wieder mal die bequemlichkeit, weswegen das alles schon jetzt nachgereicht wird, sind aber eh nur gut abgehangene schinken. einmal aus dem downtown, quasi hier um die ecke in der gabriel-max-straße, wo ich als teilzeit-popper perlen wie diese (im farbigen vinyl) oder diese (bei der das outing von mr michael eigentlich schon auf der a-seite vorweggenommen wurde) abgreifen konnte. sonst noch der flohmarkt am boxhagener platz und gebrauchte schmankerl von tony bei possible. wie immer mit platzhaltern.
lil‘ louis vs. hydrogen rockers
blackout
[ffrr fx 398]
die remixe kann man vernachlässigen, aber das original ist drauf. darum ging es mir auch, weil es immer noch eine hymne und als intro eine blendende alternative zum evtl. manchmal überstrapazierten mr fingers ist.
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surgeon
basictonalvocabulary
[tresor 073]
sein debütalbum auf tresor, noch deutlich von seinen ersten veröffentlichungen aus birmingham geprägt und daher eher auf funktionalität getrimmt als das noch deutlicher von ambient geprägte und zwei jahre jüngere „balance„. integriert sich auch heute noch mit links in ein aktuelles techno-set und schielt bei „9 hours into the future“ sogar in richtung detroit.
da konnte ich für 5 euro nicht nein sagen. wer eh noch nachholbedarf an essentiellen tresor-katalognummern braucht: zugreifen.
v.a.
mayday – rave olympia: the mayday compilation album
[low spirit]
ach ja, meine anfangstage. ilsa gold, hardsequencer, rmb und raver’s nature machen auch heute noch spaß. das konzept mit der ersten cd als futter für die bauwestenfraktion und der zweiten mit den „seriösen“ tracks, welches sie immerhin für ein paar jahre aufrecht erhielten, finde ich auf die gesamte dauer gesehen dann aber doch besser.
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mono junk
a…
[trope trope014]
trat auch auf sähkö bei der „rosenkranz“ als remixer in erscheinung, hier solo beim label von thomas p. heckmann.
„channel b“ kommt demnächst auf styrax nochmal heraus, ist ein track in bester tradition von basic channel oder deepchord und braucht sich auch nicht hinter den vorbildern zu verstecken. eine weitere perle (in deren genuss die käufer der nachpressung wohl leider nicht kommen werden) ist der titeltrack, in dem eine trance-fläche mit einem reduzierten, aber fetten an electro erinnernden unterbau kombiniert wird und motor city damit einen schönen tribut zollt.
die anderen beiden nummern sind eher unfunktionaler und unbequemer ambient, in denen die sounds von der finnischen supernova äußerst präsent sind. wer die möglichkeit hat, sollte eher hier zugreifen, für die minimalisten reicht die lizensierung, um zu beweisen, dass vor 11 jahren schon spannende(re) musik gemacht wurde.
freon
c.f.c. ep
[scandinavia 011]
im gegensatz zur „lecktroshock“ ohne hiphop, dafür mit breakbeats auf der a-seite, von denen sich wohl crystal distortion die tempiwechsel abgeschaut haben muss. macht beim mixen bestimmt spaß, auf die rückkehr des vorher verdoppelten ausgangstempos zu warten. auf der b-seite mal wieder tracks, bei denen auf anhieb klar wird, weshalb neil landstrumm die als a&r haben wollte.
(anhören bei bleep.)
robert armani
the remixes
[acv 1037]
dave clarke: brett. adam x: ebenfalls nicht übel. rest: nicht mehr als ok. wer aber mr clarke gehört hat (und da bin ich mir sicher, dass der eine oder andere mit im laufe von fünf plus x jahren in dunklen löchern gesammelten hörstürzen in den genuss kam), wird ganz gewiss nicht lange fackeln.
v.a.
penalty 003
[penalty 003]
sugar experiment station mit einem nicht wirklich verwundernden gastspiel beim electro-sublabel von sativae, und bei ihnen wird auch klar, woher labels wie antikonsum (siehe linksammlung, haben übrigens gerade ihre website fertiggestellt – zufälle gibt’s…) ihre vorbilder nehmen. dj valium glänzt mit düsteren sounds und heruntergepitchten vocals, the silver locusts mit mir etwas zu überstylishem „electroclash“ hingegen nicht so. justin berkovi holt mit einer simplen bassline (für die dave tarrida bekanntermaßen immer ein faible hat) und einem stetig wiederholten sprachsample (siehe tracktitel) die kohlen für die b-seite wieder aus dem feuer.
Mono Junk = Kimmo Rapatti, der wohl zuletzt als eine Hälfte der New York City Survivors in den Väthschen DJ Charts anno 2001 sein Unwesen trieb.