dem zufall, bzw. der amtshilfe eines der contour-macher ist es zu verdanken, dass ich noch eine karte abkriege. ich werde es wohl nie lernen, mich rechtzeitig um konzertkarten zu kümmern.
laibach
21h00-22h30: laibach live
22h30-ende: daniel miller
review
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vor konzertbeginn gab es osteuropäische, stillere folklore, ich meine, auch den titel aus dem „iron sky“-abspann wiedererkannt zu haben.
apropos: aus den stücken bestand auch die erste hälfte des laibach-auftritts, den sie mit der „final countdown“-coverversion begangen hatten. das alles durch visuals von drei leinwänden untermalt, die durchaus auch im clubbetrieb aufgehängt werden könnten.
für mich begann der bessere teil mit „across the universe“, das mila špiler so zurückhaltend interpretierte, dass es sich hinter der beatles-version nicht verstecken brauchte (wobei zu sagen ist, dass ich die „let it be… naked“ bevorzuge) – ich fand’s bewegend.
der rest der zweiten hälfte war zur bewegung gedacht. „alle gegen alle“ als daf-cover stach da genauso hervor wie „tanz mit mir“ und natürlich die abräumer „geburt einer nation“ sowie „leben heißt leben“. den applaus bekamen sie zu recht, war doch alles perfekt inszeniert, was aber auch an der routine liegen dürfte.
daniel miller hat danach unspektakulären techno gespielt. könnte man als berghain-prototypen-sound bezeichnen, der sich – ähnlich wie die minimal-offensive zuvor – zu dem konsens entwickelt hat, an dem sich einige vergeblich abarbeiten. hängengeblieben ist mir von dem set leider nichts, aber ich bin auch recht zeitnah gegangen.