wax treatment ist ins gretchen umgesiedelt und macht aus dem wochenende des karnevals der kulturen gleich so eine art festival. im horst wird trotzdem tagsüber der hof (für das line-up einfach auf „zeigen“ klicken) und nachts der club mit zwei von englands heißesten exportschlagern bespielt. könnte voll werden.
tagsüber von 14 bis 24 uhr: eintritt frei
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ab 22 uhr: 8 euro
review
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ich mach’s kurz: es gibt keine nachbetrachtung, weil ich nicht drin war.
für diejenigen, die es etwas ausführlicher haben wollen, seien kurz meine überlegungen skizziert, als ich so gegen 1 uhr vor dem horst stand:
1. erweckte die schlange den eindruck, dass nur so viele leute reingelassen werden wie rausgehen. besonders lang war sie zwar nicht und es hätte auch innerhalb von 20 minuten klappen können. das führte mich jedoch direkt zu…
2. den gesamten nachmittag hatte ich bereits in guter gesellschaft auf dem karneval der kulturen verbracht. zunächst am südstern auf die wagen wartend, dann den techno-wagen entgegen- und schließlich hinterherlaufend. am ende des zuges erst höhe yorckstraße bei einem open-air mitgefeiert, um kurz darauf mitzubekommen, dass um die ecke in der großbeerenstraße ein schöneres stattfindet. das beendete die polizei gegen 0h45. ich hatte in den vergangenen neun stunden vielleicht eine halbe stunde gesessen – man wird ja nicht jünger. daher…
3. wenn ich schon den ganzen tag menschenmassen um mich herum habe, muss ich das sardinenbüchsengefühl noch gegen bezahlung im horst haben? könnte ich den eintritt nicht ausnahmsweise für etwas sinnvolleres ausgeben, wenn ich nicht weiß, wie weit die kondition noch reicht und ich aufgrund des geringen platzangebotes eher genervt bin als das ganze genießen zu können?
4. von zwei unabhängigen gästen habe ich mir bestätigen lassen, dass es im hof zwar leer ist (ließ sich aus der ferne auch bestätigen), im club jedoch ziemlich voll. währenddessen wuchs die schlange weiter an.
das alles führte zu dem schluss, den abend dort ausklingen zu lassen, wo er begonnen hatte – und zwar privat in vertrauter runde. war im nachhinein goldrichtig, auch wenn der pfingstmontag sich dennoch wie durchgemacht anfühlte, aber das steht auf einem anderen blatt papier.
ach ja, 5. wie ich im nachhinein erfuhr, war boddika eh nicht da.
War an dem WE nicht auch eine Footwork Party? Ich meine auch im Horst. Ich habe mich ja schon immer gefragt, ob das auf deutschen Tanzfluren überhaupt funktioniert. Würde hierzu ja echt mal gerne lesen, wie der Sound so ankam beim Publikum. Finds nachwievor ne ziemlich „schwierige“ Sparte.
jup, gleich am samstag zuvor (klick). war nicht nur in berlin immer schwierig – egal, in welchen schubladen (booty, ghettotech, younameit) versucht wurde, den leuten den stil schmackhaft zu machen. selbst bei dj godfather im tresor oder zuvor in der maria war immer nur eine überschaubare menge anhänger im publikum und der rest versuchte, sich damit zu arrangieren.
ich komme mit der welle an neuen produzenten nicht mehr zurecht. mag sein, dass ich mir mit dj nate und anderen sachen auf planet mu nicht unbedingt die paradebeispiele angehört habe, aber mich sprechen die schlecht zurechtgeschnittenen samples und die lofi-ästhetik so gar nicht an. kann aber auch sein, dass das dem bereits durchkonjugierten stil neue nuancen hinzufügen soll und daher so gewollt ist.
ich halt’s da lieber mit dj slugo, dj deeon und dj assault.