die dj-premiere von adam x, dazu noch orphx über die funktion one, und marcel dettmann habe ich eine halbe ewigkeit nicht mehr gehört. vielleicht funken auch die damen und herren von moustache in der panorama bar dazwischen. ich werde jedenfalls so gegen 3 uhr hingehen.
klubnacht
berghain
00h00-04h00: fiedel
04h00-05h00: orphx live
05h00-08h00: adam x
08h00-11h00: marcel dettmann
11h00-ende: mike parker
panorama bar
00h00-03h30: pametex dj
03h30-04h30: gesloten cirkel live
04h30-07h00: david vunk
07h00-11h00: steffi
11h00-15h00: dinky
15h00-19h00: prosumer
19h00-ende: shonky & dan ghenacia
eintritt
12 euro
review
zeigen
eine klubnacht nach dem standard von ungefähr anno 2006, und das ist positiv gemeint. will heißen: es war gut besucht, nicht überfüllt, somit stand man sich nicht gegenseitig auf den füßen.
mein interesse galt zunächst der panorama bar, wo pametex dj mit slow-motion-house vor halbvollem haus spielte. änderte sich bei gesloten cirkel drastisch, war bei den herrlich dreckigen analogen 909-tracks, die chicago ende der 1980er-jahre zur referenz nahmen, aber auch verständlich. hat die erwartung bezüglich zukünftiger veröffentlichungen definitiv gesteigert, muss aber noch etwas am set feilen. bestritt er ohne laptop, dafür mit akai-sampler und mit abrupten pausen zwischen den tracks. sobald die beseitigt sind, verstummt auch meine kritik.
den rest der zeit über hat mich die panorama bar nur kurz bei dinky wieder gesehen, da mir alle beteiligten eine etage tiefer bis 11 uhr keine andere wahl ließen. orphx klangen im vergleich zu gesloten cirkel von der kickdrum und dem tempo her sogar gemäßigter, aber das änderte nichts daran, dass ihr stil perfekt passte. bei adam x kann man eigentlich nur festhalten, dass er unbedingt wieder spielen sollte – der hatte sichtlichen spaß, als er erbarmungslos um die 130 bpm bretterte. marcel dettmann hat ebenfalls nichts verlernt, aber irgendwie sind drei stunden für ihn zu wenig. im nachhinein wäre es mir lieber gewesen, dass sein slot mit dem von mike parker vertauscht worden wäre, der auf mich keinen nachhaltigen eindruck hinterlassen hat. dafür waren die tracks – von industrial geprägter techno mit entsprechenden flächen darüber, den auch silent servant spielt, dies nur mit mehr temperament – zu beliebig, so dass ich nach 12 uhr den heimweg antrat. schluss war dann unten um 16 uhr, ergo: ein sehr bodenständiger abend, der gezeigt hat, dass eine gute klubnacht sich nicht über deren länge oder fülle definiert.
Ach Mist, Vunk in der P-Bar hab ich beim letzten Besuch des CBS da schon verpasst, wegen uhrzeitbedingtem Durchhänger. Das hätte hier ja besser gepasst. Nextes Mal 🙂