steht ja alles notwendige auf dem flyer…
review
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– kein strobo, sondern lediglich die vom r.a.w. gestellte lichtanlage, die weite teile des abends statisch vor sich hin leuchtete. gottseidank gab’s die disco-kugel und den techniker, der gegen 5 uhr am lichtpult ein automatisches programm hat durchlaufen lassen. war für mich der erste aufreger des abends, der sich aber zusehend auflöste. nächstes mal (soviel sei vorweggenommen: ja, das wird’s geben) mit hilfe aus den eigenen reihen.
– die monitor-box. spielt beim licht auch noch etwas rein, ist der mangelnden absprache unterhalb der r.a.w.-verantwortlichen geschuldet, weil: eigentlich sollten wir erst keine bekommen, auch weil von unserer seite kein vertrag vorhanden war (den man a) vorher gar nicht erwähnt und b) folglich gar nicht zugeschickt hatte). das, was letztendlich dort stand, war beim mixen vielleicht eine stütze, aber über kopfhörer ging’s dann echt besser.
– meine jacke, schwarz, mit kapuze, von h&m, die einer (vorsichtig formulierten) verwechselung mit einer fruit-of-the-loom-jacke des gleichen typs zum opfer fiel, auch wenn der zugang zum backstage begrenzt war. zwar roch die andere jacke angenehm nach herrenparfum, aber wegen des brandlochs am ärmel habe ich sie dann doch verschmäht. glückwunsch und viel spaß an den „finder“. das gute stück war eh schon etwas ausgebleicht, für ersatz ist mittlerweile gesorgt.
und damit nicht der eindruck entsteht, dass damit schon die „höhepunkte“ beschrieben wurden: wir waren alle überrascht, wie toll es lief. ob es an der vorab-werbung oder der für laufkundschaft günstigen lage der location lag, wird niemand genau herausfinden können. bis kurz vor 2 uhr sah es auch nach einem eher privaten rahmen aus, aber dann füllte es sich merklich, so dass ich an der kasse gut zu tun bekam. dort saß ich eine ziemliche weile, nachdem ich einen teil vom warm-up übernommen hatte (das rotationsprinzip griff auch an diesem abend, wurde in den morgenstunden durch den battle-modus ergänzt). der platz ist nach wie vor nicht der schlechteste: man kriegt ein bild davon, wer sich alles so herumtreibt und die musik war auch vorne gut zu vernehmen.
damit einer der ersten von zahlreichen pluspunkten: es haben sich wirklich alle an die bis zum jahr 2000 gültige grenze gehalten, und was noch besser ist: die aufteilung in einzelne genres ging so gut auf, dass es nicht weiter störte, auf trance konventionellen techno und acid folgen zu lassen. der ab 3 uhr konstant gut gefüllte dancefloor nahm das alles sowas von dankbar an, dass der ganze abend flüssig von der hand ging, ohne dass man sich sorgen um irgendwelche stil-codices machen musste. insofern muss man hier niemanden der beteiligten hervorheben – gute mannschaftsleistung ohne ego-filme sagt man wohl dazu. so wie es eigentlich auch an einem guten abend laufen sollte.
zweiter punkt: tatsächlich die von christoph / m33x-7 ins laufen gebrachte und am leben gehaltene organisation. auch wenn das mit dem strobo eingangs echt ein dämpfer war, merkte man ihm die vergangenen 11 (+x) jahre in der szene an, und so war für alles gesorgt, damit gäste und personal sich wohlfühlen. die idee mit den muffins an der tür war jedenfalls hervorragend.
daher gleich der dritte pluspunkt: die tür. man mag ja meinen, dass der platz an der kasse mit der langweiligste ist. stimmt aber mitnichten, und daran haben die beiden jungs einen großen anteil. zwar habe ich nicht so viel erfahrung als veranstalter, aber das war die entspannteste und kurzweiligste zusammenarbeit mit dem sicherheitspersonal, die ich bislang erlebt habe. die hatten spaß an der musik, mussten wegen rabiater gäste nicht eingreifen und standen mit guten tips zur seite. das muss einfach ausdrücklich gelobt werden.
tolle sause, wiederauflage folgt, jedoch nicht vor september.
Klingt interessant,wo ist denn das genau? Auf dem RAW Gelände oder im neuen Club der dort aufgemacht hat?(Name ist mir gerade entfallen)
Naja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil, hatte wohl Tomaten auf den Augen. Ick freu mich!
YEEEEHAAAAA! *trillerpfeif*