nein, armand van helden oder gary martin sind es nicht, und eigentlich hatte ich mir nach der coke dj culture mit den herren saunderson und beltram vorgenommen, nicht mehr so schnell dorthin zu gehen. aber wenn es um tatkräftige unterstützung für liebgewonnene kollegen geht, kann ich eben nicht anders. vielleicht überzeugt mich der laden ja dieses mal…

review
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um es vorwegzunehmen: nein, der laden überzeugt mich nach wie vor nicht. das fängt (kaum überraschend) an der tür an, wo ich um 5:30 uhr zu hören bekam, dass niemand mehr reinkäme. konnte den wächter letztendlich dadurch erweichen, dass 16 lux sehr enttäuscht gewesen wäre, wenn ich seinem set nicht beigewohnt hätte. ein großes lob allerdings an den herren an der kasse, der beide augen zudrückte, weil ich keinen stempel, wohl aber einen listenplatz besaß.
rené breitbarth war drinnen noch zugange, machte seine sache routiniert gut – reicht treibender minimaler sound, soweit ich das noch in erinnerung habe. im vergleich zum zustand vor zwei jahren hat sich im club einiges getan. allgemein wurde der laden etwas verkleinert und vor allem verdunkelt. licht und sound sind nicht von schlechten eltern, nettes barpersonal ist auch am start, das publikum ging für die uhrzeit auch voll in ordnung, aber damit hat es sich auch schon mit den vorzügen – sieht man von den sieben bis acht platten ab, die lux spielen durfte. er kam damit auf etwas mehr als 40 minuten spielzeit, davon eine viertelstunde bei tagheller beleuchtung.
der rausschmiss durch den besitzer im anschluss kann nur als legende in meine bisherige partybiographie eingehen. keine freundlichen bitten oder dergleichen, und selbst wenn man erkennbar zum dj gehört, ist das nicht von interesse. man soll einfach nur noch gehen, o-ton: „du hast schließlich auch keinen eintritt gezahlt.“
das ist keine art und weise, gäste zu behandeln, immerhin konnte lux froh sein, drei bonus-platten herausgehandelt zu haben (die sind wohlgemerkt bei den oben erwähnten inklusive). gewohnt schönes set, aber die begleitumstände verhageln einem den rest gründlich.
ich weiß ja nicht, ob da was an mir vorbei gegangen ist, aber mijk van dijk ist doch alles andere als minimal? und elektro doch auch nicht. vielleicht sind das ja die anderen djs, keine ahnung, aber irgendwie passt das nicht. davon mal abgesehen wundere ich mich, dass das label „minimal“ heute überhaupt noch zieht. aber vielleicht ist das ja auch nur mein wunschdenken und der hype ist noch lange nicht vorbei…
es ist mir immer noch schleierhaft, wie sich „elektro“ im allgemeinen sprachgebrauch durchsetzen konnte, obwohl das etikett vollkommen am eigentlichen inhalt vorbeigeht. aber das nur am rande…
mit mijk van dijk hatten wir letztes jahr im märz in der maria das vergnügen, und sicher kennt man ihn eher als trance-produzenten von mfs. er hat sich aber bereits damals den heute so gern auf open airs bemühten melodiösen tracks mit minimalem gerüst gewidmet, so dass er schon ganz gut in den kontext passt. vielleicht wird die party auch zum anlass genommen, dass alle beteiligten in anderen regionen ihres regals wühlen. glaube zwar eher nicht daran, lasse mich aber gerne überraschen.
rené breitbarth hab ich noch sehr positiv in erinnerung.