[berlin / 01.03.2008] zementgarten: mini rave

haben es tatsächlich vor mitternacht in den club geschafft, wo noch keine kasse stand. einen stempel konnte man sich später beim rausgehen geben lassen. soweit, so gut. die djs hatten sich wohl auf die halbstündliche rotation geeinigt, aber von „rave“ war bis 1 uhr nicht viel zu merken. eine alte blake baxter habe ich noch in erinnerung, olaf noetzel hat dann auch später techno der marke mills und co. gespielt, um danach komischerweise in minimale gefilde abzudriften. erst 16 lux hat das motto aufgegriffen und einige mayday-erprobte tracks gespielt, war aber für meine begriffe auch viel zu kurz.

da ich um 2 uhr in richtung tresor aufgebrochen bin, kann ich zu den folgenden drei stunden nichts sagen, hatte aber noch die hoffnung, dass die party richtig am kochen ist, als ich wieder am ostkreuz ausgestiegen bin. es sah auch recht vielversprechend aus, als ich gegangen bin. habe den zementgarten nie so voll gesehen, die tanzfläche war dank unseres gruppenausfluges auch gut bevölkert, aber um 5 uhr herrschte wieder die übliche leere, was wohl wieder am alles andere als „ravigen“ sound mancher beteiligten lag. so lag eine kollektive aufbruchstimmung in der luft, und da mir der garnier-abend noch etwas in den knochen steckte, verspürte ich auch keine rechte lust, wieder in richtung köpenicker straße zu fahren, um mir dort den rest geben zu können. das bett war dann der wesentlich passendere ort.

eigentlich ein jammer. die location erinnert an ein miniatur-ostgut und ist für den sound wie geschaffen, womit auch schon ein problem benannt wäre: die anlage ist unterdimensioniert. ein größerer subwoofer oder allgemein 5.000 watt mehr würden nicht schaden. positiv zu erwähnen ist die position und höhe des dj-pults. man steht jetzt nicht mehr weit über den leuten, sondern nur leicht erhöht – finde ich persönlich gut. am licht hat sich leider nur wenig getan. gerade für so einen anlass wäre das ein oder andere stroboskoplicht pflicht. da steht aber wohl die leitung des ladens dagegen. die sollte sich aber genaue gedanken darüber machen, durch was sich die leute anlocken lassen. moderate getränkepreise sind schon mal gut, aber beim licht gehört schon wesentlich mehr dazu als ein paar spots, die eigentlich die meiste zeit beleuchtet sind und damit die tanzfläche unnötig erhellen. zwei strobos an der decke wirken da schon wunder. wird hoffentlich in nächster zeit beseitigt, kann mir kaum vorstellen, dass sich der club mit 100 leuten durchlauf pro samstag rentiert.