im hardwax, das – wie so vieles in diesem jahr – 20. jubiläum feiert. dazu gibt’s einen schön geschriebenen bericht im tagesspiegel, dessen inhalt den stammkunden schon im voraus bekannt sein müsste, aber den außenstehenden die ideologie des ladens gut näherbringt.
v/a
soundboy punishments
[skull disco skull cd 1]
das waren mehrere faktoren, die mich zum kauf der cd bewegt haben. zum einen gibt es den download in den von mir bevorzugten portalen nur als mp3 (auch wenn es hin und wieder etwas bringt, den support anzuschreiben, ob man das nicht auch unkomprimiert haben könnte). außerdem hat der – tatsächlich echt gute – „blood on my hands“-remix von ricardo villalobos überlänge, so dass er auf zwei seiten einer 12″ aufgeteilt wurde – hier gibt es ihn am stück. um dem ganzen noch die krone aufzusetzen, hat man noch veritable shackleton-kracher à la „massacre“, seinerzeit auf scubas hotflush-label erschienen („stalker“ gab’s vorab nur als 7″ auf mordant music – was das für’s mastering bedeutet, brauche ich sicher niemandem zu erklären), ins paket aufgenommen – das alles für einen preis von 15 euro für eine doppel-cd. im regelfall bezahlt man die gleiche summe für eine einfache.
lange überlegen musste ich da nicht: hätte ich nur „blood on my hands“ und die hotflush-maxi gekauft, wären das mindestens zwei mal 8 euro gewesen. jetzt, nach meinem aufbruch in das digitale zeitalter, und aufgrund der weit verbreiteten cdj-1000-player in den clubs, ist für die ausgegebene summe einfach wesentlich mehr drin. nicht nur quantitativ, auch die musikalische qualität ist über jeden zweifel erhaben. ein jammer, dass das label nicht weitergeführt wird.
clips / kaufen: boomkat.
afrika bambaataa & the soulsonic force
planet rock
[tommy boy tb 823]
eine der nummern, die man nicht mehr vorstellen muss. stand im second-hand-fach für 5 euro herum, und da wäre es töricht gewesen, sie nicht endlich mitzunehmen.
nachhilfe: youtube.
moderat
the unofficial mixes of moderat pt #1
[fifty weapons unofficialmoderatrmxpt#1]
kann mir nicht vorstellen, dass die tatsächlich so „unoffiziell“ sind. wahrscheinlich die furcht vor den konsequenzen, weil sie nicht unter ellens obhut veröffentlicht werden. auch wenn das moderat-album wesentlich ernstere töne anschlägt als man es von den herren bronsert und szary kennt – spaßvögel bleiben sie immer noch.
drei kandidaten, drei volltreffer. headhunter lässt das motiv von „a new error“ nur kurz aufblitzen, sonst lediglich fragmente davon über einem dubstep-skelett, die angenehmerweise nicht von einer subbass-wand niedergewalzt werden. t++ macht einfach das, was er bei den letzten maxis praktiziert hat: der beat dominiert, die veränderungen vollziehen sich subtil im hintergrund – fällt beim oberflächlichen hinhören absolut nicht auf.
shackleton kriegt die gesamte a-seite, die er über fast zehn minuten ausnutzt. „episch“ ist das adjektiv, was in den beschreibungen der gängigen läden dazu zu finden ist – das kann man bedenkenlos so übernehmen. ideal, wenn man ein set zur peaktime einläuten möchte, wenn der live-act vor einem gerade fertig geworden ist.
clips: boomkat.
marcel dettmann
mdr 02
[marcel dettmann records mdr 02]
t++, der bislang unveröffentlichte tracks von herrn dettmann remixt. beide male mit geradem 4/4-takt und nach allen regeln der kunst des dubtechnos. war die einzige, die mir in der mdr-sammlung noch fehlte, nun dankenswerterweise nachgepresst.
clips: hardwax.