kinetic_am night
tresor
james ruskin (blueprint / london)
dj sonico (50hz tech / bogota)
batterieraum
octave one feat. random noise generation (430 west / detroit) live
alan summerville (kinetic_am / berlin)
bobby starrr (loft55 / uk)
schon klasse, dass es mit james ruskin so früh geklappt hat, auch wenn er eigentlich auf einen samstag gehört, aber in den genuss kamen die berghain-gänger erst vor kurzem. zu dj sonico kann ich noch herzlich wenig sagen. die tracks auf seinem myspace-profil sind nicht meine tasse tee, aber er wäre nicht der erste, der als dj im gegenzug positiv überraschen würde.
mit den beiden detroiter haudegen eine etage weiter oben macht man aber schon mal absolut nichts verkehrt.
ab 23 uhr
10 euro
war vorher noch privat am vorglühen und daher erst kurz nach 2h30 vor ort, was aber ganz in ordnung so war. hatte zwar leider den beginn von octave one verpasst, aber als ich erstmal (wie gewohnt) eine runde durch den keller ging, wurde mir sehr schnell klar, dass die entscheidung, erst später aufzutauchen, goldrichtig war.
um es weniger diplomatisch zu formulieren: dj sonico hat den eindruck, den ich anhand seiner tracks auf myspace hatte, mehr als bestätigt und seelenloses geknüppel durch die boxen geschickt. entsprechend war das publikum, niemand am lichtpult, eine der musik entsprechend monotone stimmung. es hielt mich kaum fünf minuten dort, da die beiden detroiter jungs oben bei gefühlten 50 grad im batterieraum mal wieder alles gaben, vor allem leib und seele. kann mich nur wiederholen: immer wieder ein augen- und ohrenschmaus, „blackwater“ durfte mal wieder nicht fehlen, eine zugabe gab’s noch obendrein, und alan summerville gebührt für „blackout“ von lil louis als anschlussplatte ein dickes dankeschön.
unten hatte sich die lage merklich entspannt, da mittlerweile james ruskin am werke war, und was es bei dj sonico an mit der brechstange erzwungenem druck gab, war bei ihm stellenweise zu wenig spürbar. klar, es gab tolle augenblicke im set, die er einfach länger hätte beibehalten können, aber es hielt mich dennoch nicht länger als 15 minuten auf der tanzfläche. kann natürlich auch an meiner tagesform gelegen haben, denn musikalisch war’s über jeden zweifel erhaben und wenn es nach mir ginge, hätte er die letzte halbe stunde von 6h bis 6h30 auch noch bestreiten können, anstatt dass der herr aus kolumbien den keller musikalisch „beehrt“. ich weiß nicht, ob tresor einfluss darauf nehmen kann, wenn eine booking-agentur eine nacht dort veranstaltet, aber es wäre nicht allzu dramatisch, wenn er nicht mehr im line-up auftaucht.
zur pa muss folgende frage erlaubt sein: verkraftet der rane-mixer das klima im keller nicht oder warum muss man dort einen djm-600 hinstellen, durch den die höhen und mitten im bereich der bassbox (also eigentlich in der mitte des raumes) selbst mit ohrenstöpseln mörderisch klingen? mir völlig schleierhaft.
die linke monitorbox fehlt ebenso wieder, es wäre dringend an der zeit, auch im keller endlich nägel mit köpfen zu machen, so dass man auch als dj unten richtig spaß an der sache hat.