nach ca. anderthalb jahren findet die exil-reihe in der maria ihr ende, aber die euphorie derjenigen, die den neuen club schon in den startlöchern sehen, muss trotzdem gebremst werden. mitte oktober wird im so36 der 15. geburtstag des labels gefeiert (u.a. mit dj t-1000 und random noise generation), geduld ist wohl mindestens bis zum jahreswechsel vonnöten. so verabschiedet man sich mit einem äußerst bodenständigen line-up, welches die stammgäste bestimmt besänftigen wird.
the last tresor im exil
baeks
trias
kriek
mack
the last bonito house club im exil
peter pure (fingers inc. / nijmegen)
tama sumo (tresor / berlin)
djoker daan (sommersafari / berlin)
maria
ab 23h
4 euro
trias hat gefehlt, so mussten die jungs das kind hinten zu dritt schaukeln. der sonst dort werkelnde djm hatte wohl endgültig den geist aufgegeben, so kam der zum ende in der leipziger stehende rane empath zum einsatz. nur wer hatte sich in den kopf gesetzt, alle zur verfügung stehenden beamer anzuschalten? das war ein absolutes novum und führte dazu, dass es auf dem floor unnötig hell war. durch massiven nebeleinsatz besserte sich die situation etwas, und baeks lieferte ein schönes warm-up ab. selbiges gilt für tama sumo, die äußerst gelassen auf eine quer über die platte laufende nadel reagierte. minimal mit wiedererkennungswert, fein.
nach baeks war mack an der reihe, hat sich einige male verhaspelt beim mixen, aber den positiven gesamteindruck kann das nicht schmälern, da die leute tatsächlich ordentlichst am feiern waren – proletenalarm hin oder her. die tür sollte im neuen club ruhig häufiger durchgreifen und leute abweisen. passierte gestern zwar auch vereinzelt, aber zugunsten einer entspannteren atmosphäre wäre ein stärkerer filter echt wünschenswert – wäre jedenfalls schade für den neuen club.
trotzdem unter’m strich einer der top-3-exil-abende. ich freu mich auf oktober und erst recht auf das, was irgendwann danach kommt.