[berlin / 20.08.2008] tresor: new faces / bonito house club

und wieder einmal die einseitige berichterstattung aus dem keller. oben war’s gut gefüllt, da müsste es gegen 3 uhr gewesen sein. damit muss ich es auch bewenden lassen.
marcel und essence bestritten die erste stunde im pingpong-modus (alle zwei platten), schöne steigerung von den beiden. der polnische gast auch im mixing sicher, tat auch mal gut, „acperience“ im club zu hören.
toby sallex war im vorfeld merklich aufgeregt (überaus nachvollziehbar, wenn ich an meine premiere vor vier jahren denke), das merkte man während des sets auch bei den übergängen – wobei anzumerken ist, dass das monitoring nach wie vor recht schwierig zu sein scheint. großes „aber“: es gibt wenige, welche die wurzeln aus detroit so weit verinnerlicht haben und das in ihren sets zur geltung bringen. zu dieser gattung gehört der herr sallex definitiv, und wenn man denkt, dass damit die größe eintönigkeit herrschte, irrt man sich gewaltig. schönes set mit schöner dramaturgie, und obendrein noch schön anzusehen, dass die anfängliche nervosität / unsicherheit dank der feierwilligen meute immer mehr dem sichtlichen spaß wich.
danach wiederum das duo heese / essence, letzterem muss ich einfach für den techno-gassenhauer von anno 2000 (alter ego mit „betty ford“) danken, und auch sonst war es schön abwechslungsreich / kurzweilig.
dennoch: der vorherige mittwoch mit adam x und co. liegt in meiner gunst deutlich höher, was mitnichten an den musikalischen darbietungen liegt. die war insgesamt am essence/heese/sallex-abend besser. vielmehr war es die für mich immer noch nicht präsente türpolitik, die bei mir keine rechte stimmung aufkommen ließ. auch wenn die leute unüberhörbar für stimmung gesorgt haben, besaßen einige von ihnen das potential, sie auch schnell kippen zu lassen. das wird oben wahrscheinlich nicht besser gewesen sein.