hardwax war mal wieder dran, und anhand der tatsache, dass man sich beim vorhören brav anstellen durfte, könnte ich ja schon fast meinen, dass vinyl inklusive dem sozialen drumherum alles andere als tot ist. andererseits waren darunter auch eine menge der rappschen easyjet-raver, die ihre sonst aus der ferne getätigten bestellungen lieber gleich vor ort erledigt haben. mich freut’s dennoch.
kowton
tfb
[all caps ac003]
tracks dieses herrn können auch viele gelegenheiten abdecken. auf idle hands mit „basic music knowledge“ sehr ruhig und deep, auf livity sound schön dreckig-analog. die hier schlägt mit ihrem grime-artigen rhythmus mit der bassline als tragendes element in letztere kerbe. sicher, innovationen muss man hierbei nicht erwarten, braucht man aber auch nicht, wenn die rezeptur so gut zusammengebraut ist wie hier.
karenn nehmen den rhythmus zum anlass, um das original in lupenreinen perkussiven techno mit einer schönen portion funk zu verwandeln. ein weiteres indiz dafür, dass die beiden momentan nichts falsch machen.
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portable
remixes
[perlon perl93]
mr abrahams singt ja seit geraumer zeit, das war auf den vorangegangenen perlon-maxis und der -lp zur genüge zu hören. zugegeben – ich musste mich daran gewöhnen, jedoch denke ich mittlerweile, dass diese facette seine produktionen sehr bereichert.
primärer kaufgrund war für mich der dimbiman-remix, der das kunststück vollbringt, mit der schon programmatischen reduktion auf das wesentliche eine zugleich warme tiefe zu erzeugen. das ist zwar nicht unbedingt etwas für die hauptzeit, aber ich würde mich sehr freuen, wenn der track als abschluss eines abends liefe.
für mich verzichtbar ist der beitrag von tofu productions, die a-seite ist jedoch wiederum komplett gelungen und mehr was für diejenigen, die etwas mehr melodie und offensichtlichen groove zu schätzen wissen.
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