das album habe ich erst kürzlich hier vorgestellt, nun also dessen visuell-akustische umsetzung. hoch genug ist die decke in der techno-kathedrale ja, und um den sound muss man sich – im gegensatz zur volksbühne – eh keine sorgen machen.
am besten früh erscheinen, könnte voll werden. über den eintrittspreis weiß ich leider nichts – um die 10 euro war das präziseste, was in erfahrung zu bringen war.
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die 64 ballons waren auf der tanzfläche verteilt, am rand blieb dennoch genügend platz, weil dort die podeste untergebracht waren, womit man zugleich praktische sitzgelegenheiten vorfinden konnte. um die matrix von ballons herum waren die kissen aus dem berghain-garten auf dem boden verteilt, allerdings (natürlich) schon belegt.
bis 22 uhr gab es musik aus der konserve. ich meine, den „alien“-soundtrack identifiziert zu haben, aber da mag man mich bitte korrigieren. die performance an sich ist mit einem „großartig“ für meine begriffe am besten zusammengefasst. wirklich perfekt aufeinander abgestimmt, bspw. wurden einzelnen „abteilungen“ in der matrix bestimmte sounds zugeteilt, was unweigerlich zu einer art strobo-effekt führte. wirkte im so gut wie komplett abgedunkelten club (selbst bei autechre war es nicht so dunkel, sogar das kerzenlicht an der bar wurde gelöscht) in kombination mit der beinahe schon andächtigen stille des publikums sehr einnehmend. ehe ich noch viel worte um wenig verliere, verweise ich lieber auf youtube, wo man mit „monolake atom“ einen wesentlich besseren eindruck bekommt. geht einfach am besten visuell.
tosender applaus am ende, sascha machte seine sache im anschluss mit düsteren dubtechno-tracks auch sehr gut, wobei er die nacheinander abspielte. blieb auch keine andere möglichkeit, wenn man einen technics und einen ipod als quellen zur verfügung hat, die man nicht ohne weiteres synchronisieren kann. liest sich wahrscheinlich wieder höchst pingelig, was man bei dem anlass nicht sein sollte.
gegen mitternacht – es waren schon einige leute gegangen – trat herr henke wieder an sein macbook und gab eine ca. 40-minütige zugabe. dieses mal mit den technoideren tracks. habe ich auf einem der auf dem boden liegenden kissen genossen, wo der bass sich direkt auf die unterseite des körpers übertrug. andere nutzten den freigewordenen platz am rand zum tanzen. zwischendurch musste christoph bauder eingreifen, weil die schnüre sich beim einen oder anderen ballon in der steuerung verheddert hatten, bzw. diese steuerung gleich ihren dienst quittierte. aber auch für solche fälle gab es ersatz.
gegangen bin ich, kurz nachdem die erste zugabe zu ende war – also gegen 0h45. es gab wohl um 2 uhr nochmal nachschlag, andererseits hat das bis dahin erlebte einen durchweg begeisterten eindruck hinterlassen. sollte am gleichen ort definitiv nochmal wiederholt werden. wenn man irgendwann wieder einen hochkarätig besetzten freitag in der panorama bar hat (ich denke an kaliber wie laurent garnier), könnte man solche performances hervorragend als chill-out-alternative anbieten. ist aber nur gedankenakrobatik.