und ein weiterer platzhalter, da bandcamp heute erneut auf seinen anteil verzichtet und diesen erneut an künstler*innen bzw. labels weitergibt. eine auswahl an specials gibt es hier. sonst aus dem feed an nachrichten:
- deadbeat bietet nachlass auf titel aus seinem gesamten katalog. 25%, wenn ihr „happyfridayjuly“ eingebt.
- brokntoys machen das gleiche. 30% für „summer20“.
- die veröffentlichungen von sam kdc sind (bis auf das neueste album) für einen preis eurer wahl zu haben.
- 30% für die veröffentlichungen auf 6dimensions (dem label von steve bicknell). code: „july30“.
- wer noch bei deep medi musik etwas aufzuholen hat: 15% nachlass für „thanksforsupporting“.
- 50% bei freund der familie für „alwaysthereforyou“ (gültig bis 5. juli).
- hush / mistress: „july_25off“ spart 25%.
- bei metalheadz gibt es 20% für „julyheadz“.
und am 29. märz 2025 arbeite ich das endlich mal ab. wieder nur stichpunktartig.
v/a
the unrush tapes 01 – requiems for refuge
[unrush tut01]
teil zwei war im monat zuvor dran, die lücke wollte ich noch füllen. favoriten: wanderwelle sowie sirko müller.
v/a
outliers:2
[samurai music]
bleiben wir bei compilations und bei einer weiteren konstante der einkäufe während des ersten lockdowns: samurai music hatte bereits den ersten teil mit tracks veröffentlicht, die es zwar nicht auf die jeweiligen veröffentlichungen geschafft hatten, jedoch zu schade dafür waren, um auf irgendwelchen festplatten zu verstauben.
der (also teil eins) hatte mich nicht gekriegt, teil zwei dafür mit den üblichen verdächtigen: sam kdc, the untouchables, homemade weapons gleich doppelt (einmal mit roho, einmal mit torana), artilect hatte ich bis dato nicht auf dem schirm, hoji auch nicht so richtig. dessen „archery“ habe ich ein gutes halbes jahr später bei hör gespielt.
blawan
immulsion
[ternesc tesc007]
ja, es ist sein label. dennoch ist die kombination für mich synonym mit „blindkauf“. kein einziger schwacher track bei den vieren. alle eine beispielhafte symbiose dafür, wie modular-sounds nicht ins verkopfte, sondern auf die tanzfläche zielen. er zählt auch fünf jahre danach für mich zu denjenigen, die techno noch innovatives geben.
alessandro cortini
forse 3
[important records imprec418]
war bis dato nur über qobuz oder ähnliche plattformen verlustfrei zu bekommen, landete zu der zeit aber bei bandcamp. wer bei „scappa“ keine gänsehaut bekommt, dem*der ist auch nicht mehr zu helfen.
rødhåd
mood
[wsnwg wsnwgbtz001]
rødhåd auf ambient-pfaden, was ihm ziemlich gut steht. auch wenn das hier durchaus mal kitschig („like sleepwalkers ghosting through a dreamscape“), aber auch fies („he or she will then drill into the pulp to reach the root canal“) werden kann.
dj ion
portal kvest ep
[a.r.t.less a.r.t.less 2176]
nicht nur in sachen katalognummern in bester nachbarschaft zu vivian koch, auch inhaltlich. wobei hier (nicht wertend gemeint) der kopf ein bisschen mehr in den hintergrund rückt, dennoch präsent bleibt (will heißen: die beats sind vertrackt genug, dass dies als electronica durchgeht – eine 4/4-kick gibt’s nur selten). die synths sorgen für die verträumte note und damit für das quentchen detroit, das bei a.r.t.less immer mitgedacht wird. sehr schöne zwischen unterhaltung und intellektualität vermittelnde tracks.
beneath
no symbols 001-006
[no symbols]
vertreter der post-dubstep-generation, der hier die sechs gestempelten vinyl-veröffentlichungen zusammenführt. und auch stile: „bubble“ oder „send“ funktionieren auch in einem house-set sehr gut, sorgen im tieftonbereich zugleich dafür, dass die dubstep-fraktion etwas damit anfangen kann. bei den anderen tracks werden die rhythmischen strukturen im wahrsten sinne aufgebrochen, dafür sind die gerne mal so toolig, dass die als brücke zu vielem dienen können.
steve bicknell
awakening the past – 1 [6dimensions 126d-04]
story character [6dimensions 126d-013]
modes of thought [6dimensions 126d-01]
wenn er schon angebote raushaut, muss ich das auch in anspruch nehmen.
bei „awakening the past“ sagt’s schon der titel: drei der vier kennt mensch von der kürzlich auf system revival wiederveröffentlichten „why? + for whom?“ auf cosmic, die anderen beiden bestehen aus neuen tracks. mal minimal und geordnet, mal rauher, stets treibend.
aardvarck
monkey see…
[deep medi musik medi-105]
seinerzeit teil der „bloom“-serie, die ich arg verpennt habe. passt mit seinen auf die wesentlichen bestandteile reduzierte produktion, die dennoch nicht um richtig breite basslines verlegen ist, super auf malas label.
