ist ja nicht so, dass die letzte woche nicht gereicht hätte, aber zu gesloten cirkel kann ich nicht nein sagen. ursprünglich war noch luke slater mit seinem planetary assault systems-alias als live-act angesetzt, aber da gibt es wohl probleme mit dem pass.
wenn ich es noch schaffen sollte, höre ich mir die frau kraviz oben an, ob das set eher zündet als das vom oktober eine etage tiefer.
ach ja, bitte noch drauf achten, dass die uhren um 2 uhr eine stunde vorgestellt werden. alle slots nach dem warm-up sind dann nach sommerzeit.
berghain
00h00 ryan james ford
05h00 gesloten cirkel live
06h00 marcel dettmann
08h00 answer code request
12h00 kobosil
16h00 anthony parasole
20h00 marcel dettmann
24h00 norman nodge / mdr allstars
panorama bar
00h00 joey anderson
05h00 juju & jordash live
06h00 vedomir
09h00 dekmantel soundsystem
13h00 john osborn
16h00 nina kraviz
20h00 dinky
23h00 volcov
02h00 lakuti
eintritt
15 euro
nachbetrachtung
war erst zur letzten halben stunde von ryan james ford da, hab mir aber sagen lassen, nicht allzu viel verpasst zu haben. ließ sich bereits in der wartezeit an der garderobe erahnen, dass er lieber auf nummer sicher und hittig spielte. ein wirklicher fluss fehlte mir da jedoch. das war bei gesloten cirkel schon besser, der im gegensatz zur paranoia im about blank ein gutes halbes jahr zuvor keine technischen probleme hatte, für einen guten teil des sonntagnacht-publikums aber etwas zu anstrengend war. wirklich fordernd wie beispielsweise karenn war es zwar nicht, aber das musste es auch nicht – die notwendige abwechslung war jedenfalls gegeben. bei herrn dettmann im anschluss sowieso, auch wenn zwei stunden echt zu kurz für ihn sind und ich mich nach dem set von answer code request fragte, warum man ihn nicht einfach vorverlegt hat. wenn er so weitermacht, wird er zu einem der residents, wegen denen ich extra hingehen werde – so gut fand ich es.
kobosil und john osborn wollte ich eigentlich zu gleichen teilen mitnehmen, war dann aber doch eher aus gewohnheit bei kobosil unten, was aber john osborns leistung in der panorama bar nicht schmälern soll.
dann also nina kraviz, die neben dem panorama bar-standard mit rane mp 2015 ihr eigenes setup mit zwei mks, xone:92 und drei (vier?) cdjs bekam, was von oben in der galerie schon imposant aussah, was die acht cdjs nebeneinander angeht. mag man als allüren abtun, aber was das ergebnis angeht, stand ich insbesondere in der letzten stunde des sets nur da und dachte mir nur, dass sie im vergangenen oktober unten genauso hätte spielen sollen – dann wären keine wünsche offen geblieben. es traf wohl das aufeinander, worauf man als partygänger und dj gleichermaßen hofft: große motivation auf beiden seiten und viel feedback, wenn das bemerkt wird. die luft in der panorama bar war jedenfalls am kochen und daran hatte nina wirklich einen löwenanteil, indem sie sich von house bis techno (inklusive „age of love“) vorarbeitete. irgendwie erhoffter höhepunkt des abends.
danach wollte ich eigentlich gehen, machte das aber fatalerweise etwas von marcel dettmanns tagesform abhängig, die so gut war, dass ich mir um 23 uhr sagte, jetzt auch noch den rest mitnehmen zu können. alleine für „der tod“ von johannes heil hatte sich das wieder gelohnt. nach staffelstabübergabe an norman kurz nach mitternacht war’s aber wirklich soweit – 20 stunden haben aber auch wirklich gereicht.
summa summarum: eine musikalisch und ab nachmittag/abend auch stimmungstechnisch überdurchschnittliche klubnacht mit nina kraviz als königin, answer code request als neuem anwärter auf meine resident-favoritenliste und marcel dettmann als demjenigen, der meinen aufenthalt dort mal wieder länger andauern ließ.