wieder die mitnahmeeffekte beim flyer-verteilen, diesmal bei mitte musik. bitte nichts neues erwarten.
cristian vogel
general arrepientase
[tresor 120]
zwei tracks, die auf der „busca invisibles“-cd, nicht aber auf dem doppelvinyl drauf sind. allerdings beide so klasse, dass die schon überfällig war. „general arrepientase“ ist seine art von breakbeats mit verschroben-düsterer atmosphäre, mal wieder mit besonderem augenmerk auf dem tieftonbereich. „wider cracks“ ist prinzipiell simpel gestrickt, veränderungen gibt es dennoch mit mal mehr, mal weniger detail – qualitätsarbeit ist es allerdings ohne frage.
womit ich übrigens jedes tresor-release von ihm hätte (compilation-beiträge und remixe ausgenommen). „the never engine“ heißt das neue album, kommt wohl im september raus.
cheek
venus (sunshine people)
[versatile ver002]
ja, ich bin von allen guten geistern verlassen und kaufe französischen house anno 1996.
ist nichts anderes als eine nostalgie-platte für mich, da sie just in der zeit gespielt wurde, in der mein interesse an der elektronischen musik bereits soweit ausgeprägt war, dass ich sie auch in clubs erfahren wollte, was mir wegen mangelnder volljährigkeit in kombination mit pflichtbewussten elternteilen aber verwehrt blieb.
es gab allerdings noch das radio, genauer: fritz. die hatten eine zeitlang eine reihe, die sie auch ruhig heute wiederbeleben sollten. nannte sich „crazy club radio“, mit übertragungen aus verschiedenen clubs (e-werk, tresor, wmf, wtf, eimer – gibt’s heute alle nicht mehr) und einer gewissen anja schneider als rasende reporterin. der dj-gregory-remix lief bei diversen gelegenheiten und auch später noch, als ich dann tatsächlich ein paar dieser örtlichkeiten unsicher machte. eine nach wie vor überaus funkige house-nummer, die sich der filterfunktion als elementarstem bestandteil bedient und für mich nach wie vor zu den tracks gehört, bei denen es mir leid tun sollte, den house-bereich sonst eher als nebensache zu behandeln, weil sie dabei helfen, das bei mir leider latente vocals-zum-handtaschen-schwingen-klischee zu beseitigen und sich eine zeitlosigkeit bewahrt haben, die gute musik auszeichnen sollte.