okay, den timetable gibt’s auf ihrem myspace-profil endlich, und auch wenn ich herrn dettmann zum schluss erwartet hätte, werde ich dennoch gespannt hingehen, sofern die kräfte nach dem tresor es noch zulassen. daher unter vorbehalt…
klubnacht
berghain
00h00-05h00: marcel dettmann (o-ton / berlin)
05h00-08h00: elliott dodge (snapshot / uk)
08h00-ende: marcel fengler (berghain / berlin)
panorama bar
00h00-04h00: andre galluzzi (taksi / berlin)
04h00-05h00: bangkok impact (clone)
05h00-08h00: serge (clone)
08h00-11h00: nick höppner (playhouse / berlin)
11h00-14h00: dinky (cocoon / berlin)
14h00-17h00: damian lazarus (crosstown rebels / london)
17h00-ende: miss kittin (gigolo / paris)
ca. dreiviertel 8 kam ich auf dem gelände an, und eine keifende, locker dem tussi-schema mit bauchfreiem ansatz, solariumbräune und handtasche entsprechende junge dame kam mir entgegen und berichtete ihrem anhang, dass sie an der tür keinen erfolg hatte. im wortlaut etwa so: „diese schwuchtel wollte mich nicht reinlassen. der soll seine mutter f*****.“ (das bisschen zensur gönne ich mir bei soviel geballter dummheit einfach mal.)
solche augenblicke sind einfach ein vergnügen und der tür alles andere als vorwürfe zu machen.
drinnen war ich aber erstmal etwas ernüchtert, weil es tatsächlich etwas leer war. jedenfalls unten, wo elliott dodge nicht zimperlich zu werke ging und surgeon neben e-dancer und dj funk zum zuge kam. das ganze sehr schnell und ziemlich tight gemixt, aber leider vor halbvollem haus, was sicher mit der fusion als konkurrenzangebot zusammenhängt. oben sah es hingegen schon etwas besser aus.
marcel fengler gab es – wie versprochen – ab 8 uhr, und wie bei rolando zuvor im tresor hatte ich schon die befürchtung, er würde im melodiösen minimaleren stil verharren, aber dabei war das nach der techno-offensive schon das beste, was er machen konnte. und was sich bei den letzten malen im april schon zeigte, kam auch hier wieder zum vorschein: manche stammgäste kommen tatsächlich später und bleiben entsprechend länger, was den resident natürlich freut, so braucht er sich nämlich die nächsten fünf stunden bei entsprechend guter form keine sorgen zu machen, dass er den laden für die letzten paar verbliebenen beschallt, was irgendwie immer eine qual ist.
die kurve zum techno hat marcel fengler nach spätestens einer stunde bekommen, es blieb immer mindestens halbvoll und auch schön entspannend. es tat einfach mal wieder gut, techno über diese anlage zu hören und zu spüren, nur ist es auch im juli (leider) so, dass der tresor für mich das bessere booking zusammengestellt hat und man sich auch nicht jedes wochenende den doppelten marathon gönnen möchte, obwohl der club es eigentlich wert wäre.
ach ja, wer derzeit hingeht, sollte sich wegen des baugerüsts über der treppe nicht wundern. darauf steht eine tribüne, die für die „shut up and dance“-aufführungen des staatsballetts gedacht ist und daher nur temporär dort steht. stört auch nicht wesentlich.
ah, elliott dodge muss ich mir unbedingt vormerken. surgeon, e-dancer, dj funk? sounds like fun 🙂