, und der enttäuschte in seiner stunde nicht. hätte im großen und ganzen zwar etwas zwingender spielen können, dennoch hätte ich die entwicklung von dubtechno zu melodiösem techhouse so nicht erwartet, passte aber. sven weisemann habe ich ja nach seinem ersten berghain-auftritt nicht so gut wegkommen lassen, beim zweiten mal im kiki fand ich ihn schon wesentlich besser, beim letzten mal in der panorama bar habe ich ihn leider verpasst. dieses mal: vollständig überzeugt. zwar immer noch ein jugendlicher heißsporn hinter den decks, aber das schlug nicht negativ auf’s mixing durch. zudem eine einfach mehr als angemessene auswahl an house-platten. musste leider um 9h30 aufbrechen. wenn am gleichen tag noch die arbeit ruft, sollte das vergnügen auch mal hinten anstehen.
danke fürs review. schön zu hören, dass sven weisemann deutliche fortschritte macht. vielleicht komme ich ja auch mal wieder in den genuss seiner nunmehr verbesserten künste.
danke auch für die empfehlung des fürstenberg-sets. somit habe ich zumindest einen guten grund, es aus dem netz zu ziehen. gutem house habe ich ohnehin schon lange nicht mehr gelauscht.