bevor es anfang september in der großen halle weitergeht (dazu zu gegebener zeit mehr), wird im kleineren rahmen mit allen beteiligten gefeiert, und ich bin in erster linie neugierig, welches areal man in dem gebäudekomplex erschlossen hat.
da es eh quasi um die ecke liegt und noch dazu für lau ist, kann man einfach nichts verkehrt machen, denke ich. musikalisch schon gar nicht.
liegt etwas versteckt, der eingang zur alten kantine und man läuft schon fast gefahr, im lab.oratory zu landen. wenn man es erstmal gefunden hat, steht man in einem raum mit von der decke abblätternder farbe, einem honecker-portrait über der bar und einem kleinen separée mit couches, wo aber den gesamten abend über nicht viel los war.
bei mir wurden wegen der ausmaße des ganzen erinnerungen an die alte panorama bar wach. die habe ich nun alles andere als groß in erinnerung, und ähnlich stickig war es dort auch. die anlage war so eingestellt, dass selbst ich den abend ohne gehörschutz verbrachte, ohne es am ende zu bereuen, war aber auch nur dreieinhalb stunden da, und davon die hälfte der zeit draußen, weil auf dem bierhof rüdersdorf (sehr schnieke hergerichtet übrigens) unwiderstehliche liegestühle bereitgestellt worden sind, und da lasse ich mich nicht lange bitten. sollte es nächstes jahr zu einem tatsächlichen sommer kommen, werde ich dort des öfteren anzutreffen sein, zumal die getränkepreise dort echt human sind (50 cent billiger als im berghain, obwohl das alles unter einem dach firmiert, nun ja).
musik gab’s auch noch, und zwar anfangs von fiedel mit disco, house und chicago-sachen, danach errorsmith, von dem ich mir einfach wünsche, dass er die letzten zwei tracks seines livesets auf platte presst. wo er schon so wenig veröffentlicht, kann es doch nur gut tun, auch mal material mitnehmen zu können, was bei aller experimentierfreude auch noch tanzbar ist. hoffentlich kommt er noch von selbst drauf.
soundhack machte dort weiter, wo fiedel aufhörte, und so gegen 2h30 gab es tatsächlich die generalprobe des mmm-liveacts, bei dem das scheinbar neue material gegen den alten gassenhauer („donna“) keine sonne sah. freue mich aber jetzt schon drauf, die meute am kommenden samstag dazu ausflippen zu sehen. alleine, wie sie die bassline sägezahnartig verfremdet hatten, ehe man sie erkannte, wird für einige euphorie sorgen. vielleicht machen sie es aber auch ganz anders, wer weiß das schon vorher…