der start für einen ganz bestimmt nicht langweiligen monat, dessen rest für mich aber nicht mehr in den hallen am wriezener bahnhof stattfindet. obwohl das rest-aufgebot ganz gewiss nicht von schlechten eltern ist, picke ich mir doch mal das hier als rosine heraus und überlasse alter ego in drei wochen den groove-lesern. mr slater kriegt eine zweite chance, nachdem er mich vor einem jahr an selber stelle nur durch den schluss überzeugen konnte (das neue planetary-assault-systems-material auf mote evolver klingt aber tatsächlich wieder gut), und auf ellen bin ich auch gespannt. eine etage weiter oben werden holländische leckerbissen serviert, so dass ich endlich mal wieder ein update in sachen electro kriege.
ach ja, und wer sich fragt, was nebenan für eine halle entsteht: das metro-schild habe ich heute beim vorbeifahren mit der s-bahn gesehen. fände es ja sehr nobel, wenn die ihren parkplatz am wochenende nicht absperren. eine sonntagsöffnung zum einkauf nach der party wie 200m weiter im ostbahnhof muss natürlich nicht gleich sein.
berghain
luke slater (mote evolver)
ellen allien (bpitch control)
disko
marcel fengler
panorama bar – klakson-nacht
dexter live
steffi
mr cisco aka francisco
nd_baumecker (freundinnen)
tama sumo
ricardo villalobos & zip
ab 24h
10 euro
genau, dexter und cisco wäre dann wohl meine wahl. wobei cisco ja doch eher italiener ist.
kam erst gegen 4h wegen eines mit viel spaß in die länge gezogenen futter- und spieleabends (danke nochmal an euch beide!) vor den toren an, stellte aber erleichtert fest, dass die schlange weniger als eine viertelstunde wartezeit erforderte. damit hatte ich draußen von dexter trotzdem mehr mitbekommen als drinnen, aber das, was mir vor ort oben entgegenschallte, war äußerst gelungen. er spielt zwar auch mit ableton, aber baut zur auflockerung auch gerne mal michael-jackson-samples ein (und nein, nicht „billie jean“, aber immerhin das selbe album, erster song). danach wurde von mr cisco mit alter schule fortgefahren, nur zog es mich eine etage tiefer zu mr slater, der sich wesentlich besser präsentierte als ich ihn vom letzten jahr in erinnerung hatte. allerdings bin ich mit „strings of life“ eh leicht zu kriegen und der rest wurde mit melodischen minimal-tracks, industriellen techno-brettern oder bassline-schiebern bestritten. das ging definitiv in ordnung.
ellen kam erstmal eine stunde zu spät, war aber ebenfalls glänzend in form und hatte sichtlichen spaß daran, nach ihrem gastspiel in der panorama bar auch mal die große halle bespielen zu dürfen. das ging zum teil (zu) sehr ins melodische, aber im gegensatz zur maria im letzten jahr – wo eh niemand einen blumentopf gegen modeselektor gewinnen konnte – passte der sound und die atmosphäre. nach drei stunden dann disko, der zwischen älteren minimaleren und pumpenden tracks wechselte, es streckenweise etwas an drive fehlen ließ, auf der anderen seite aber selten gehörte stimmungsvolle tracks spielte, so dass es bis 13h ein schön in die länge gezogener ausklang wurde.
für die panorama bar waren um 14h ricardo villalobos und zip angekündigt, und eigentlich war ich schon gespannt, ob herr v. tatsächlich momentan wieder house auflegt. allerdings war um 15h immer noch tama sumo am werkeln und das heimische bett immer verlockender, so dass die entscheidung nicht weiter schwer fiel.
um 16h soll es wohl soweit gewesen und bis 21h30 gegangen sein, aber das ist dann tatsächlich was für die unermüdlichen.
insgesamt ein wirklich schöner abend, an dem wesentlich mehr zusammenpasste als bei herrn paap vor zwei wochen.