eigentlich arbeite ich schon längere zeit an einem set, das sich einer gewissen düsteren note widmet und die grenzen von techno ausloten soll. dabei kommt mir der arbeits- und sonstige alltag häufiger in die quere als mir lieb ist. paradoxerweise kaufe ich dank digitaler möglichkeiten einiges mehr ein als seinerzeit physisch, jedoch fehlt mir die zeit, mich intensiver mit neuigkeiten zu befassen. somit liegen einige gigabyte auf der festplatte, die ich beim näheren hinhören schon für gut befunden habe, aber dank aktuell auf mikrobengröße geschrumpftem kurzzeitgedächtnis bleiben nur die wirklich prägnantesten sachen hängen. hinzu kommt (und damit sage ich nichts neues, das war beim hürdenlauf schon nicht anders), dass der markt in puncto techno-mittelmaß seit monaten mehr als gut versorgt ist, wodurch auch häufiger die motivation leidet.
mir schwebte also vor, aus der not eine tugend zu machen und ein set zu konzipieren, das sich aus den für mich prägnantesten neuerwerbungen der letzten zeit besteht. gewarpt werden müssen die tracks für ableton live eh, da können die für mich bedeutsamsten tracks im set bleiben und ich lerne sie zugleich besser kennen – wie seinerzeit mit dem vinyl beim probeauflegen zuhause.
wie das leben aber nun mal so spielt, fühlte ich mich bei fortschreitender konzipierung nicht unbedingt in einer düsteren stimmung – an sich ja gar nichts so negatives. obendrein wollte ich mal wieder ein eher gemäßigtes set machen, wie ich es vor gut drei jahren mal im suicide-garten gespielt habe. techno also nur vereinzelt, grundtenor eher housig/techhousig, etwas electro und auch die neuere bass-schule aus dem vereinigten königreich.
aus vergangenen warping-aktionen und vorbereitungen hatte ich schon einige wunschkombinationen, hinzu kamen tracks (ja, auch aus dem archiv), die ich eh schon mal verwenden wollte, weil sie mich entweder schon seit jahren oder seit monaten begleiten. der rest bestand daraus (und somit besteht auch eine gemeinsamkeit zum ursprünglich geplanten set), um diese kombinationen / tracks herum ein gerüst zu bauen, das dem aufbau nicht schadet. dabei kam es irgendwie so, dass ich mich mit melodisch harmonierenden übergängen auseinandersetzte und auf dem weg dahin mit mal mehr und mal überhaupt keiner nachhilfe durch tonhöhenangleichung in live über ein paar glücksgriffe stolperte.
insofern ist der zwischenstopp auch symbolisch zu verstehen. ein innehalten auf dem weg zu einem ziel, das einen auch mal aus der komfortzone ausbrechen und dort länger verweilen lässt. tat gut, es gemacht zu haben, das hochgeladene ergebnis ist der zweite anlauf von gestern abend und benötigt vor allem eines: ausdauer – es sind fast viereinhalb stunden. ich wollte nicht die tracks im schnelldurchlauf verbraten, sondern allem raum geben, daher hat sich das einfach so ergeben.
p.s.: das ursprüngliche projekt ist damit nicht vom tisch, keine sorge. die tage werden ja wieder düsterer.
