hier mag echt der eindruck entstehen, dass außer dem eigenen vergnügen nichts anderes mehr zum zuge kommt, aber bei dem angebot…
klubnacht
berghain
00h00-06h00: marcel dettmann
06h00-07h00: the black dog live
07h00-ende: ben klock
panorama bar
00h00-04h00: duke dumont
04h00-07h00: matthias tanzmann
07h00-10h00: d’julz
10h00-12h00: jesse rose
12h00-16h00: ellen allien
16h00-18h00: andrew butler / hercules without love affair
18h00-ende: nd_baumecker
12 euro
vorläufiger plan: marcel dettmann und black dog mitnehmen, danach daheim energie durch schlaf auffrischen, um mittags zur bpitch-chefin zurück zu sein.
review
zeigen
wieder gegen 0h30 dort, diesmal mit einer ca. 50 meter langen schlange. also fast schon gewohnte verhältnisse.
das übliche spiel dann beim berghain-floor, der sich aber erstaunlich schnell bis um 2 uhr gefüllt hatte, so dass marcel dettmann früher aus dem vollen schöpfen konnte. im vergleich zum warm-up für redshape vor drei wochen war die form dieses mal nicht ganz so stark (stellenweise holperte es doch hörbar beim mixing), aber man sollte nicht vergessen, dass gottlob keine roboter, sondern menschen hinter den decks stehen.
the black dog hatten endlich – im gegensatz zum tresor anfang des jahres – genügend publikum. musikalisch würde ich sie mit convextion im letzten jahr an gleicher stelle vergleichen: sphärischer electro zu beginn, wurde dann immer fordernder. meiner meinung nach grandios. vom guten beginn ben klocks ließ ich mich dennoch nicht von meinem vorhaben abbringen, eine pause einzulegen.
zurück gegen 13h30, wobei es sich wegen ellen allien gewiss nicht gelohnt hätte. die feierte eher zusammen mit ihrem vor dem pult versammelten fanclub, und das mit mitteln, wie man sie nach fünf jahren minimal langsam nicht mehr hören kann. also schön am xone:92-filter drehen, bis man außer höhen nichts weiteres mehr erahnen kann, irgendwann wird der bass schon wiederkommen, oder eben klassisch fader runter und wieder hoch. stieß aber nicht nur bei mir auf wenig gegenliebe: abseits des bereiches vor dem dj-pult war in der panorama bar nicht so viel los.
was mich eher erstaunte, war das berghain, was um 14 uhr noch ähnlich gefüllt war wie am abend zuvor während des surgeon-sets – also zu gut zwei dritteln. ben klock lieferte allerdings auch ein echt perfekt passendes set mit wenigen schwächen ab. hatte ich ihn vom letzten mal noch uninspiriert minimal spielend in erinnerung, muss ich meine meinung revidieren: recht minimal war es immer noch, aber stets mit dem drang, die meute am tanzen zu halten. das im übrigen bis nach 16 uhr, womit mehr als neun stunden auf sein konto gingen. wer als bonus noch „everything in its right place“ von radiohead spielt, kann einfach kein schlechter mensch sein.
in der panorama bar gab’s da schon andrew butler, der mit schön nach vorne gehendem house punkten konnte, mir aber unverständlich, danach in recht belanglos melodiöse gefilde abzudriften. kam mir etwas konfus vor. den roten faden gab’s bei nd_baumecker wieder – zumindest bis 19 uhr. das war der zeitpunkt, an dem mein bedürfnis nach party gestillt war und ich den heimweg antrat.