[berlin / 05.03.2012] so36: montech – killin‘ me

ungewohntes bild im so36, als ich gegen 22h40 ankam. vorher fand der science slam statt, der laden war hell beleuchtet, vereinzelt standen noch leute herum. die wurden aber mit den müllresten auf dem boden rausgekehrt. beeindruckend hierbei, wie alles so hand in hand ging, dass alles punkt 23 uhr technotauglich hergerichtet war.

für mich erstaunlich war, dass dubstep über die anlage nicht nur ganz gut klang, sondern dass es von der hälfte der anwesenden bereits vor 1 uhr gut angenommen wurde. gut, allzu viele waren das zwar noch nicht, aber ich hatte mich innerlich schon auf einen sitzstreik beinahe aller gäste eingestellt. umso schöner, dass es anders kam.
nach einer kurzen electro-exkursion gegen ende der ersten stunde wechselte ich dennoch auf bewährtes lineares material, behielt mir in der zweiten stunde aber noch vor, das durch den einen oder anderen breakigeren track aufzulockern. das wurde mir auch nicht übel genommen, club und tanzfläche füllten sich, das spornte an, das gaspedal etwas weiter durchzutreten. dafür nutzte ich die letzten 40 minuten, in denen ich bei 135 bpm landete und lediglich einer ankam, der es gerne lauter haben wollte. etwas spielraum gab es noch am mixer, so dass es nicht verzerren konnte.

dj flush nahm direkt danach etwas tempo und schwung heraus, was aber nach der vorlage gut, wenn nicht sogar etwas notwendig war. für eine verlaufsbeurteilung seines sets sowie den rest des abends reicht es mal wieder nicht, da ich zeitig dank arbeitseinsatz ab 7 uhr die segel streichen musste. das schmälerte jedoch meinen eindruck nicht, gute arbeit abgeliefert zu haben – daran hat sich nach dem nochmaligen durchhören des sets nichts geändert. daher steht es zur allgemeinen beurteilung hier bereit. kommentare, anregungen, verrisse sind gleichermaßen gern gesehen.