[berlin / 12.03.2022] about blank: staub

dies ist ein teil von nachbetrachtungen, die ich in der restrealitaet verfasst habe und nun hier herüberkopiere. das datum des postings datiere ich auf den jeweiligen clubbesuch zurück.

zelt
14h00 garçon gaston
17h00 melizards
19h00 killa

lobby
10h00 modschi + i.nez
14h00 ryba
16h30 dk.dent
19h00 nadine talakovics

mdf
14h30 kimmy msto
17h30 yanamaste
20h30 caleb esc

nachbetrachtung

hätte beileibe nicht so eine schlange erwartet. aber zeigt einerseits, dass das :// die wiedereröffnung rechtzeitig kommuniziert und die staub an strahlkraft nichts eingebüßt hat. hälfte ostkreuz stimmte jedenfalls vor dem start der desserts noch, als ich um 23:30 uhr raus bin.

da ich eine woche zuvor im berghain üben konnte, was es bedeutet, leuten in dunklen, lauten räumen ohne maske zu begegnen, hatte ich evtl. einen mentalitätsvorsprung. kann aber jede*n verstehen, der*die erstmal etwas fremdelte und wäre ohnehin nicht überrascht, wenn die ersten c19-symptome bei mir um die ecke schielen würden.
andererseits preise ich sowas mittlerweile ein. angesichts der momentanen lage nehme ich lieber die möglichkeiten wahr, die sich zur hedonistischen flucht in die vermeintlich mögliche utopie einer idealisierten gemeinschaft bieten. wohlwissend, dass das nur temporär ist. gleichzeitig darauf hoffend, dass sich dieser effekt einstellt.

das staub-typische gemeinschaftlich-familiäre war für mich von der ersten sekunde an spürbar. also an der tür und dann auf der lobby. das ebbte auch in den darauf folgenden 12 stunden nicht ab. an der stelle danke an alle für offene ohren.

es war dann auch wie so häufig, dass die musik für die hälfte der zeit in den hintergrund getreten ist. nichtsdestotrotz: gekonntes warm-up in der lobby von modschi & i.nez, bei dem mir noch „o-ton reassembled 1“ von luke slater sehr positiv auffiel.
musikalisch gab’s für mich keine ausreißer nach unten, eher nach oben. müsste ich favorit*innen benennen: ryba und (eigentlich fest gesetzt) caleb.esc.
kimmy msto fand ich für die uhrzeit schon ganz schön sportlich (heißt: schnell) und irgendwann zu statisch. allerdings: den leuten gefiel’s sichtlich. ähnliche kerbe bei yanamaste, er hat das durch synkopierte tracks (s. unten) aber sehr gut auflockern können.
das zelt war mit disco, wave, house, uk-hardcore (bei killa) alles andere als berechenbar und daher (an sich auch wie üblich) der beste kontrast zu drinnen (und idealer quasselraum).

tracks als anhaltspunkte (* = schützenhilfe durch shazam)

ryba
a45 – we have already passed the point of no return (tobias. remix)*
yan cook – perfect storm*

kimmy msto
_asstnt & roll dann – emergency break*

garçon gaston
the new morning – anthems*

yanamaste
blawan – justa
dj boss – atmolam

killa
girls unit – wut (der zelt-rausschmeißer)

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