matthew herbert hat leider kurzfristig ohne angabe von gründen abgesagt, sonst stünde jetzt hier „line-ups zum staunen im oktober, die zweite“, ist aber auch so gut genug besetzt, dass sich der weg lohnt.
tresor
steve rachmad (music man / amsterdam)
heiko laux (kanzleramt / berlin)
batterieraum
mike huckaby (synth / detroit)
mitja prinz (blaou / berlin)
luke (tresor mp3 mix series / berlin)
+4 bar
tv victor (tresor rec. / berlin)
ab 23 uhr
10 euro
schon erstaunlich, wenn man bereits gegen 1h30 mit denen in der s-bahn sitzt, die schon auf dem weg nach hause sind, wobei jugendliche mit durch alkohol etwas zu sehr gelockerter zunge wohl als begleiterscheinung hingenommen werden müssen. ist aber seit generationen so und auch hier absolut uninteressant, solange man selbst in ruhe gelassen wird.
also erst gegen 2h vor ort, unten tobte bei heiko laux das leben, er selbst legte so auf, wie ich ihn vom batterieraum im mai in erinnerung hatte. passte aber, den leuten gefiel’s ebenso, und ein djm-800 schadet der anlage vom klang her nicht im geringsten.
mike huckaby spielte oben zunächst dubbig, dann sehr techhousig, auch gekonnt, aber ein paar mehr leute hätten durchaus noch auf den floor gepasst.
klar könnte man das auch bei tv victor sagen, bei dem ich endlich mal die relativ neuen liegesessel ausprobieren konnte. ambient war’s, allerdings sehr düster und damit als verstärkung für melancholie sicher gut geeignet.
bin auch wegen erkältungsinduzierter restmüdigkeit recht zeitig wieder gegangen. die +4 bar wurde schon gegen 5 uhr geschlossen, im batterieraum blieben auch bei mitja prinz die leute, so dass er einen wenigstens halbvollen floor bespielen konnte, der keller geht als klarer gewinner aus dem abend hervor. der weg dorthin durch den tunnel ist allerdings etwas kälter, weil die halle für das spätere modem direkt darüber liegt und man ihn entsprechend schwierig isolieren kann. für die wintermonate also entsprechende kleidung einpacken.