01. Parris – Bloom – Ancient Monarchy
02. Joy Orbison & Boddika – Tricky’s Team – Not On Label
03. Marco Shuttle – Tommo – Clone Store Only Series
04. Tim Xavier – The Winners – LTD400
05. Robag Wruhme – Wolluwe – Musik Krause
06. Boddika – Steam – Swamp 81
07. Matt Karmil – Say It – Idle Hands
08. Levon Vincent – NS-12 (A2) – Novel Sound
09. .xtrak – Wxon – Peacefrog
10. Gesloten Cirkel – Yamagic – Moustache Techno Series
11. Cristian Vogel – Artists In Charge Of Expert Systems (A1) – Mosquito
12. Mayday – Sinister (1st Mix) – KMS
13. Ramadanman – Glut – Hemlock
14. Sean Dixon – The Gathering (Gerd Remix) – Clone Store Only Series
15. STL – Joy Operator – Smallville
16. Armando & Steve Poindexter – Blackholes (The Sun God Remix) – High Fashion Digital
17. Ron Trent – The Afterlife – Djax-Up-Beats
18. Q1.1 – I – Basic Channel
19. Vernon Felicity – Dual – Clone Store Only Series
20. Sleeparchive – Track 4 (Recycled) – Sleeparchive
21. Atom TM – Ich bin meine Maschine – Raster-Noton
22. Ultradyne – Aurora – Pi Gao Movement
23. DJ Deep & Traumer – La Valle La B (La Deep Mix) – Rekids
24. Simo Cell – Piste Jaune – Dnuos Ytivil
25. Hodge & Facta – Visions – Tempa
26. Boddika – Electron – Swamp 81
27. Skee Mask – Shred 08 – Ilian Tape
28. Peverelist – Roll With The Punches (Kowton Linear Mix) – Punch Drunk
29. Gingy & Bordello – Iron & Water – Turbo
30. Szare – The Silver Number – Field
31. Lamont – Eyes Closed – 81
32. Portable – Continue – Perlon
33. Gherkin Jerks – Midi Beats – Alleviated
34. Joy Orbison & Boddika – In Here – SunkLo
35. Matias Aguayo – Ese Pompin – Cómeme
36. Convextion – Saline Moon – a.r.t.less
37. Gerry Read & Kevin McPhee – FRUMMPPP (Remix) – Fourth Wave
38. DJ Sneak – Who’s knocking – Relief
39. 3FS – Wild Shit! – Force Inc. Music Works
40. Jimmy Edgar – Devine Edgar EP (Loop 1) – Detroit Underground
41. Breaker 1 2 – 2 – Forbidden Planet
42. Randomer – Percussion Workout 1 – Clone Basement Series
43. Robert Hood – A Time To Rebuild – Music Man
44. Roy Davis Jr. – Broken Machines – Clone Jack For Daze
45. Levon Vincent – Tubular Bells (Oldfield) – Novel Sound
46. Convextion – Exploration – a.r.t.less
47. Untold – Targa – 50Weapons
48. Mount Kimbie – Made To Stray – Warp
49. F – Slow Down – 7even Recordings
50. Aril Brikha – Electrocity – Art Of Vengeance
51. Blue Hour – Reference 97 (Marcelus ‚Swirl‘ Mix) – Blue Hour
52. Jon Convex – Order Into Chaos – 3024
53. dBRm – The Third Room (Radioactive Man Remix) – The Nothing Special
54. Moderat – Ilona – Monkeytown
55. Pangaea – New Shapes in the Air – Hadal
56. Paul Johnson – SOS – Chicago Underground
57. Jon Convex – Falling Again – 3024
58. WK7 – Washer – Power House
59. A Sagittariun – The DNA of Life – Elastic Dreams
60. Mole People – Luv Luv Lik Lik – Mole People
61. Convextion – Sea And Satellite – a.r.t.less
62. ITPDWIP – Haguenesse Wind – Brokntoys
63. L-Vis 1990 – Wires – Clone Jack For Daze
64. Terrence Parker – A Track 4 O.J. Simpson (Acquittal Mix) – Intangible
65. Pip Williams – Pleasure Deficiency Syndrome – Brokntoys
66. Schweiz Rec. – Untitled (Workshop 15) – Workshop
67. Schach Matt – Night Dubbing (feat. Curtis IC) – Gold Plate Music
68. Martyn – Ahmadiya – Ostgut Ton
69. Aubrey – U Be Dick – Solid
70. Kassem Mosse – Chilazon 2 – Honest Jon’s
71. Vin Sol – Basement Game – Clone Jack For Daze
72. Mark Ernestus’ Ndagga Rhythm Force – Lamb Ji (feat Mbene Diatta Seck) – Ndagga
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