dubkasm feat. rider shafique
enter the gates (egoless remix)
[deep medi musik medi-109]
springen wir direkt zur instrumental-version, dessen verzerrtes cello-sample bei mir nachhaltig in erinnerung geblieben ist. auch das glockenspiel geht in der form super klar. so ein fall, wo die zutaten die abkürzung richtung kitsch nehmen könnten, aber für was schön melancholisches sorgen. auch damit goldrichtig auf deep medi.
freund der familie
the sark remixes
[freund der familie fdf 003]
einmal sven weisemann housig-dubbig, einmal marko fürstenberg etwas technoider, dafür sogar noch dubbiger. in jedem fall mit mehr rauschen.
exhausted modern
ampér
[brokntoys bt31]
brokntoys ist auch so ein label, das bei aller stilistischen offenheit und den verschiedenen künstler*innen eine klangliche geschlossenheit bietet. leider nur in den seltensten fällen mein beuteschema, hier hat’s glücklicherweise gefunkt.
hätte genauso gut auf l.i.e.s. erscheinen können. stellenweise schleppendes tempo über verzerrte melodien oder es ist gleich acid („himl hergot“).
morah
ursa major
[brokntoys bt23]
es hat sogar doppelt gefunkt. steht viewlexx / bunker in nichts nach. dazu „cassiopeia’s daughter’s nebular gate“ nachhören.
dvs1
hush 01 [hush hush 01]
hush 02 [hush hush 02]
auch bei ihm gab’s das angebot, das ich nicht ablehnen konnte.
meine favoriten sind klar: „submerge“ (wo die referenz auch klar hörbar ist) auf der hush 01, „sos“ auf der hush 02.
kamikaze space programme
chrome don’t get you home
[mindcut mindcut07]
von der programmierung der drummachines und den verwendeten sounds her wirkt es fast so, als ob sie sich das studio mit blawan teilen würden. bei aller grobkörnigkeit bleibt der funk oder zumindest was federndes.
d’arcangelo
d’arcangelo ep
[suction records suction039]
neuveröffentlichung ihrer rephlex-ep von 1996. alleine schon wegen des „80’s mx“ von „diagram vii“ ist’s das wert, aber der rhythmische krach auf seite eins rückt das ganze in die nähe von richard d. james, der sich austoben möchte. klar, dass der das seinerzeit gut fand.
goldie / photek
still life / rain
[razors edge razors 001]
photek remixt einmal goldie und einmal sich selbst. da das ganze bereits 1996 herauskam und metalheadz dankenswerterweise gute katalogpflege betreibt, kann mensch hier nochmal nachhören, weshalb photek nur ganz wenige das wasser reichen können.
alex reece
basic principles (remixes)
[metalheadz met 003r]
einmal alex reece höchstselbst, dann wax doctor und zuletzt dillinja. letzterer trifft (wie so häufig zu der zeit, diesmal ist es 1995) den nagel am ehesten auf den kopf: atempausen, wo nötig, und wenn es rollt, dann schön geordnet.
schmerzlabor
juggernaut 2
[bunker records bunker 4007]
guy tavares dekliniert durch, wieviel distortion in sechs tracks passt. spoiler: sehr viel. steigert sich in der hinsicht über alle fünf tracks.
g-man
avanti
[force inc. music works fim-1-059]
fehlte einfach noch in der sammlung. der g-man von seiner üblich dubbig-technoiden seite, die auch mal richtung house blinkt („lime“ oder „luftblassen“).
dj koze / robag wruhme
driven / xmop 198
[hart & tief no 2]
dj koze techhousig mit viel reverb und etwas metallisch. steht ihm gut, beides. und robag macht das, was er immer macht, weil er das einfach kann: dj-freundliche techhouse-tracks mit vermeintlich simplen methoden an den start bringen, bei denen sich hintergründig jedoch viel tut.
boe & zak
looking for love
[classic cmc162d1]
von woody abgeschaut. ja, auch 20 jahre später noch, nachdem er mich in meinen ersten jahren als clubgänger beeindruckte. melodiöser, leicht discoider house ist sonst absolut nicht meine kragenweite, aber das geht hier famos auf. dankenswerterweise auch gleich noch mit dub-version oder einfach nur den bonus beats.
sonar base
sonar bases 4-10
[u-trax 17utrqdm2]
auch eine neuauflage, kam zuerst 1997. electro, wie ich ihn mag: schön rauhe 808, nicht zu penetrante synthesizer-hooklines, alles eher reduziert und gerne von drexciya oder auch octagon man („blunted“)n inspiriert. acid gibt’s im opener („earth probe“).
v/a
mystic versions 03
[mystic versions mver03]
name ist programm: vier tracks, jeweils unbekannte*r künstler*in. davon gefallen mir track 1 (dubbiger house) und numero 3 (mit anleihen bei larry heard) am besten.
sleeparchive
lines
[sleeparchive.bandcamp.com]
bei ihm muss mensch immer schnell sein, manchmal gibt es die veröffentlichungen nur kurzzeitig – so wie diese. am 20. juli gekauft, hier einfach mal nachgeschoben.
fingerübungen in phasenverschiebung, delay, verzerrung in den hochton-sounds. erfordert gerade bei „line 3“ enorme konzentration, um beim mixen nicht aus dem takt zu geraten.