teil zwei. das line-up auf beiden etagen – ohne worte.
berghain: leisure system
00h00 puzzle
02h00 laurel halo live
03h00 richard devine live
04h00 joefarr
06h00 millie & andrea live
07h00 barker
panorama bar: electric minds
00h00 dolan bergin
03h00 move d
06h00 levon vincent
09h00 tama sumo
eintritt
12 euro
nachbetrachtung
nicht, dass ich bei den ganzen festivitäten an diesem wochenende in verzug gerate, daher noch live vor ort abgeschickt.
start: 9:30
heute gingen die meisten erstmal direkt durch’s berghain in die panorama bar (die wegen der aktuellen renovierungsarbeiten an der fassade komplett abgedunkelt ist und der neue rotary-mixer von rane steht hier), das war schon mal anders als bei der electromotive force vor drei wochen.
war auch kein schlechter job, den dolan bergin dort machte. puzzle legte unten mit brachialen uk-sachen neueren datums („rough 2“ von tessela) und auch chicago („feel my mf bass“ von paul johnson, wo es sie ja jetzt wieder gibt) vor nicht mal halbvollem haus ein sehr zackiges tempo vor, bei dem ich mich fragte, wie laurel halo sich da integriert.
das ging aber ganz gut. sie spielte wesentlich technoider als ich ihr letztes album auf hyperdub in erinnerung hatte, allerdings fehlte in den tracks die dynamik und so recht aufbauen oder ineinanderfließen wollten sie auch nicht. das klappte bei richard devine aber mal wieder problemlos, der seinen modularen gerätepark virtuos bediente und nach kurzem intro direkt in die beine ging. dies auch die gesamte zeit über bei stetig anziehendem tempo. wahnsinnig gut, wieder einmal.
joefarrs set hätte genauso an einem samstag stattfinden können, so geradlinig marschierte das weitestgehend. wollte eh move d den vorzug geben, da er mit einer menge vorschusslorbeeren ausgestattet ist, aber aus irgendwelchen komischen gründen habe ich ihn mir nie gezielt angehört. hat sich aber dicke gelohnt, so treibend und soulful war das. getanzt hätte ich dazu gerne mehr, aber die kondition war zu dem zeitpunkt und gerade nach dem devine-set nicht mehr die frischeste. hab also eher zugesehen bzw. -gehört.
millie & andrea begannen auch überraschend technoid, hatten sich aber bis zum jungle-ende durch die hardcore-breakbeats, die man von „drop the vowels“ so kennt, durchgearbeitet. kriegen damit den wohlverdienten zweiten platz hinter richard devine (jedenfalls für unten).
levon vincent machte etwas techhousiger, aber nicht minder treibend als move d weiter, dabei viel eigenproduktionen. habe dadurch leider weite teile von barker verpasst, aber seine letzte dreiviertelstunde konnte ich noch genießen. viel techno mit gebrochener kick (der surgeon-remix für scuba seinerzeit war dabei), das hielt die leute bei laune und das niveau oben. abschluss nach maß sozusagen.
den wird tama sicher auch hinkriegen, aber mitnehmen werde ich das in anbetracht des sonntags nicht mehr. stattdessen: schlaf, gleich.
ende: 9:52