vor ein paar wochen bereits angedeutet und hiermit angekündigt. bin schon sehr gespannt und wie gewohnt am anfang dran, ohne so recht zu wissen, was dort überhaupt am besten ankommt. werde daher versuchen, mich für manche eventualität zu wappnen.
sawf (grounded theory)
bleed (de:bug)
jens zimmermann (snork enterprises)
laura garrido aka farbig
dana ruh (brouqade)
rebecca rotlicht (jalousie)
dj flush (killekill)
verw/ist (contour)
billy mind (://about technik)
sebastian kókow (the29nov films)
stype (killekill) ableton-set
start
24 uhr
eintritt
von 00h00 bis 01h00: 6 euro
von 01h00 bis 12h00: 10 euro
von 12h00 bis ende: 5 euro
ablauf
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lobby
00h00-03h00: stype
03h00-06h00: sawf
06h00-09h00: sebastian kókow
mdf
02h00-05h00: bleed
05h00-08h00: billy mind
garten
02h00-10h00: verw/ist
10h00-13h00: jens zimmermann
13h00-16h00: dj flush
16h00-19h00: dana ruh
19h00-22h00: farbig
lobby
22h00-00h00: rebecca rotlicht
01h00-ende: dj flush
review
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den gelungenen aufbau von der killekill-releaseparty vor tin man hatte ich beim zusammenstellen des sets im hinterkopf. nur war das about blank für mich als dj ein neuer club, bei dem ich das besucherverhalten nur schwer abschätzen kann, wohingegen es beim suicide ab einem gewissen zeitpunkt irgendwie immer läuft. insofern war es schwierig, das set auf den zeitpunkt hin auszurichten, an dem genügend gäste da sein könnten, so dass ein großteil der tanzflächenfüller nicht vorzeitig im nichts verpufft.
vor dem beginn der party war jedoch erst einmal grillen im hauseigenen garten angesetzt, und ich kann nicht oft genug betonen, wie schön ich solche bräuche als dj finde. ich bekomme dabei das gefühl, dass man nicht nur als reiner unterhalter wahrgenommen wird, sondern gemeinsam mit allen anderen beteiligten auch ins gespräch kommen kann, was während des trubels nicht so wirklich möglich ist. außerdem bleibt dann noch genug zeit zum aufbau.
das set verlief für mich jedoch schwierig. da stand ich etwas erhöht um 1h30 auf der kleinen bühne des mainfloors und zweifelte an mir, weshalb es gerade mal zehn leute auf oder am rande der tanzfläche aushalten. zu dem zeitpunkt gingen mir die tracks zum eingrooven und auch die ideen aus. ich habe selten so viele stücke nachträglich reingeladen wie an diesem abend, was jedoch für die flexibilität mit ableton spricht. zwischendrin habe ich auch ordentlich den faden verloren und es auch geschafft, eine ganz gut gefüllte tanzfläche mit einem mal zu einem gewissen teil zu leeren (es will mir jedoch partout nicht einfallen, welcher track es war).
um noch ehrlicher zu sein: ich stand bis 2 uhr da oben und hab mir eigentlich gewünscht, dass sawf bald übernimmt. ab 2h30 hatte sich das bild aber so gewandelt, dass ich nun doch anfing, spaß zu haben. auf chicago ist eben doch verlass, und die gute alte „bite & scratch“ von cristian vogel (idee eines herrn aus dem fanclub, danke nachträglich dafür) stieß auch auf offene ohren.
ein versöhnlicher schluss also, der jedoch nicht dafür reicht, dass ich das set online stellen möchte. alle selbstzweifel wurden im nachhinein zerstreut: auf dem zweiten floor war es die ganze zeit über leerer und im garten – wo sich das verw/ist-gespann mit allerlei musikalischen, aber gerade deswegen interessanten kuriositäten die bälle zuspielte – sah es auch nicht wesentlich besser aus, so dass sich bei übergabe des staffelstabs an sawf – der übrigens einen fantastischen job mit traktor machte – die meisten leute auf dem hauptfloor aufgehalten haben.
trotzdem: ein generell schwieriger abend – und das für irgendwie alle. das tanzvolk zog es an dem abend eher ins berghain zu the advent und cari lekebusch, und auch auf dem „reisen macht den kopf frei“-festival war nicht so viel los wie erhofft. tagsüber ging wohl im garten etwas, nur musste ich da arbeiten. als ich danach gegen 22h30 vorbeischaute, sagte man mir an der tür, dass die party eigentlich schon vorüber sei. dem war auch so – im garten saßen zwar noch einige, aber musik lief keine mehr. das alles ist umso bedauerlicher, als dass das about blank einer der clubs ist, die nicht nur aufgrund des mit viel liebe hergerichteten gartens und der linkspolitischen ausrichtung empfehlenswert sind, sondern auch wegen des umgangs mit den gebuchten leuten.
Sehr toll!! Würde mein Geldbeutel nicht so überstrapaziert sein, könnte man das echt in Erwägung ziehen.