direkt folgt teil 2. marcel dettmann hatte im laufe der woche geburtstag und begeht den, wie bereits letztes jahr, mit sparringspartner ben klock. der rest des line-ups ist dabei auch nicht zu verachten, gibt also überlänge. der weg zwischen suicide und berghain hat sich jetzt via verlängerter helsingforser straße eh dratisch verkürzt. schlaf im voraus oder währenddessen ist also angebracht. wie es am ende ausgegangen ist, wird dann hier zu lesen sein. grundsätzlich lautet die stallorder wie folgt:
berghain
00h00-04h00: van rivers + the subliminal kid
04h00-07h00: kenny larkin
07h00-ende: marcel dettmann / ben klock
panorama bar
00h00-04h00: nd_baumecker
04h00-07h00: motor city drum ensemble
07h00-10h00: soundstream
10h00-14h00: margaret dygas
14h00-17h00: rené
17h00-19h00: robert hood
19h00-ende: dirt crew
12 euro
review
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ankunft: gegen 11 uhr. sehr empfehlenswert übrigens: keine schlange, das personal beim durchsuchen und an der kasse entsprechend weniger gestresst. hatte eigentlich nur gewissensbisse, bei grellstem sonnenschein (aber kalten temperaturen) feiern zu gehen.
acts:
marcel dettmann / ben klock: wie aus einem guss, zwar mit durststrecken zwischendurch, was ich in einem langandauernden set allerdings sehr schätze. klassiker wie „loop“ von f.u.s.e. vs lfo oder slams „positive education“ durften auch dieses mal nicht fehlen, hinzu kam „nummern“ von kraftwerk um 16h30. daneben stach positiv hervor, dass das publikum im berghain mittlerweile auch die arme in die luft wirft, um die euphorie auszudrücken. vielleicht auch nur einbildung, aber mir kommt es so vor, als ob nach dem austausch des publikums nach der 10-uhr-grenze eher miteinander gefeiert wird, als dass es jeder für sich isoliert erledigt. schluss machten die beiden um kurz vor 17h30, also nach mehr als zehn stunden. der nächste schritt: ein samstag, an dem für das berghain nur beide auf dem flyer auftauchen, sonst niemand. ich sehe das schon kommen…
margaret dygas: nur bruchstückhaft mitbekommen, hat bei mir aber mit einer alten .xtrak auf peacefrog gepunktet, auch ansonsten wieder mit mehr funk.
rené: nicht nur ein famoser dubtechno-produzent, sondern auch ein house-dj mit ausgewähltem geschmack. zudem noch technisch sicher, jedenfalls in den 20 minuten, die ich mitbekommen habe, bevor ich eine etage tiefer gewandert bin.
robert hood: spielte auch house, allerdings lief „the pace“, als ich hochkam, irgendwann „the bomb“ von den bucketheads, aber der rest seines sets war lupenreiner techno. zwar nicht in dem tempo, was man von ihm sonst so gewöhnt ist, aber für die panorama bar ungewohnt. dennoch: passte hervorragend dorthin, wenn man die reaktionen der leute revue passieren lässt. für meine begriffe war er dort sogar besser aufgehoben als unten.
dirt crew: für mich nichts weltbewegendes, kann aber auch an den über den restlichen tag verteilten steilvorlagen gelegen haben. bin jedenfalls während ihres sets um 20h30 gegangen, da waren aber noch genügend leute dort.
fazit:
die draußen scheinende sonne schien auf das gemüt der gäste abgefärbt zu haben, jedenfalls war der sonntag ein beispiel dafür, was man unter der einnehmenden atmosphäre versteht, die in der presse schon vielfach erwähnt wurde. sowohl von der stimmung als auch von der musik her gibt’s nichts zu bemängeln, bei solchen sonntagen freut man sich auf den nächsten monatlichen besuch. mal schauen, welcher dezember-termin es neben dem 20-jährigen warp-jubiläum wird.