[berlin / 23.09.2006] frankfurter tor: kein kiez für nazis!

(klick auf den flyer für monstergröße)

neuauflage der – trotz kälte – überaus erfolgreichen demo mitte märz. den offiziellen aufruf habe ich einfach von initiative-gegen-rechts.de kopiert.

Kiezparade
Monotonie stinkt – Vielfalt statt Einfalt

Friedrichshain ist Nr. 1 bei rechter Gewalt!
Wieso gerade hier?
Die letzten Jahre sind gekennzeichnet von Umstrukturierung.
Das geht zu Lasten linker Projekte und alternativer Lebensweisen,
die vorher das Straßenbild geprägt haben.
Wo etwas fehlt, entsteht eine Lücke.
Aber nicht jeder Lückenfüller ist erwünscht.

Rechte Kneipen räumen- statt linke Häuser
Freiheit statt Normierung – Kein Kiez für Nazis

Am Samstag, den 23. September 2006
Start: 15 Uhr Frankfurter Tor
Komm zur Kiezparade
Bring Dich ein – Sei dabei
Seid vielfältig – Seid kreativ

gut, nach der wahl vom vergangenen sonntag ist jeglicher vergleich friedrichshains mit meck-pomm weit hergeholt. nach der statistik des landeswahlleiters sieht das ergebnis für die parteilich organisierten ewiggestrigen alles andere als rosig aus (abgeordnetenhauswahl, zweitstimmen – lediglich eine auswahl: spd: 30,1% / cdu: 8,7% / grüne: 26,6% / die linke: 16,8% / fdp: 4,1% / npd: 1,3% / rep: 0,6% / appd: 1,0%), dennoch ist es wichtig, gegen nach wie vor stattfindende übergriffe und vor dem hintergrund drohender schließungen von beratungsstellen gegen rechtsextremismus präsenz zu zeigen. ein bisschen spaß kommt dabei schließlich auch rum, und vor allem drohen weniger erfrierungen als vor einem halben jahr.

One Comment

  1. es hat auch gereicht, sich erst um 16h auf den weg zu machen. das ging nämlich erst um 16h30 am frankfurter tor los, und auch wenn ich zunächst dachte, dass es viel zu wenig leute wären, wurde ich beim weiterlaufen richtung bersarinplatz eines besseren belehrt. es müssten sieben wagen gewesen sein, die sich in den nächsten zweieinhalb stunden auf eine muntere kieztour vorbei an demonstrationsrelevanten orten (kietz-kneipen, besetzte häuser, jeton) machten. den größten zuspruch fanden diejenigen mit minimalerem sound, der drum&bass-wagen leider weniger. redebeiträge gab es an den bereits erwähnten orten und auch auf der frankfurter allee unter der brücke, nach der es über gürtel- und weserstraße zum boxhagener platz ging, auf dem ab ca. 20h die „abschlusskundgebung“ stattfand.
    das wetter war die ganze zeit über bombastisch, machte damit also deutlich mehr spaß als im märz. gut organisiert war es auch wieder, einzig bei der abschlussparty hätte ich mir mehr musikalische vielfalt bei den drei wagen gewünscht (auf allen dreien lief minimal), aber bei dem zweck ist die kritik eher beiläufig.
    wäre schön, wenn sich das zu einer regelmäßigen sache entwickelt. der zuspruch ist in jedem fall da, das anliegen nach wie vor wichtig, und frische luft tut eh immer gut.
    fotos habe ich zwar gemacht, aber zu wenige, als dass es sich lohnen würde, dazu ein album zu eröffnen.

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