alle digital, alle bei boomkat. deswegen kriege ich die daten auch noch zusammen.
skream
skreamizm vol. 5
[tempa tempa 040]
hab ja mit ihm meine liebe müh und not. die dubstep-fraktion verehrt ihn, wohingegen ich manchmal nicht mit seinen melodiöseren tracks klarkomme, die sich im fahrwasser gängiger r&b-produktionen nicht unwohl fühlen dürften.
die gibt’s auch hier („if you know“ oder „one for the heads who remember“), auf der anderen seite aber auch bedingungslose sounds, zu denen man die faust in die luft reißt („fick“ oder „simple city“). hätte ich als vinyl schweren herzens stehengelassen, da kam es gerade recht, dass boomkat sich des tempa-backstocks angenommen hat.
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starkey
gutter music
[keysound recordings ldn009]
schwimmt auf der welle der von schrillen, an funk erinnernden sounds ganz vorne mit. da überlegt man nicht lange, ob man das ausgeflippt oder tight finden soll, wenn auch beides zugleich geht.
muss zugeben, dass ich mit der vocal-version zunächst nicht warm geworden bin, das hat jamie vex’d mit seinem letzten set bei der sub:stance gründlich geändert. wer’s gegenüber dem original noch etwas fetter braucht, nimmt eben den v.i.p.-mix.
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moves!!!
all skate
[dress 2 sweat dts009]
einmal mehr starkey. zwar gewinnt das label-layout keinen blumentopf, dafür marschiert die a-seite ohne großes federlesen ganz fidel und schnurstracks drauflos. wenn rave anno 2009, dann bitte so. die b-seite dann eher was für diejenigen, die mit ghettotech was anfangen können.
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scorn
super mantis part 1
[combat recordings combat 16]
eigentlich keine große veränderung gegenüber „stealth„, was beats und düstere basslines angeht. hätte genauso auf das album gepasst, ohne aus der reihe zu fallen. auf deutsch: klingt genauso, aber sattgehört habe ich mich daran (noch) nicht. mal schauen, wie lange er diese formel noch beibehält.
kaufgrund war eher der blackmass-plastics-remix auf der b-seite, der zwar auf die gleiche art und weise beginnt, sich aber schnell als breakbeat-monster entpuppt, welches gut im zusammenhang mit anderen no-future-tracks passen würde.
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crooked one
annihilation / crooked acid
[starksound strk001]
noch einmal starkey, aber dieses mal als labelbetreiber. fiel mir als erstes in diversen baeks-sets auf. a-seite: düsterer vibe, alles auf das wesentliche reduziert, was gerade die raps so angenehm macht, aber dennoch schön rauh. die b-seite wiederum mittelmäßig.
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shed
remixes
[ostgut tonträger o-ton20]
surgeon lotet die schnittstelle zwischen techno und dubstep aus, auch wenn die durchgängige 4/4-bassdrum dominiert. garniert mit einer düsteren hintergrundmelodie – fertig ist ein referenz-track, wie techno 2009 klingen kann.
martyn mit der für ihn typischen mischung aus drum&bass-sounds, garage und eben dubstep, womit das stylenamedropping zu seinem (unverdienten) recht gekommen ist. am besten, man findet sich damit ab, dass der remix ziemlich viele genres und somit dancefloors vereinen kann. insgesamt: hervorragende platte.
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v/a
round black ghosts 2
[~scape sc57 cd]
sampler, der die dubstep-tracks vereint, die in einem techno-set nicht als solche auffallen würden – oder anders gesagt: was im hardwax-umfeld in den letzten monaten am meisten furore gemacht hat. sicher ist die verlockung groß, hier jetzt jeden track einzeln abhandeln zu wollen. stattdessen begnüge ich mich damit, die für mich wichtigsten hervorzuheben: kode 9 vs. badawi, der mir beim modeselektor-xlr8r-podcast auffiel, und wo ich mich schon damit arrangiert hatte, den nie als vinyl zu besitzen. appleblim & peverelist im breitbildformat, ebenso wie scuba. trg und ramadanman mit trickreichen beats und tollen melodien dazwischen. und martyn mit „vancouver“ als einem hit vor dem herrn nicht zu vergessen.
ideal für diejenigen, die nicht den (stellenweise vergriffenen) platten hinterherrennen und / oder alles kompakt versammelt haben wollen.
