[berlin / 23.06.2012] berghain: csd-klubnacht

zugegeben: zum snax-club fehlte mir bisher der mut und irgendwie fände ich es auch nicht richtig, mich da halb verängstigt an den rand zu stellen und nur zu beobachten. bin gespannt, ob der csd-samstag die harmlosere variante von ostern ist oder ob sich das beides nicht viel nimmt.
zudem: prosumer wird sein letztes set als resident in der panorama bar spielen (jedoch hoffentlich dennoch öfter gebucht), bei objekt möchte ich nur den positiven eindruck bestätigt bekommen, den er im boiler room im stattbad bei mir letztes jahr hinterlassen hat, und dj harvey ist mit so viel vorschusslorbeeren ausgestattet, dass ich da zumindest ein ohr riskieren möchte.

klubnacht

berghain
00h00-04h00: fiedel
04h00-05h30: aril brikha live
05h30-08h30: objekt
08h30-12h30: dj harvey
12h30-20h00: boris
20h00-ende: dvs1

panorama bar
00h00-05h00: steffi
05h00-06h15: hrdvision live
06h15-10h00: prosumer
10h00-14h00: tama sumo
14h00-17h00: dkse
17h00-21h00: nd_baumecker
21h00-00h00: gerd janson
00h00-ende: tama sumo / steffi / prosumer / …

eintritt
12 euro

3 Comments

  1. 20h00-ende: dvs1
    21h00-00h00: gerd janson
    00h00-ende: tama sumo / steffi / prosumer / …

    also klar, irgendwie schwang da immer so was mit wie „die machen da doch noch sicher“ aber diesen timetable hatte ich vorher einfach nicht gesehen. und jetzt ärgere ich mich doch ein wenig, ist er ja quasi eine bestätigung meiner vermutung.

    mehr noch, zog es mich dann, zugegebernmaßen recht planlos, um diese uhrzeit in den suicide circus, was ich mir wahrlich hätte sparen können, denn dort war es vorallem eins, verdammt schlecht. die wetterlage mal außen vor (drinnen war noch nicht offen und eigentlich wollte ich auch nur ein absacker-bierchen zu mir nehmen) aber was der dj (frau) dort vor seinen gestrandeten 20 leutchen abgefeiert hat war einfach nur, äh, unterirdisch. nee, da war mein bier ganz schnell alle. schade, hätte ich doch noch den weg an der ostbahn eingeschlagen.

    ich schätze, du wirst um diese zeit aber auch nicht mehr vor ort gewesen sein. oder hast du es ausgereizt? 😉

    arena war im übrigen klasse.

  2. ausgekostet habe ich es schon, nur nicht am stück. die arbeit geht nun mal vor, und die wollte zwischen 15h30 und 24h00 zu ihrem recht kommen.

    war also zwei mal da: einmal von 5h30 bis 10h30 (inklusive vorschlafen und dem leidlichen versuch, bis zu arbeitsbeginn nochmal zwei, drei stunden abzukriegen), wo es absolut keinen grund zur klage gab. objekt hat mit einer vielseitigkeit aufgelegt, die ich bspw. von surgeon am gleichen ort gerne erleben würde (und der vergleich ist nicht weit hergeholt, da beide die ziemlich gleichen tracks spielen). das haar in der suppe besteht für mich nur darin, dass er die spannungskurve weniger im sägezahn, sondern besser in sinuswelle aufbauen könnte – da war der kontrast zwischen brachial und sanft manchmal etwas zu scharf, aber das nur als lappalie. prosumer wurde der abschied als resident nicht gerade leicht gemacht, davon zeugen die „i love prosumer“-buttons und das meer aus wunderkerzen während seines sets. so ausgelassen zeigte sich die panorama bar von ihrer besten seite.
    die vorschusslorbeeren genießt dj harvey übrigens zu recht. der grund liegt darin, dass er es verstanden hat, sich auf die bedürfnisse des publikums unten einzustellen und zugleich ohne abstriche seine vielseitigkeit (da haben wir sie wieder) bewahrte. gemixt hat er auch, wenn auch meistens kurz, aber dafür standen die tracks für sich alleine sehr gut. an sich die perfekte balance zwischen unterhaltung und musikalischer erziehung, auch wenn der holden-remix zu „the sky was pink“ natürlich der sichere treffer war.
    vom publikum her war es so wie erwartet, nur eben ordentlichst voll, und das über den gesamten zeitraum hinweg. mit objekts stil waren ein paar scheinbar überfordert, da war das platzangebot auch vorhanden, aber davor und danach war es zumindest für mich am rande angenehmer.

    die zweite runde fand für mich nach feierabend statt, also ca. 0h30 bis 3h30.
    auch dvs1 ist so ein herr mit viel positiver resonanz. kann ich auch stellenweise nachvollziehen, er hat sichtlich viel spaß am auflegen und noch dazu die fähigkeit des schnellen mixings. dazu kommt aber leider auch, dass er zuweilen sehr toolige tracks in den sets verbaut, die von den basslines oder den sounds her in der kombination nicht optimal zueinander passen. zudem halten mich solche tracks nicht so wirklich lange auf der tanzfläche. andererseits habe ich mich sehr über „suicide commando“ von dj hell gefreut. kurzum: kann man machen, ich werde jedoch einen marcel dettmann oder pete jederzeit vorziehen.
    tama sumo lebte oben ihre vocal-leidenschaft aus und kurz bevor ich ging, übernahm prosumer erneut das ruder. da ging es auf beiden etagen auch noch gut her, obwohl dieses mal ausreichend platz für alle war.

    ergo mal wieder ein berghain-sonntag, den man eigentlich nicht zum standard erklären sollte, da ich mir nicht ausmalen kann oder will, wie (und vor allem: warum) das noch gesteigert werden soll. insofern wäre das berghain – alleine bei dem sauwetter – die bessere wahl gewesen. das suicide hat da leider eine diskrepanz zwischen dem freitags-booking und dem des übrigen wochenendes, was aber aufgrund der lage und somit des zwangs zur wirtschaftlichkeit auch notwendig ist.

    warst du in der arena bei nina kraviz am freitag?

    und p.s.: dies hier zählt bitte als review! 😉

  3. was aber aufgrund der lage und somit des zwangs zur wirtschaftlichkeit auch notwendig ist.
    >> ich denke, das ist der springende punkt. zu den zwei großen ho(s)tel hochburgen ist es von da ja nur einen steinwurf entfernt. und vielleicht bin ich ja auch aus reiner bequemlichkeit dort gelandet. nicht vielleicht, so war es. nun ja, wenn ich das jetzt so höre, auch noch mit dj hell „suicide commando“, dann hätte ich meine zeit wohl doch anders nutzen sollen. zumindest waren die drei euro eintritt human und verzeilich.

    in der arena war ich noch, ja. von der balustrade konnte ich auch zwischenzeitig mal erkennen, wer da auflegt. das war auf tanzebene aufgrund der besucherdichte nämlich nicht möglich – es war wirklich schweine voll und die anlage einfach super. was haben die dort für ein sytem? es spielte also henning baer und der ließ es richtig krachen, was das publikum unerlässlich dankte. einen dj wechsel hab ich noch mitbekommen, bei dem ich allerdings nur vermuten kann, dass es sich um terence fixmer gehandelt haben muss, das war so eher sein sound. nina kraviz hab ich am ende nicht mehr gehört, wobei mich das durchaus interessiert hätte „kann die techno?“. aber die müdigkeit und auch die schwindenden finanzen im portemonnaie (kein geld, kein wasser, viel durst) siegten am ende.

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