[berlin / 04.04.2008] tresor: aciiiid! / stammheim meets tresor

zur abwechslung mal wieder als fließtext.
erstmal ein großes kompliment an die bvg, insbesondere an den busfahrer des n40-busses, der es tatsächlich nicht geschafft hat, am wismarplatz von der boxhagener straße in die grünberger straße einzubiegen, den fehler zwar bemerkte, aber auch kein umkehrmanöver in die wege leitete, sondern einfach geradeaus weiter fuhr. würde zu gerne wissen, wann er wieder auf der richtigen route war, weil man auf der boxhagener straße sonst eigentlich nur schwer wenden kann. die nebenstraßen sind für einen bus zu eng, auf der warschauer kann man nicht links abbiegen – würde mich nicht wundern, wenn er erst auf der frankfurter allee wieder auf den richtigen pfad gekommen wäre. aber das nur am rande, die s-bahn hat’s dann gerichtet. dort klappt es wenigstens mit der schienenführung.
war dann also nach 2 uhr vor ort und dave turov unten am werk. positive neuerung: auch die linke monitorbox hängt jetzt von der decke herab, also kein ständer, an dem man sich vorbeischlängeln muss. außerdem liegt die steuerung für die nebelmaschine jetzt am lichtpult, die im automatikbetrieb jede minute losgeht. dann wird’s aber etwas unübersichtlich. ach ja, und noch ein dritter strobo am hinteren teil des floors an der decke. damit lässt sich arbeiten.
herr turov hat ja schon mal oben gespielt, und wenn man mich fragt, war er dort auch besser aufgehoben. klar, minimal klingt über die anlage schon ganz nett, aber im keller ist das doch recht deplatziert, wenn es auf die peaktime zugeht.
woody mcbride hat zu aller überraschung live gespielt, klassisches ableton-mit-controller-setup, solide dargebotener techno mit einer prise acid. keine offenbarung, aber entsprach dem, was die leute hören wollten.
mack zunächst hektisch, war aber nach einer stunde wirklich gut in fahrt, geschmacklich und (dann auch) technisch sicher, hatte definitiv mehr leute vor sich als pierre im batterieraum.
dort war ich gegen 2h30 mal kurz. die drei haben den abend unter sich aufgeteilt, wobei ich bine gar nicht gehört habe, marky hatte um die zeit minimal mit ordentlichem groove gespielt, so dass es auch gut gefüllt war, aber als pierre gegen 6h30 das ruder übernahm, hatten sich die reihen schon gelichtet. gab ein interessantes bild ab: tanzfläche vielleicht halb gefüllt, aber an der bar saßen noch einige auf den sofas. keine ahnung, ob ihnen der sound im keller zu anstrengend war oder ob sie nur darauf warteten, dass es im batterieraum wieder etwas nach vorne geht (was meiner meinung nach nicht verkehrt gewesen wäre).
vom publikum habe ich an meinem standort (lichtpult im keller, wenn sich schon niemand darum kümmert) nicht viel gesehen. nur berichtet wurde mir, dass die security reihenweise gut abgefüllte leute nach draußen begleitet hat. schien so, als ob sich die jugend auf klassenfahrt im tresor ordentlich die kante gegeben hat. erklärt aber, weshalb es beim mcbride-set etwas leerer war. so genau konnte ich das wegen des nebels nicht beobachten.
insgesamt ein solider abend. nichts außergewöhnlich gutes, aber beileibe auch kein ausreißer in musikalische niederungen.