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–
stp
the fall remixes
[subsolo sub004]
stp = shed, veredelt durch t++, der einen beatweise stolpernden, aber mit dickem subbass unterlegten track zimmert, bei dem die variationen im hochtonbereich einen in den bann ziehen.
peverelist hebt die melodie ins zentrum und klingt dabei so nach detroit wie die garde, die mitte der 1990er tonangebend war.
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even tuell
workshop 07
[workshop workshop 07]
„detroit“ als offensichtlich kommunizierte referenz (a1), auch wenn ich mir an manchen stellen gewünscht hätte, dass man das vocal-sample für ein paar takte oder minuten hätte pausieren lassen können. empfiehlt sich mit seiner lieblichen melodie für den einsatz unter freiem himmel.
der gegensatz dazu auf der b-seite, wo das thema vom ersten track nochmal aufgegriffen, aber in so einem komischen zusammenhang verpackt wird, dass der für mich nebensächlich wird. viel wichtiger ist das finale mit – zugegeben – düsterer stimmung, was dann wohl eher im warm-up oder zum schluss besser aufgehoben ist, wenn man das publikum in der hitze des gefechts nicht von den stimmungsgipfeln herunterkatapultieren möchte.
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marco bernardi
mystery of nazerus
[clone c#56]
das original melodiös-verträumt, für mich dennoch ok, wenn das restliche set bislang zu trocken und reduziert geraten ist.
tatsächlich überflügeln beide remixe die vorlage: mark august mit einer funk-grundlage plus nicht ganz so dick aufgetragener melodie-spur, und bei redshape muss man sich eh keine sorgen machen. auch hier wieder mit so viel theatralik wie nötig.
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losoul
mandu / zuma
[playhouse play016]
der spezialist für langgezogene, aber nicht -atmige, geschweige -weilige tracks mit einnehmendem groove, wozu auch gut und gerne andere, minimale platten passen. muss aber auch nicht, die stehen für sich alleine auch gut da. wer noch etwas jazz dazu braucht, bedient sich eben bei der b-seite.
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shed / tobias.
berghain 02 | part 1
[ostgut tonträger o-ton15]
erste begleit-maxi zum dettmann-mix. shed ausgelassen funky wie selten, was ihm allerdings ausgezeichnet steht. tobias. hingegen trocken, geradezu minimal, mit dem unterschied, dass es hier – im vergleich mit dem großteil der restlichen mnml-erzeugnisse – aufregend klingen kann.
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dj koze
let’s love
[international records recordings irr002]
hätte ich auch nicht gedacht, dass er hier auftaucht, bzw. eine seiner platten im regal, oder in diesem fall auf der festplatte landet. sonst: ein weiteres areal-sublabel.
der titeltrack ist auch ziemlich verschmust, kann aber auf heißen parties angenehm sein. aufmerksam machte mich die b-seite, diverse male bei marcel dettmann zum einsatz gekommen. stur repetitiv wie ein track von robert hood, dadurch höchst angenehm hypnotisch, bis die japanerin zum einsatz kommt. lässt sich in ableton aber bei bedarf locker überspringen.
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scuba
a mutual antipathy remixes
[hotflush recordings hfrmx005]
marcel dettmann mit den für ihn mittlerweile typischen rauschenden sounds, sonst erstaunlich dubbig und schleppend. ideal zum aufbau eines sets.
scuba remixt sich auf der rückseite als scb selbst, sehr technoid, lässt die im original dominierende melodie nur stellenweise aufblitzen, sonst eher im hintergrund. auch eher was für das erste drittel des abends.
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ld
traumatic times / woodblock
[hyperdub hdb019]
auch so ein jungspund, aus dem transition-umfeld stammend. auf der a-seite verträumt mit einigen gimmicks, die b-seite wiederum im positivsten sinne ravig, ohne auf wobble-attacken zurückgreifen zu müssen. somit perfekt für hyperdub, deren lauf momentan schon eine beängstigende form an den tag legt.
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