[berlin / 11.10.2014] about blank: staub

das wird mein ausgewähltes wochenenddatum, das line-up gibt es wie immer danach.

staub20141011

ablauf
12 kate
14 caleb esc
16 alpha cephei live
17 anja zaube
19 edoardo
21 invite

eintritt
5 euro

nachbetrachtung
wirklich pünktlich zum anfang war ich nicht, aber wenigstens für caleb escs zweite hälfte hat’s gereicht.
die war der uhrzeit, zu der noch das tageslicht durch die bunt abgeklebten fenster der blank-lobby schien, und dem noch recht moderaten füllgrad angemessen. techno mit industrial-ästhetik, für mich waren die nuancen eher subtil (soll heißen, dass ich keinen track oder label benennen könnte, weil der stil einfach eher weniger mein beuteschema ist), aber mit feinem gespür, was die anwesenden so mögen könnten. technisch fand ich ihn im duett mit anja zaube im april jedoch um einiges sicherer.

alpha cephei hat mich im positiven sinne überrascht. klang zu beginn sehr nach sleeparchive, was als vorbild oder referenz aber sicher nicht die schlechteste wahl ist. später dann rauher, fordernder, womit auch er zeigte, dass er sehr gut auf das publikum und den sich steigernden füllgrad reagierte. der junge herr hat ein soundcloud-profil zum nachhören. ich fand das für seine berlin-premiere schon richtig routiniert.

anja zaube: eines der beiden sets der party. da stimmte alles: technik, aufbau, auswahl, subtile tracks mit krachigen tools kombiniert – da waren die zwei stunden wie im flug vorbei.

kann ich von edoardo leider nicht behaupten. ich weiß, dass ich diese „big room“-vokabel hier in letzter zeit häufig überstrapaziere, aber das set war von diesen tracks dominiert, inklusive des schon bei veröffentlichung für mich eher fluchtreflexe auslösenden „dubfire planet terror remix“ von radio slaves „grindhouse“. naja, einigen anderen anwesenden hat’s gefallen, ich sammelte reserven, in der hoffnung, dass es danach besser wird.

invite machte es besser. und wie! viel luke slater, auch jeff mills (gleich als intro das interview von der tomorrow 001, schon mal sehr sympathisch) oder die gute alte sterac auf m-plant. er gab mir jedenfalls in seinen drei stunden keinen anlass, mal irgendwo sitzen zu wollen. zum schluss noch hitalarm mit „access“ von dj misjah & dj tim, da war ich selig, ich frage mich jedoch, ob nur noch die sets mit dem gewissen nostalgieanteil bei mir einen blumentopf gewinnen können und ich das neue nicht gebührend zu schätzen weiß oder ob die schiere masse an den veröffentlichten und sich derzeit in gebrauch befindlichen tools mich einfach überfordert.
andererseits: war schon bei dieser komischen richtung mit sch am anfang und minimal erst recht so. wahrscheinlich bleiben mir dann doch nur die rosinen im gedächtnis.

äh, ja, genug abgeschweift: anja zaube toll, invite toll, alpha cephei aller ehren wert, caleb esc solide, edoardo nicht meine tasse tee, tolle stimmung jederzeit, staub bleibt für mich damit der kandidat für den festen monatlichen termin.

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