hardwax, der letzte einkauf für dieses jahr – neuerung: discogs-links stehen ab sofort (nach wheezer-vorbild) gleich im titel. der regelmäßige leser wird sicher schon bemerkt haben, dass die (unbesuchten) links ab sofort ganz nüchtern fett schwarzgeschrieben daherkommen.
monolake
plumbicon versions 1
[monolake / imbalance computer music ml 017]
schon das original ist mit seiner leicht verträumten stimmung ein kandidat für den start in den abend oder zum ende am morgen (ich bevorzuge trotzdem „digitalis“ wegen der schon monolake-typischen metallischen sounds). die live-version fügt dem ganzen mit dem gong-einsatz eine düstere note hinzu, aber krempelt die vorlage nicht komplett um.
eher der kaufgrund – man kann es erraten: der sleeparchive-remix auf der rückseite. man mag mich bitte korrigieren, aber soweit ich weiß, wurde monolake bisher nie geremixt. somit schon eine art ritterschlag für meinen erklärten newcomer 2005, der im prinzip auch nichts anderes macht als auf seinen vier ep’s und einen eher vom original inspirierten track bastelt (daher wohl auch das „interpretation“). von den eigentlichen elementen höre zumindest ich recht wenig, aber das ganze wird im club wieder mal zum monster mutieren. seine stellung als großes talent ist damit untermauert.
surgeon
klonk
[dynamic tension records dtr007]
tja, was reitet mich eigentlich, wieder vermeintlichen tooltechno zu kaufen? einiges von den british murder boys und damit auch er selbst ließen mich erstmal abstand von birmingham gewinnen, aber die scheinen ihre formkrise dieses jahr irgendwie kollektiv beseitigt zu haben, wenn ich an wirklich gute sachen auf sandwell district denke.
die a-seite erinnert mit den industrial-sounds schon sehr an tresor und macht sich in nähe mittelalter zhark-platten ganz gut. auf der b-seite wird mal eben im vorbeigehen demonstriert, wie man wirklich minimalen techno mit wumms dahinter produzieren kann. das sind wirklich nicht viele elemente, aber alleine die fast sägezahn-artige bassline gibt den pa’s bestimmt einiges zu tun. der letzte track schließlich eine mit störungen verzierte variante der a2 und die ep insgesamt ein grund mehr, downwards und co. wieder im blickfeld zu behalten.
womit ich aber auch schon beim backstock wäre:
pod
the vanguard ep
[rush hour recordings rh104-12a]
kam ursprünglich 1992 auf buzz und wurde mit drei tracks weniger jetzt nochmal neu aufgelegt. dem discogs-link zufolge kommt da noch einiges, ich bin gespannt.
detroit von seiner besten seite. einerseits schön harmonische melodien, die bspw. von transmat schon nicht unbekannt sind, aber andererseits auch kennys faible für die schrägen synth-sounds. zur vergangenheitsbewältigung dringend ans herz gelegt.
dj godfather
see u no mo
[databass records db 011]
durch nessbeth seinerzeit drauf aufmerksam geworden, nun wieder nachgepresst, und damit kann auch ich das leicht miami-bass-infizierte „adc loot“ einstreuen. irgendwann.
anhören geht bei twilight76.
moodymann
dem young sconies
[planet e pe 65233]
klassiker benötigen keine vorstellung.
basic channel
octagon / octaedre
[basic channel 07]
angesichts dieser zeitlosen tracks, die techno mehr als zehn jahre nach ihrem erscheinen immer noch prägen und wahrscheinlich auch in 20 jahren nichts von ihrem reiz eingebüßt haben werden, muss es einem einfach die sprache verschlagen. könnte auch in dauerschleife laufen, langweilig wird in den jeweils gut 13 minuten nichts. referenz, wie eigentlich alles aus dem hause.
mike dunn
magic feet (the remixes)
[djax-up-beats 149]
wenn die friedlich-feiern-party (man schaue beim 1. dezember vorbei) wenigstens etwas gutes hatte, dann wenigstens, dass ich wusste, was ich weiteres bei djax nachzuholen hatte. hab nur nicht erwartet, dass ich die so schnell kriege, aber so kann man sich überraschen lassen.
ganz klares brett: edge of motion, deren kickdrums den namen wahrlich verdient haben. terrace gibt sich da etwas zurückhaltender, dafür mit immer mehr auf die klimax zusteuernden acid, und like a tim nach alter schule. alleine deswegen muss man ihn mögen.