[berlin / 07.02.2015] urban spree: bodies

an sich hatte ich mir das partyhopping ja abgewöhnt, aber das wird eine der beiden veranstaltungen sein, die für mich an diesem samstag so interessant sind, dass wieder kompromisse notwendig sind, wann bei der einen der absprung geschafft werden muss, um von der anderen noch das wichtigste mitzubekommen.

„bodies“ ist ein projekt mit killekill-beteiligung, wofür man vom suicide aus nur ein paar schritte nach links gehen muss. wie beim krake-festival im letzten jahr schon angedeutet, stehen aufführungen zum motto der party im vordergrund, techno gibt’s auch noch im erdgeschoss dazu, ambient / drone im keller – und das mit anonymem line-up, das scheint in mode zu kommen.

bodies20150207

eintritt
von 23 bis 24 uhr: 5 euro
ab 24 uhr: 10 euro

ablauf
mainfloor
0h00 daito
02h00 5xl live
03h00 caleb esc
05h00 recursion live
06h00 balas
keller
23h00 joana
01h00 alex pi & anfs
03h00 alienata

nachbetrachtung

eigentlich wollte ich das mit mehreren parties an einem abend sein lassen, gibt ja doch das stetig schlechte gewissen, am jeweiligen ort etwas zu verpassen, an dem ich mich gerade nicht befinde. aber da es im ohm tatsächlich dem ende zuging, kam die „bodies“ als runde zum auslaufen gerade recht.
etwas frisch war es, da die tür nach draußen an der rückseite des mainfloors etwas lange geöffnet blieb.

die performances habe ich allesamt verpasst. alienata spielte gemeinsam mit alex pi und anfs unten langsame ebm- und industrial-sachen, bei denen ich jetzt nichts benennen kann. war erstaunt, dass der djm-500 als mixer dort tatsächlich noch funktionierte, aber der subwoofer hatte seine besten zeiten definitiv hinter sich.
recursion waren mir zu melodiös, hatte aber auch stellenweise ein bisschen was von spiral tribe. war aufgrund von kontaktpflege aber auch nur mit halbem ohr dabei. balas spielte tooltechno schwedischer prägung von ende der 1990er jenseits der 135 bpm, was erstaunlich gut klappte. in der letzten stunde bis zum ende um kurz nach 9 uhr gesellte sich noch dj flush dazu, der eigentlich alle tracks bzw. varianten der „southside“ von dave clarke spielte.

auch wenn mir die installationen und die aufmachung der urban spree insgesamt eher zusagen als der direkte nachbar (suicide): man merkt, dass es eher ein ort für konzerte ist. die bühne steht sehr hoch, fast alles an lichtern ist darauf ausgerichtet und bei der alten jbl-anlage verabschiedete sich hin und wieder der rechte hoch- und mitteltöner. aber meinem eindruck nach erlaubt der laden mehr experimente, was das organisatorische gerade im vergleich zum suicide wohl etwas angenehmer macht.

nächstes mal sehe ich zu, noch die performances mitzunehmen, damit bei der nachbetrachtung kein wesentlicher bestandteil fehlt. aber auch ohne die aufführungen war ich zufrieden mit der entscheidung, nach dem ohm noch den abstecher gemacht zu haben.

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