eine von christoph fringeli initiierte soli-party, damit die zehnte datacide-ausgabe in den druck gehen kann. ich hab auch sonst nicht übel lust auf etwas derbere töne, also mal schauen, was der kiez so zu bieten hat. eintritt steht nicht drauf, wird aber die 5-euro-grenze sicher nicht überschreiten.
review
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viel kann ich hierzu gar nicht schreiben. ca. ab 4 uhr war ich vor ort und vom tagesgeschehen (umzugshilfe, geburtstagsgrillen, tresor) etwas mitgenommen, so dass ich das tanzbein überhaupt nicht schwang, sondern es mir stehenderweise in der ecke neben sansculotte bequem machte.
da war xanopticon schon zugange, der eines der besten breakcore-sets durch die – gut eingestellte und dimensionierte – anlage schickte, die ich in den letzten monaten mitbekommen habe. stets klare beats, wenig krach, ab und an ein gerader 4/4-takt – unbedingt vormerken, wenn er in der nähe spielt. alleine wie der mann mitgeht, ist zumindest sehenswert.
die cannibal brothers gab’s danach, aber die müdigkeit verschlug mich erst nach oben ins café auf eine couch, ehe ich eine stunde später gegen 5h30 den heimweg antrat. ihr merkt: so viel ist also nicht zu sagen.
vielleicht noch ein bis zwei worte zur location: ein besetztes haus, café im erdgeschoss, es gibt einen billardtisch und einen kicker, im keller geht’s dann zur sache. der ist auch sehr übersichtlich, 100 leute müssten schon für eine hoffnungslose überfüllung reichen. ansonsten gibt’s einen raum zum verweilen, einen gang neben der tanzfläche und das ganze wirkt nicht so, als würden hier gleich die wände einstürzen. typisch berliner kellercharme eben. als kritikpunkt wären nur die beiden zu hellen led-lampen an der rückseite der tanzfläche anzumerken, die auch die ganze zeit über kontinuierlich leuchteten. die visuals und ein strobo hätten auch dicke gereicht, aber vielleicht liegt die entscheidung dafür auch bei der location.
soli-parties machen so jedenfalls spaß, bei xanopticon war es auch noch echt gut gefüllt, und ich hoffe darauf, dass sich über den abend verteilt um die 100 leute eingefunden haben, was im vergleich zu manchen berliner party-institutionen etwas kläglich aussehen mag. aber für die immer noch sympathische subszene war der abend mal wieder gute werbung.