wenn man schon mal im hardwax flyer verteilt, kann man auch direkt noch was mitnehmen, zumal einige der sachen im fach standen, die vor zwei wochen noch, bzw. nicht mehr da waren.
smith n hack
moving like a train / to our disco friends
[smith n hack ltd]
die herbert-maxi dürfte noch nicht vergriffen sein, „tribute“ allerdings schon (wobei ich mich wundern muss, warum man die nicht nachpresst – kann auch an der nachfrage liegen). so hat man sich zum zehnjährigen jubiläum der labelfamilie (mmm / errorsmith / smith n hack / soundstream – die dazugehörige party gibt es in der alten kantine neben dem berghain am donnerstag, den 23. august 2007, eintritt kostet nix, der zettel liegt der platte bei) wohl gedacht, dass man dem käufer einen gefallen tut, und zwei außerordentliche kracher als sammlerstück feilbietet.
gute entscheidung, weil der remix für herbert mit seinen fanfaren hymne und abfahrt zugleich bietet und die b-seite mit einem der „tribute“-höhepunkte auch nach sechs jahren nicht angestaubt klingt. da ich die maxi auf k7 nicht besitze, kam mir das neben dem sammlertrieb gerade recht.
rene et gaston
merluche ideale ep
[a.r.t.less 2198]
auch wieder so eine unverhoffte lizensierung, die freudensprünge auslöst – zumindest bei mir, weil der track für mich zu den sternstunden auf der „deep space radio“-x-mix von kevin saunderson gehört. zwar gibt es den track auch auf der dazugehörigen vinyl-edition, aber die preise dafür liegen mittlerweile jenseits von gut und böse. so tut sven weisemann don williams (besten dank an reineke fuchs für die richtigstellung) vielen einen gefallen, lässt das ganze von 2000 and one auf 45 umdrehungen pro minute mastern, und sämtliche liebhaber von melodiösen, verträumten, und dennoch treibenden tracks sind überglücklich. zeitlos gute musik einfach, wobei sich der don-williams-re-edit auf der b-seite auch nicht schlecht schlägt.
female
advanced bossa remixes
[rsb 03]
habe noch eine in orange abbekommen, aber das nur pro forma.
gleich der erste track im female-edit birgt auch den hit der platte, mit einem walzenden, gebrochenen industrial-beat und ebensolchen sounds dazwischen. dabei nicht überladen, damit auf seine art funky, zu gut, um nur ein tool zu sein, aber auch ebenso einzusetzen. perfekt. o/v (aka ian j. richardson) agiert bei seinem remix von „exotica“ zurückhaltender, zwar auch mit breakbeats, aber wesentlich minimaler – ebenfalls nicht schlecht.
der zweite female-edit auf der b-seite ist eigentlich eine variation des ersten im 4/4-takt, ebenso gut einsetzbar. der r.a.h.-remix beschließt die ep wieder mit minimaleren, aber düsteren untertönen. ideal für die erste halbe stunde im tresor, wenn man mich fragt.
aeox
easy jetset
[neue heimat nh32]
das ist deren vermächtnis, erschien bereits, nachdem sie sich getrennt hatten.
„penicillin“ ist als eröffnung auch gleich nichts für mich (bin gegen den wirkstoff eh allergisch – als ob sie es geahnt hätten), irgendwie zu behäbig. dafür gibt es beim rest der platte absolut nichts zu meckern: die übliche mischung aus funk mit der würze satter kickdrums, für die man techno nach wie vor liebt – im vergleich zu ihrem sonstigen material auch sehr geradeaus. mal schauen, was die beiden jeweils für sich zukünftig veranstalten.
v/a
a sock of shed
[shed records shed006]
eine sammlung für die wonky-jünger, die gleich zu beginn mit dem remix von queaver & versis für surfin‘ bernard auch passendes material bekommen. für mich als verlegenheitslösung ganz nett, ich würde es im laufe eines sets aber nicht unbedingt spielen, da sind andere (ältere) sachen besser. edit ist schon entspannter, aber man weiß ja seit seiner ep auf don’t, dass er auf dem dancefloor zuhause sein kann. die seite endet mit einer unplugged-version des q&v-remixes, und die nimmt nebenher auch ganz gut die anfeuerungsrufe im osten des landes auf’s korn. das ist wiederum ganz nett.
b-seite: aeox, rocken geradeaus, lassen die distortion zum ende hin mehr und mehr zu ihrem recht kommen, auf tsr ist in sachen dreckige electro-beats neben verpeilten sid-melodien nach wie vor verlass, und bfq ist nicht mehr als ein gimmick. kann man für drei euro aber schon mitnehmen.
ahh, danke für den smith n hack tip. die war mir irgendwie völlig entgangen. spitzen scheibe!
aber hallo. gleiches problem hier. danke für den fix.
a.r.t.less ist – wie auch das mutterlabel mojuba – nicht das label von sven weisemann sondern von herrn williams persönlich – nur mal so anbei…