ja, ich weiß, kurzfristiger geht es kaum. aber derzeit hält mich eine ubuntu-installation mit einer geforce 6600 auf trab, die sich partout nicht die richtige auflösung für meinen 16:10-bildschirm merken möchte. wer zufälligerweise die richtige xorg.conf dafür parat hat, kann sich gerne an mich wenden.
um auf andere gedanken als kommandozeilen, editieren von konfigurationen und ständige neustarts nach dem trial-and-error-prinzip zu kommen, ist der ausflug zum horst genau das richtige, zumal mit 2562 und pinch die kombination vertreten ist, die mir seinerzeit anfang mai 2008 im tape das dubstep-genre richtig schmackhaft gemacht hat.
eintritt: 8 euro
review
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ankunft:
gegen 1h45, nachdem sich das leidige ubuntu-dilemma in wohlgefallen auflöste (aber dazu in einem extra-beitrag mehr). volles haus, freudige feststellung, dass am licht was verbessert wurde: immer noch leds, aber das sind jetzt so eine art punktstrahler, die in ca. zweieinhalb meter höhe hängen. damit sind punktuelle akzente wesentlich besser möglich als zuvor. leider die ohrenstöpsel vergessen, aber nach kurzer zeit gemerkt, dass die killasan so gut eingestellt ist, dass keine schäden zu befürchten waren.
acts:
joe: ca. 15-20 minuten mitbekommen. geradlinig, housig, völlig anders als seine produktionen. war ok, aber den stil kann man auch anderweitig genießen.
2562: etwas mehr tempo, auch ziemlich vom 4/4-takt dominiert, hatte aber auch tolle momente, in denen er sich auf das terrain begab, was die partyreihe eigentlich auch beackert. „won’t hurt“ von pangaea ist mir am ehesten in erinnerung geblieben, wobei die zu dem zeitpunkt noch nicht draußen war und ich bei der dubplate dachte, dass das wieder eines der stücke ist, die man nur für den moment genießen kann.
pinch: nicht lange drumherum reden – der abräumer des abends. nach kurzem minimalem intro (so als ob alva noto nur die kickdrums setzen würde) kam auch der einsatz des typischen halfstep-rhythmus, und alleine an der reaktion des publikums merkte man, dass genau sowas fällig war. anderthalb stunden feinster aufbau mit vip-versionen von „footcrab“ (addison groove), „eyez“ (mala) und sonst haufenweise dubplates (u.a. der noch auf tectonic erscheinenden addison groove oder der mittlerweile erschienenen illum sphere), bis er am ende bei bösen coki-wobblern („tree trunk“ bspw.) landete, die dank der vorarbeit aber vollkommen ins schwarze trafen.
pete: bediente die schnittstelle zwischen techno und dubstep, nur eine viertelstunde mitbekommen, da die kondition sich meldete.
fazit:
hat sich alleine wegen pinch gelohnt, mit dem die party auch erst richtig in schwung kam. zuvor war es kein nennenswerter unterschied zu dem, was man in anderen berliner clubs zu hören bekommen kann, aber da sind wir hier sowieso verwöhnt. dennoch: etwas mehr courage hätten sich 2562 und vor allem joe schon leisten können. ein bleibender hörschaden blieb übrigens tatsächlich aus.