ich dachte eigentlich, dass ich wenigstens den platzhaltereintrag mit dem ablauf schon veröffentlicht hätte und nur noch die nachlese aussteht. stattdessen war da: nichts. also: gepostet am 5. august 2023, rückdatiert auf das besuchsdatum.
reef
berghain
00:00 laksa
03:00 kampire
04:30 kode9
06:00 esposito
panorama bar
22:00 peverelist b2b a made up sound
03:00 mi-el
05:00 re:ni
07:00 darwin
nachbetrachtung
eine weitere ausgabe, welche die entscheidung für das dauerkarten-abo gefestigt hat. berlin-typisch bildet sich die schlange erst nach mitternacht, dann auch gleich richtig. jedoch blieb es drinnen stets beim angenehmen füllgrad ohne durchzwängen, was fast schon mit zum markenzeichen der reef gehört.
ich war kurz nach mitternacht da, kann also zur vorherigen dynamik in der panorama bar nichts sagen. allerdings sehr erstaunlich, dass viele leute kurz nach mitternacht bereits unten zu finden waren, was wahrscheinlich zu lasten der oberen etage ging. aber auch das war bis 2 uhr längst wieder ausgeglichen.
laksa zu beginn mit downbeat, zog das tempo jedoch schnell an. bei peverelist / a made up sound habe ich gelernt, dass sich „walking on the moon“ von the police mühelos mit (post-)dubstep vereinbaren lässt (keine ahnung, wer von beiden es gespielt hat). kampire mit techno-kompatiblem tempo, für die stilbeschreibungen bitte einfach auf den link klicken, der den berghain-promotext beinhaltet und das alles einzuordnen weiß. mi-el dafür zur gleichen zeit oben mit drum & bass. ergo auf den kopf gestellte dramaturgie, was die berechenbarkeit rausnahm. sehr gut, das.
kode9 hat mich richtig positiv überrascht. so sehr ich seine arbeit mit hyperdub auch schätze, kaufe ich die veröffentlichungen darauf leider zu selten. geht einfach an meinem geschmack vorbei, was auch leider für seine produktionen gilt. aber sein set war eine reine footwork-offensive und einfach nur dick. und wenn esposito unten den schluss macht (da kommt die berechenbarkeit zurück), ist drum & bass gesetzt.
darwin brachte das ganze oben mit gewohnter ruhe zum schluss. jedenfalls deutete sich das an, durchgehalten habe ich bis dahin nicht.
trackbeispiele (*: shazam)
laksa:
villaelvin – etiquette stomp*
amit – cold blood*
greg & king doudou – dembow tronico (simo cell rhythm & clicks remix)*
peverelist / a made up sound:
shed – warped mind
the police – walking on the moon
arkajo – truth*
rebound x – rhythm and gash*
kampire:
spacepose – gear 6*
kode9:
eq why – jukelicious*
dj rashad – drums please*
esposito:
alix perez – blueprint (feat. metropolis)*
alix perez & fracture – archetype*
darwin:
dj fulltono – melt in to the floor